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Lysimeteranlage

Durchsickerungsvorgänge unter reproduzierbaren, realitätsnahen und zeitgerafften Bedingungen an einem Böschungsausschnitt messen

Das Bild zeigt das Logo StrUK

Für Straßenbauingenieure reicht das vorhandene Wissen über Wasser im Erdbauwerk für die Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit aus. Für die hydrogeologische Beurteilung der Durchsickerung im Hinblick auf den Boden- und Grundwasserschutz ist der heutige Wissensstand jedoch noch zu optimieren.

Im Rahmen der bisherigen Untersuchungen der BASt wurden verschiedene Baustoffe in Kombination mit unterschiedlichen technische Sicherungsmaßnahmen untersucht. Hierdurch konnte verglichen werden, welche Kombinationen für die Reduzierung der Sickerwassermengen zielführend sind. Außerdem wurden Untersuchungsergebnisse mit der Anlage bereits in hydrologischen Modellen nachgebildet.

Konzept

Mit der Lysimeteranlage wird die Möglichkeit geschaffen, den Aufbau einer Straßenböschung an einem Ausschnitt hinsichtlich der Durchsickerung zu untersuchen.

Das Bild zeigt die Skizze einer Böschung, die beregnet wird Prinzip der Lysimeteranlage

Variiert werden können:

  • der Böschungsaufbau,
  • die eingebauten Baustoffe,
  • die Regenereignisse, die über Menge und Zeit definiert sind,
  • der angelegte Unterdruck, mit dem am Böschungsboden über Saugplatten der Anschluss an den anstehenden Boden simuliert wird.

Messbar sind:

  • die Menge von Sickerwasser und die Verteilung am Böschungsboden,
  • die Menge von Oberflächenabfluss einschließlich Interflow,
  • die Gewichtsänderungen des Böschungsausschnitts während der Untersuchungen,
  • Inhaltsstoffe des Sickerwassers über Probenahme.

2 Bilder der Lysimeteranlage der BASt Lysimeteranlage mit Mengenerfassung

Ziele

Mit der Anlage können unterschiedliche Fragestellungen rund um das Thema Durchsickerung von Böschungen untersucht werden. Hierdurch können belastbare Datengrundlagen geschaffen werden, die zum Beispiel in hydrogeologischen Modellierungen genutzt werden können. Für die Nutzung von Recycling-Baustoffen, industriellen Nebenprodukten oder Bodenmaterial können mögliche Gefährdungen von Boden- und Grundwasser durch belastbare und realitätsnahe Daten besser abgeschätzt werden.

Fachbetreuung: Tanja Marks