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Verkehrsträgerübergreifender Austausch von Erneuerbarer Energie

BASt-Bericht V 364

Elena Chvanova, Birgit Haller, Dr. Langniß Energie & Analyse, Stuttgart, Uwe Lepri, Christian Mayr, Christian Oßwaldch, E&E Consult GbR, Saarbrücken
Ursula Mayr, Christian Mayr, Christian Oßwald, MaxSolar GmbH,Traunstein
Martin Altrock, Christian Gemmer, Sascha Michaels, Julia Wagner, Becker Büttner Held PartGmbB, München
180 Seiten
Erscheinungsjahr: 2022
Projektnummer: 69.0009
Preis: 23,50 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Dieser Bericht steht auch kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Der vorliegende Bericht stellt die Ergebnisse der Studie „Verkehrsträgerübergreifender Austausch von erneuerbaren Energien“ vor. Die Studie umfasst Lösungen für die verstärkte Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien entlang von Straßen-, Schienen- und Wasserstraßeninfrastruktur mit Schwerpunkt auf der Straße und ist in fünf Arbeitspakete untergliedert. Ausgehend von der Bewertung bestehender und erfolgversprechender Technologiefelder und der Auswahl von Best-Practice-Beispielen werden spezifische Technologien in Kombination mit Verkehrsinfrastruktur aus technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive weiter untersucht. Unter Berücksichtigung von Flächenpotenzial, Technologiereife und Wirtschaftlichkeit sind Photovoltaik auf Lärmschutzeinrichtungen, Überdachungen, Dach- und Freiflächen von diversen Verkehrseinrichtungen sowie Solarthermie besonders vielversprechend. Strenge Auflagen und unklare Zuständigkeiten hemmen zurzeit die Umsetzung am stärksten. Für die Umsetzung sind PV-Anlagen auf/an Lärmschutzwänden in Verbindung mit benachbarten großen Verbrauchern zur Direktbelieferung zu empfehlen, ebenso PV-Freiflächenanlagen auf Randflächen insbesondere in der Nähe von größeren Eigenverbrauchern (zum Beispiel Lüftungsanlagen/Beleuchtung von Tunneln) oder energieintensiven externen Verbrauchern (zum Beispiel Ladeeinrichtungen).

Geeignete Geschäftsmodelle umfassen die Eigenversorgung von Bundesimmobilien mit erneuerbaren Energien, Direktlieferverträge mit Verbrauchern in direkter räumlicher Nähe, regionale Direktvermarktung sowie die Verpachtung von Flächen. Darüber hinaus wird ein Managementkonzept vorgestellt, das diese verschiedenen Optionen unter einem Dach vereint: Die Führung eines Bilanzkreises für die bundeseigenen Erzeuger und Verbraucher. Abschließend werden die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für die Erzeugung, Nutzung und Vermarktung von Energie aus erneuerbaren Quellen entlang von Straßen betrachtet. Entsprechende vertragliche Regelungen für jedes Geschäftsmodell sowie vergaberechtliche Fragen werden behandelt.

Die Handlungsempfehlungen an die Politik sind: Es stehen sowohl die Technologien als auch die Geschäftsmodelle mit dem entsprechenden rechtlichen Rahmen zur Verfügung, um Erneuerbare Energien an Verkehrsträgern wirtschaftlich zu nutzen und den dringend notwendigen Beitrag zu den europäischen und deutschen Klimazielen zu leisten. Hindernisse können überwunden werden, indem Erfahrungen aus Pilotprojekten zügig auf den weiteren Zubau übertragen werden. Der Zubau sollte jetzt starten. Schnell umsetzbare Lösungen wie die Ausstattung von Eigenbetrieben mit PV-Dach- oder Freiflächenanlagen sollten unmittelbar begonnen werden. Für die mittel- und langfristige Dynamik beim Ausbau empfehlen wir eine Roadmap, die stufenweise zum Ziel eines emissionsfreien Betriebs der Verkehrsträger bis spätestens 2045, aber möglichst früher führt.
Intermodal

Intermodal exchange of renewable energy

This report presents the results of the study “Intermodal exchange of renewable energy”. The study includes solutions for the increased generation and use of renewable energies along road, rail and waterway infrastructure with a focus on road and is divided into five work packages. Based on the evaluation of existing and promising technology fields and the selection of best practice examples, specific technologies in combination with transport infrastructure will be further investigated from a technical, economic and social perspective. Taking into account space potential, technological maturity and cost-effectiveness, photovoltaics on noise protection devices, canopies, roofs and open spaces of various traffic facilities as well as solar thermal energy are particularly promising. Strict requirements and unclear responsibilities are currently hampering implementation the most. For the implementation, PV systems on noise barriers in conjunction with direct delivery to neighboring large consumers are recommended, as well as PV ground-mounted systems on edge areas, especially in the vicinity of larger self-consumers (for example ventilation systems/lighting of tunnels) or energy-intensive external consumers (for example charging devices).

Suitable business models include the self-supply of federal real estate with renewable energies, direct supply contracts with consumers in the immediate vicinity, regional direct marketing and the leasing of land. In addition, a management concept is presented that combines these different options under one roof: The management of a balancing group for the federally owned producers and consumers. Finally, the legal and regulatory framework for the generation, use and marketing of energy from renewable sources along roads is considered. Corresponding contractual regulations for each business model as well as procurement law issues are dealt with.

The recommendations for action to politicians are: Both the technologies and the business models with the corresponding legal framework are available to economically use renewable energies along modes of transport and to make the urgently needed contribution to the European and German climate goals. Obstacles can be overcome by quickly transferring experience from pilot to next step projects. The expansion of new projects should start now. Solutions that can be implemented quickly, such as equipping in-house operations with PV roof or ground-mounted systems, should be tackled immediately. For the medium- and long-term dynamics of the expansion, we recommend a roadmap that gradually leads to the goal of zero-emission operation of the modes of transport by 2045 at the latest, but as soon as possible.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

  • Zu beziehen über

    Carl Ed. Schünemann KG
    Zweite Schlachtpforte 7
    28195 Bremen
    Telefon: 0421 36903-53
    Fax: 0421 36903-48
    buchverlag@schuenemann-verlag.de
    www.schuenemann-verlag.de

  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.