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Integration von öffentlichem und privatem Parkraummanagement

BASt-Bericht F 151

Anja Höpping, Ben Jonas, Trafficon Consulting, München, Willi Becker, Jakob Krüger, Jörg Freudenstein, AlbrechtConsult GmbH, Aachen
Stefan Krampe, Alexander Godschachner, Trafficon Geoservices, Salzburg, Wolfgang Inninger, Katrin Scholz, Fraunhofer-IML, Prien a. Chiemsee
Nicole Hüttner, Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg mbH, Stuttgart, Melanie Grötsch, Benjamin Stjepanovic, Landeshauptstadt München
93 Seiten
Erscheinungsjahr: 2023
Projektnummer: 77.0512
Preis: 00,00 €

Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Die Bewirtschaftung des städtischen Parkraums erfolgt in den seltensten Fällen aus einer Hand. Verschiedene private und öffentliche Akteure organisieren ihr Parkangebot oft eigenständig und nicht immer aufeinander abgestimmt. Hinzu kommt, dass in vielen Städten unterschiedliche Parkkonzepte zum Einsatz kommen und folglich verschiedene Informations- und Abrechnungssysteme bestehen.

Das durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderte Forschungsprojekt BASt-Parken untersuchte die Möglichkeiten der Integration von öffentlichem und privatem Parkraummanagement durch gezieltes Sammeln und Bereitstellen von Parkraum-relevanten Informationen aus unterschiedlichsten Datenquellen (zum Beispiel Parkleitsystemen, Parkscheinautomaten, Sensorik, Schrankensystemen etc.) zum Zwecke der Reduzierung des städtischen Parksuchverkehrs und der effizienteren Nutzung vorhandenen Parkraums.

Die konkrete Aufgabenstellung umfasste dazu die Entwicklung einer Intelligente Verkehrssysteme (IVS)-Referenzarchitektur für den ruhenden Verkehr basierend auf Herausforderungen und Anforderungen zum Parkraummanagement sowie die Entwicklung eines standardisierten DATEX-II-Datenprofils. Entsprechende Anforderungen und Rahmenbedingungen wurden in insgesamt 9 Expertengespräche und einem Workshop zusammen mit Partnern der öffentlichen Hand sowie Service-Providern erfasst. Dadurch wurde sichergestellt, dass eine möglichst hohe Interoperabilität und Übertragbarkeit der Referenzarchitektur gewährleistet wird. Ergänzend wurden 16 Forschungs- und Pilotprojekte zu parkraumnahen Projektinhalten analysiert.

Die Ergebnisse des Workshops, der Expertengespräche und der Literaturrecherche wurden in insgesamt 70 Herausforderungen zusammengefasst. Diese wiederum wurden in Anforderungen an den Dienst und das verwendete Datenmodell formuliert. Es wurde insbesondere ersichtlich, dass eine bessere Kommunikation zwischen kommunalen und privatwirtschaftlichen Akteuren sowie deren gemeinsame Beteiligung an Konzepten und Planungen von hoher Bedeutung sind.

Das Projekt wurde in zwei Demonstratorräumen mit jeweils unterschiedlichen Themen-Schwerpunkten durchgeführt: in Stuttgart (Integration öffentlicher Parkleitstrategien und vernetztes Parken) und in München (integratives Parkraummanagement und OnStreet-Parking in einem Stadtviertel mit statischen Daten zum Viertel in Kombination mit Floating Car Daten).

Im Demonstratorraum Stuttgart wurden gemeinsam mit der Landeshauptstadt Stuttgart und der PBW mbH zwei kommunale Parkleitstrategien im Kontext des dynamischen Verkehrsmanagement ausgearbeitet. Die Parkleitstrategie Kulturmeile und die Intermodale Strategie P+R Parkhaus Österfeld wurden konzeptionell erarbeitet und befinden sich in der technischen Umsetzung.

Die bestehende Objektdatenbank der PBW mbH wurde um zusätzliche statische Point of Interest Daten (unter anderem Stellplatzbreite, Ausstattungsmerkmale, Sonderstellplätze, besondere Services und Bezeichnung und Adressen der Zufahrten) und Ladeinformationen erweitert (unter anderem Anzahl Ladestationen, Betreiber der Ladestation, Hersteller, Steckertyp). Zudem wurden die Tarifinformationen und Öffnungszeiten standardisiert sowie dynamische Daten zur Belegung der Ladesäulen in die Datenbank integriert und über eine neu geschaffene API zur Verfügung gestellt. Im Demonstratorraum München wurden die statischen Parkraumdaten der Stadt und dynamischen Daten aus FC-Daten für das On-Street-Parken gebündelt, georeferenziert und konvertiert. Im nächsten Schritt wurden diese über standardisierte Datenformate über ein API für externe Abnehmer bereitgestellt.

Es wurde weiterhin ein DATEX-II-Profil erstellt, um die ermittelten Anforderungen abzudecken. Hierfür wurde die Version 3.1 verwendet und an einigen Stellen um zusätzliche Elemente, wie etwa einfache Fahrplandaten, ergänzt.

Vorliegender Schlussbericht stellt umfassend die Ergebnisse des Vorhabens dar.

Integration of public and private parking management

In the rarest of cases, municipal parking space is managed from a single source. Various private and public actors often organize their parking facilities independently and not always in coordination with one another. In addition, different parking concepts are used in many cities and consequently different information and billing systems exist.

The BASt-Parken research project, funded by the Federal Ministry for Digital and Transport, examined the possibilities of integrating public and private parking space management through the targeted collection and provision of parking-space-relevant information from a wide variety of data sources (for example parking guidance systems, parking ticket machines, sensors, barriers, systems, et cetera) for the purpose of reducing urban parking search traffic and more efficient use of available parking space.

The specific task included the development of an Intelligent Transport Systems (ITS) reference architecture for parking based on the challenges and requirements of parking space management and the development of a standardized DATEX II data profile. Corresponding requirements and framework conditions were recorded in a total of 9 expert discussions and a workshop together with partners from the public sector and service providers. This ensured that the highest possible interoperability and transferability of the reference architecture was guaranteed. In addition, 16 research and pilot projects on project content close to the parking area were analyzed.

The results of the workshop, the expert discussions and the literature research were summarized in a total of 70 fields of action. These in turn were formulated in requirements for the service and the data model used. In particular, it became apparent that better communication between municipal and private-sector actors and their joint participation in concepts and planning are of great importance.

The project was carried out in two test areas, each with a different focus: in Stuttgart (integration of public parking guidance strategies and networked parking) and in Munich (integrative parking space management and on-street parking in a district with static data on the district in combination with Floating Car Data).

In the test area of Stuttgart, two municipal parking guidance strategies were developed together with the state capital Stuttgart and the PBW mbH in the context of dynamic traffic management. The parking guidance strategy Cultural Mile and the intermodal strategy P+R multi-storey car park Österfeld have been conceptually developed and are currently being implemented technically.

The existing object database of PBW mbH was expanded to include additional static point of interest data (including parking space width, equipment features, special parking spaces, special services and designation and addresses of the access roads) and charging information (including number of charging stations, operator of the charging station, manufacturer, connector type). In addition, the tariff information and opening times have been standardized and dynamic data on the occupancy of the charging stations has been integrated into the database and made available via a newly created API.

In the Munich test area, the city‘s static parking space data and dynamic data from Floating Car Data for on-street parking were bundled, georeferenced and converted. In the next step, these have been available to external customers via standardized data formats via an API.

A DATEX II profile was created to cover the identified requirements. Version 3.1 was used for this and additional elements, such as simple timetable data, were added in some places.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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    Carl Ed. Schünemann KG
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    28195 Bremen
    Telefon: 0421 36903-53
    Fax: 0421 36903-48
    buchverlag@schuenemann-verlag.de
    www.schuenemann-verlag.de

  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.