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Straßenverkehrsunfälle in 2021: Zahl der Getöteten und Verletzten weiter rückläufig

21.12.2021, Nr.: 21/2021

Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) sinkt die Zahl der Verkehrstoten in 2021 auf einen historisch niedrigen Stand mit etwa 2.520 Getöteten. Sie hat sich damit seit dem Jahr 2006 halbiert und ist auf dem niedrigsten Stand seit Einführung der Statistik. Auch die Zahl der Unfälle mit Personenschaden geht um etwa 5 Prozent auf rund 251.000 Unfälle zurück und das bei einer leicht gestiegenen Jahresfahrleistung.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Fahrleistung sowie der Unfälle mit Personenschaden und der Getöteten in den Jahren 1992 bis 2021 Entwicklung der Fahrleistung (Quelle: DLR; Neuberechnung der Fahrleistungs- und Verbrauchsrechnung ab 2017) sowie der Unfälle mit Personenschaden und der Getöteten in den Jahren 1992 bis 2021 (Grafik: BASt)

Das Jahr 2020 war geprägt durch Lockdowns, Onlineunterricht und die wachsende Nutzung des Homeoffice. Die Folge war eine starke Reduktion des Verkehrsaufkommens, das auch im Jahr 2021 nicht wieder auf das Vor-Pandemie-Niveau angestiegen ist. Nach dem Rückgang von etwa 9 Prozent im Vorjahr ist die Fahrleistung in 2021 um circa 0,5 Prozent auf voraussichtlich 686 Milliarden Fahrzeugkilometer gestiegen. Auf Bundesautobahnen sind die Fahrleistungen weiterhin geringfügig rückläufig.

Rückläufig ist auch die Zahl der Verunglückten insgesamt auf etwa 315.000 Personen sowie die Anzahl der schweren Personenschäden – Schwerverletzte und Getötete – auf unter 57.000, das sind etwa 7 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Betrachtung des Unfallgeschehens nach Ortslagen zeigt die deutlichsten Rückgänge innerhalb von Ortschaften: Hier gab es rund 7 Prozent weniger Unfälle und 10 Prozent weniger Getötete. Auf Landstraßen verringerten sich die Unfallzahlen um knapp 3 Prozent, die der Getöteten um etwa 8 Prozent. Auf Bundesautobahnen hingegen stiegen die Unfallzahlen um etwa 5 Prozent, die Anzahl der Getöteten reduzierte sich allerdings auch hier – voraussichtlich um weniger als 10 Personen auf etwa 310 Getötete.

Erfreulich ist auch die Unfallentwicklung bei den nicht-motorisierten, ungeschützten Verkehrsteilnehmern: Die Zahl der getöteten Radfahrer sinkt um mehr als 15 Prozent auf etwa 360 Getötete. Die Anzahl der getöteten Fußgänger erreicht in 2021 mit einem sehr deutlichen Rückgang von etwa 60 Personen (2020: 376 Getötete) den niedrigsten Wert seit Beginn der Statistik. Die Zahl der getöteten Kraftfahrzeuginsassen sinkt um annähernd 7 Prozent auf weniger als 1.300 Personen, die der getöteten Motorradaufassen um etwa 2 Prozent (2020: 499 Getötete).

Die BASt bringt jeweils zum Jahresende eine Prognose der Unfallzahlen des laufenden Jahres heraus, um so frühzeitig über die Entwicklung der Verkehrssicherheit Bilanz ziehen zu können. Zu diesem Zeitpunkt liegen keine detaillierten Ergebnisse zum Unfallgeschehen für den Herbst/Winter vor. Aufgrund der besonderen Situation durch die Covid-19-Pandemie ist eine Vorausschätzung für das Jahr auf der Basis von zeitreihenanalytischen Trendmodellen mit mehr Unsicherheiten behaftet als üblich. Darüber hinaus kann eine außergewöhnliche Witterung im Dezember die Ergebnisse ebenfalls beeinflussen. Einzelne Teilgruppen weisen aufgrund der langfristig positiven Entwicklungen sehr kleine Fallzahlen auf. Insbesondere bei diesen kleinen Fallzahlen kann aus den sich kurzfristig zeigenden Veränderungen kein Rückschluss auf sich ändernde langfristige Trends gezogen werden.

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