HinweisCookies
Diese Webseite verwendet Cookies. Diese dienen der Zwischenspeicherung bei Bestell- oder Anmeldevorgängen. Nicht erfasst werden Daten wie Nutzungshäufigkeit oder Verhaltensweisen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Datenschutz.
Christine Lotz, Malte Luks, Bundesanstalt für Straßenwesen
Dieser Bericht ist nur in digitaler Form erhältlich, 129 Seiten
Erscheinungsjahr: 2011
Preis: 5,00 €
Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH
Die positive Wirkung von Verkehrsinformationen auf die Verkehrssicherheit sowie die Effizienz des Straßennetzes kann sich nur dann entfalten, wenn die Fahrer verlässliche Informationen erhalten und diese befolgen. Diese wesentliche Voraussetzung hängt jedoch stark von der Aktualität, Verlässlichkeit und Richtigkeit der empfangenen Informationen ab. Darüber hinaus ist der persönlich empfundene Nutzen von Verkehrsinformationen unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg kommerzieller Verkehrsinformationsdienste.
Aus diesem Grunde ist die Verbesserung der Qualität von Verkehrsinformationen eine der großen Herausforderungen für die Serviceanbieter in den nächsten Jahren. Gegenwärtig gibt es eine Reihe von Projekten und Initiativen, die sich der Frage der Qualität von Verkehrsinformationen annehmen.
Am 23. und 24. März 2011 veranstaltete die Bundesanstalt für Straßenwesen ein Kolloquium zur "Qualität von on trip Verkehrsinformationen", um die Ergebnisse der erwähnten Projekte und Initiativen besser kennenzulernen und mit anderen Experten zu diskutieren. Der Tagungsband des Kolloquiums fasst die Ergebnisse dieser Veranstaltung zusammen.
Die Bereitstellung von Verkehrsinformationen ist geprägt von vielen Akteuren. Die Wertschöpfungskette beginnt bei der Sammlung grundlegender Verkehrsdaten zur Erstellung von Verkehrsinformationen, setzt sich im Rahmen der Datenweitergabe und –interpretation bis hin zur Meldungserstellung und –weitergabe fort. Die Weitergabe kann über verschiedene Übertragungsmedien geschehen und beim Nutzer zum Beispiel im Navigationsgerät empfangen werden. Jeder einzelne Schritt der Wertschöpfungskette kann sowohl von privaten als auch öffentlichen Partnern übernommen werden oder aber in einer Hand liegen. Diese Komplexität der Zusammenarbeit spiegelt sich demzufolge auch in Qualitätsmanagementprozessen wider.
Im Rahmen des Kolloquiums wurden zwei wesentliche Qualitätsaspekte immer wieder näher betrachtet:
Beide Qualitätsaspekte helfen, die Qualitätsprobleme zu verstehen und welche unterschiedlichen Maßnahmen ergriffen werden müssten, um eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen.
Einerseits kann es vorkommen, dass die Information über ein Verkehrsereignis an einer oder mehreren Stellen der Wertschöpfungskette korrekt vorliegt, durch ungenügende technische oder organisatorische Schnittstellen im Prozessablauf wieder verloren gehen und dem Nutzer folglich nicht zur Verfügung stehen. Prominentes Beispiel eines solchen Problems in der Prozessqualität ist ein Navigationsgerät, welches die richtige Nachricht gesendet bekommt, aber falsch an den Nutzer weitergibt. Denkbar sind solche Informationsverluste an jeder Stelle der Wertschöpfungskette. Ein wichtiger Hebel, die Prozessqualität zu verbessern, ist die Standardisierung und die Überprüfung, ob die definierten Standards an jeder Stelle der Wertschöpfungskette eingehalten werden.
Andererseits kann es vorkommen, dass die Datenqualität im Bezug auf ihre Genauigkeit von Anfang an so schlecht ist, dass der Nutzer eine von Anfang an falsche Nachricht mit optimaler Prozessqualität übermittelt bekommt. Beste Beispiele sind die Vielzahl von verbreiteten Staumeldungen, die entweder nie oder nicht mehr existierten. Um diese Fehler zukünftig zu vermeiden, müsste die Ereignisdetektion verbessert werden.
Im Rahmen des Kolloquiums und damit auch im Rahmen des Tagungsbandes, wurden Präsentationen gezeigt, welche den Status Quo aufzeigen, Methoden zur verbesserten Datenmessung vorschlagen und Möglichkeiten zur Verbesserung von Daten- und Prozessqualität vorstellen.
Offen geblieben sind darüber hinaus folgende Fragestellungen:
Die beschriebenen Ergebnisse des Kolloquiums sollen die andauernde Diskussion um die Verbesserung der Qualität von Verkehrsinformationen unterstützen.
The positive impact of road traffic information on traffic safety and on the efficiency of the road traffic system can only be achieved when drivers do believe and follow the information sent. This essential driver’s acceptance of the service is tightly linked to the continuous positive experience with the up-to-dateness, liability and correctness of the received traffic information. Furthermore, the individually felt benefit of the driver is a major prerequisite for the economic success of commercial traffic information services.
Therefore the improvement of the quality is one of the major challenges for traffic information services in the upcoming years. A number of projects and initiatives are currently dealing with the questions of quality of road traffic information.
On 23 and 24 March 2011 the Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), the Federal Highway Research Institute, has organised a colloquium "Quality of on-trip road traffic information" to have these current studies and initiatives presented and discussed with other experts. These present proceedings summarize the contributions and results of the colloquium.
Many stakeholders are involved in the provision of traffic information. The value chain of traffic information starts with the collection of necessary data on events and continues via the data processing and interpretation to the generation of the message itself. The messages are transmitted through various media and received by the end user exeimpli gratia in a navigation device. Each of the steps of a value chain can be performed by different partners – public and private ones – as well as by the same partner, too. The complexity of interaction between the partners can therefore be very high – as of the quality management process.
During the colloquium two different views on quality have been presented:
Both viewpoints help to understand what today’s problems of quality are and how different measures for its improvement should be arranged.
On the one hand, there might be accurate information about a traffic related incident at one or more steps of the value chain but there are losses in quality due to an insufficient technical and organisational interface between two partners so that the end user does not receive the correct information. A prominent example of this is a wrong interpretation of the received information by the navigation device, but such a lack of process quality can happen at every step of the process chain, too. One important measure for the improvement of process quality is standardisation – plus the assessment that the standards are likewise interpreted and implemented on each step of the value chain.
On the other hand, the data quality (in terms of accuracy) might be poor from the very beginning of the value chain so that the end user does not get the right information if none at all. Prominent examples are all the traffic jams that are not announced or announced but non-existent. One important measure to improve these situations is the improvement of incident and event detection.
In the proceedings there are presentations that analyse the current state, propose methods to measure data quality and identify possible ways to improve data and process quality.
Open questions still are
The results of the colloquium shall feed the ongoing discussion on the improvement of on-trip road traffic information services.
Bundesanstalt für Straßenwesen
Brüderstraße 53
51427 Bergisch Gladbach
Info-Service
Telefon: 02204 43-9101
Fax: 02204 43-2550
info@bast.de
Carl Ed. Schünemann KG
Zweite Schlachtpforte 7
28195 Bremen
Telefon: 0421 36903-53
Fax: 0421 36903-48
buchverlag@schuenemann-verlag.de
www.schuenemann-verlag.de
Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.