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Querkrafttragfähigkeit von Spannbetonbrücken - Erfassung von Spannungszuständen in Spannbetonversuchsträgern mit Ultraschallsensoren

BASt-Bericht B 172

Ernst Niederleithinger, Andreas Werner, Julio Galindo, Daniel Casares, Anja Bertschat, Vivien Mierschke, Xin Wang, Herbert Wiggenhauser, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin
57 Seiten
Erscheinungsjahr: 2021
Projektnummer: 89.0312
Preis: 0,00 €

Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Fünf Spannbetondurchlaufträger, die an der RWTH Aachen bis zum Versagen belastet wurden, waren zuvor durch die BAMmit Netzwerken von eingebetteten Ultraschalltransducern ausgerüstet worden. Mit diesen wurden fortlaufend Transmissionsmessungen durchgeführt, die dann mit einer neuartigen, sehr sensiblen Methodik, der Codawelleninterferometrie im Hinblick auf Veränderungen im Material ausgewertet wurden.

Die messtechnische Verfolgung der Belastungsversuche zeigte das große Potential dieser Methodik. Die im Netzwerk erfassten Änderungen der Ultraschallwellengeschwindigkeit geben die Spannungsverhältnisse im Längsschnitt des Trägers schon bei sehr niedrigen Belastungen qualitativ richtig wieder und zeigen bei hohen Belastungen eine gute Korrelation zum sichtbaren Rissbild und Simulationsergebnissen. Dabei weisen räumliche Anomalien und Änderungen in der Charakteristik der Geschwindigkeitsänderungen oft schon auf Rissbildung hin, wenn diese noch nicht an der Oberfläche sichtbar ist. Dies zeigt das Potential im Hinblick auf eine Frühwarnung. Hierfür und ebenso in Bezug auf eine Quantifizierung der Effekte ist aber noch Entwicklungsarbeit notwendig. Dass letzteres prinzipiell möglich ist, zeigt die gute Korrelation zwischen Geschwindigkeitsänderung an einzelnen Transducerpaaren und Versuchsparametern wie Querkraft oder Durchbiegung der Träger speziell bei kleineren Lasten.

Einer der Vorteile der Methodik ist, dass mit einem relativ weitmaschigen Transducernetzwerk gearbeitet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Transducer nicht direkt am Ort der Änderung platziert werden müssen und einen relativ großen Bereich um die Transducer herum erfassen.

Shear force load capacity of post tensioned concrete bridges – identification of stress states in experimental girders by ultrasonic transducers

Five post tensioned concrete bridge girders were loaded until failure at RWTH Aachen University. They had been equipped with networks of embedded ultrasonic transducers. Continuous transmission measurements have been performed and evaluated by coda wave interferometry, an innovative method to detect subtle changes in the material.

The ultrasonic monitoring results of the load experiments has shown the great potential of this methodology. The changes of the ultrasonic velocity captured by the network showed the stress state qualitatively correct even at small loads. At high loads the changes correlated to visible crack patterns and simulation results. Anomalies and changes in the characteristics appeared before cracks had become visible at the surface. This shows the potential of the technique for early warning systems. However, further research and development (e.g. for quantification of the results) is required before practical application. This seems to be feasible, as correlation between ultrasonic velocity change on one side and shear force or deflection of the girder on the other side is very good especially for smaller loads.

One of the advantages of the methodology is that a sparse network of transducers is sufficient. The transducers need not to be placed directly at the point of interest. The area of influence is quite large.

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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.