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Entwicklung einer Methodik zur Untersuchung der Determinanten der Routenwahl von Radfahrern

BASt-Bericht M 321

Sophie Lux, Katja Schleinitz, Technische Universität Chemnitz, Professur für Allgemeine und Arbeitspsychologie
142 Seiten
Erscheinungsjahr: 2021
Projektnummer: 82.0673
Preis: 0,00 €

Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Fahrräder sind weit verbreitet und beliebt zur Freizeitgestaltung sowie als günstiges und umweltfreundliches Transportmittel (VON BELOW, 2016). Zunehmend verbreiten sich auch in Deutschland Fahrräder mit elektrischer Tretunterstützung, wie zum Beispiel Pedelecs (ZIV, 2018). Im Rahmen dieses Projektes wurde eine Methodik entwickelt, mit der man die Routenwahl von Fahrrad- und Pedelecfahrern besonders in Deutschland untersuchen kann. Vorbereitend wurden verschiedene Untersuchungsmethoden betrachtet sowie aktuelle Erkenntnisse zur Routenwahl identifiziert. Der gewählte Ansatz besteht aus einem Zwischengruppen-Design, das eine Kombination aus Revealed-Preference-Ansatz (dem Schließen der Routenwahl aus realen Fahrten) und verschiedenen Befragungsformen beinhaltet. Er wurde mit 14 Probanden (8 Fahrrad- und 6 Pedelecfahrern) in einer naturalistischen Fahrradpilotstudie in Chemnitz getestet. Sie zeichneten über 3 Tage hinweg jede ihrer Routen mit einem Datenaufzeichnungsgerät auf, das Video- und GPS-Daten lieferte und so Rückschlüsse über die tatsächliche Nutzung verschiedener Routenwahldeterminanten zuließ. Zudem wurden Begleitumstände und Informationen zu Präferenzen der aktuell gewählten Route in einem Wegetagebuch erfasst, während Fragebögen Informationen zu Einstellungen und fahrtübergreifenden Präferenzen verschiedener Determinanten lieferten. Eingeschlossen, aufbereitet und ausgewertet wurden 81 Fahrten mit einer Gesamtlänge von 440 km. Die Auswertung zeigte oft Übereinstimmungen von angegebenen Präferenzen in der Befragung und tatsächlichen Routen in den Videos. Die Ergebnisse sollten jedoch vor dem Hintergrund der geringen Probandenzahl und der örtlichen Beschränkung nur mit Einschränkungen interpretiert werden. Der Fokus des Projektes lag auf der Testung und Diskussion der gewählten Methodik, welche sich in den meisten Punkten bewährt hat. Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten werden ausführlich diskutiert. Auf Basis der Erfahrungen wurde ein Manual für die Nutzung bei Folgestudien erarbeitet.

Development of a methodology to examine determinants of cyclists’ route choice

Bicycles are widely spread and are a popular recreational activity as well as a flexible, economical and environmentally friendly means of transport (VON BELOW, 2016). Besides conventional ones, bicycles with electric assistance, for instance Pedelecs, are undergoing rising popularity and distribution, leading to increased research efforts in the subject area (SCHLEINITZ et al., 2014). In the course of this project, a methodology to examine cyclists’ route choice was developed to fit German data protection laws and to compare bicycle and pedelec riders. Therefore, at first different methods and results from other studies were identified. The chosen methodology was a between-subjectdesign consisting of a revealed-preference approach with complementary questionnaires and a trip diary. It was tested with 14 participants (8 bicyclists and 6 pedelec riders) in Chemnitz. During this naturalistic cycling study, participants recorded each of their cycling trips over a period of three days. For recording, a data acquisition system was used to gather video and GPS data and therefore provided insight into the real use of different route choice determinants. Additionally, circumstances and preferences concerning the chosen route were specified in the trip diary. General preferences for route choice determinants and related attitudes were obtained via questionnaires. 81 routes of a total 440 kilometers in length were included and analyzed. The analysis of the different data sources mostly showed consistency between stated preferences (from the questionnaire) and video data concerning determinants of route choice. Results should be interpreted with limitations, though, due to the small sample size and the study taking place in only one city of Germany. The main focus of the project was the test and discussion of the chosen methodology, which has worked well overall. Strenghts and limitations are discussed in detail. Based on the pilot study, a manual for usage in subsequent research was developed.

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    Fax: 02204 43-2550
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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.