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Bianca Bredow, Sebastian Ewald, FIZ-MTS – Forschungs- und Innovationszentrum, „Mensch – Technik – Straßenverkehr“, Kremmen
Dominik Thüs, Sarah Malone, Roland Brünken, Universität des Saarlandes, Fachrichtung Bildungswissenschaften, Lehrstuhl für empirische Bildungsforschung, Saarbrücken
226 Seiten
Erscheinungsjahr: 2021
Projektnummer: 82.0702
Preis: 0,00 €
Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.
Im Jahr 2018 trat in Deutschland ein reformiertes Fahrlehrergesetz in Kraft, das vier Reformschwerpunkte umfasste: die Optimierung der Fahrlehrerausbildung, die Weiterentwicklung der Fahrschulüberwachung, die Bekämpfung des Nachwuchsmangels und den Bürokratieabbau. Zur Ableitung qualifizierter Aussagen über die Wirksamkeit der beschlossenen Veränderungen im Hinblick auf die angestrebten Reformziele sind Evaluationsstudien notwendig. Aus diesem Grund wurde in einem ersten Teil des vorliegenden Projekts eine Konzeption zur summativen Evaluation des reformierten Fahrlehrerrechts erarbeitet. Darüber hinaus wurde eine erste Datengrundlage geschaffen, die bei der summativen Evaluation als Vergleichsmaßstab dienen kann. In einem zweiten Projektteil wurde eine formative Evaluation der reformierten Fahrlehrerausbildung der Klasse BE durchgeführt. Dazu wurden die ersten Ausbildungsdurchgänge nach neuem Recht an drei Fahrlehrerausbildungsstätten und an verschiedenen Ausbildungsfahrschulen empirisch begleitet.
Als grundsätzliche Empfehlung für die zukünftige summative Evaluation lässt sich festhalten, dass diese durch erfahrene externe Evaluatoren zu drei Erhebungszeitpunkten durchgeführt werden sollte. Als Bewertungskriterien wurden die Praktikabilität, die Zielerreichung, die Zufriedenheit und Nebenfolgen der Reform vorgeschlagen.
Die Vergleichsdatenerhebung sowie die formative Evaluation lieferten aktuelle Eindrücke zur Reformwirksamkeit und zur Stimmungslage. So fanden sich beispielsweise Hinweise darauf, dass die Reform einen ersten Schritt zur Reduktion des Nachwuchsmangels im Fahrlehrerberuf darstellen könnte. Grundsätzlich wurden zudem die Praktikabilität und die Akzeptanz der reformierten Fahrlehrerausbildung nachgewiesen, wobei auch Optimierungsmöglichkeiten und unerlässliche Nachsteuerungsbedarfe hervortraten. Dazu gehören beispielsweise die Erfordernisse zur Konkretisierung der Mindest-Ausbildungsinhalte des Rahmenplans für die Fahrlehrerausbildung der Klasse BE an Fahrlehrerausbildungsstätten und zur Wiedereingliederung der Fahrpraktischen Vorbereitung. Zudem hat sich die Notwendigkeit zur Erarbeitung kompetenzorientierter Steuerungsgrundlagen für die Ausbildung an den Ausbildungsfahrschulen gezeigt.
In 2018, the German driving instructor law was revised extensively. The reform comprised four main aims: optimizing driving instructor education, further eveloping driving school supervision, increasing the attractiveness of the profession as a driving instructor, and reducing bureaucracy. Evaluation studies are necessary to derive qualified statements about the effectiveness of the reform regarding the desired goals. Therefore, in the first part of this project, a concept for a summative evaluation of the reformed driving instructor law was worked out. In addition, an initial database was created that can serve as a standard of comparison for the summative evaluation. In a second part of the project a formative evaluation of the reformed driving instructor education was carried out. For this purpose, the first training courses according to the new law were empirically examined at three driving instructor education centers and at various training driving schools.
As a basic recommendation for the future summative evaluation, it can be stated that such an evaluation should be carried out by experienced external evaluators at three points in time. The evaluation criteria were defined as practicability, goal achievement, satisfaction, and side effects of the reform.
The collection of comparative data and the formative evaluation provided up-to-date impressions of the effectiveness of the reform. For example, there were indications that the reform could represent a first step towards reducing the shortage of recruits in the driving instructor profession. In principle, the practicability and acceptance of the reformed driving instructor education were also demonstrated, whereby optimization possibilities and the indispensable need for readjustment also emerged. This includes, for example, the need to specify the minimum learning contents and to reintegrate the practical driving preparation as well as the requirement to develop competence-oriented basics for training at the training driving schools.
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Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.