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Lärmschutzwand auf dem BASt-Gelände

Im März 2022 wurde eine 16 Meter lange und 4 Meter hohe Lärmschutzwand auf dem Gelände der BASt fertiggestellt. An ihrem Standort dient sie nicht dem Lärmschutz, sondern ist vielmehr ein Versuchsobjekt für vielerlei Modifikationen und Messungen.

Personen vor einer Lärmschutzwand

Die dreistufige Handlungsempfehlung des durch die „Conference of European Directors of Roads (CEDR)” geförderten Forschungsvorhabens SOPRANOISE kann hier beispielsweise am Objekt erprobt werden. Die erste Stufe bildet ein federführend von der BASt entwickeltes Inspektionsverfahrens, das die Möglichkeiten visueller Untersuchungen nutzt, um eine erste Einschätzung der möglichen akustischen Auswirkungen von Schäden an einer Lärmschutzwand auf die Luftschalldämmung zu erhalten. Werden Auffälligkeiten gefunden und bestehen weiterhin Zweifel, erfolgen weitere Messungen in 2 Schritten ( www.enbf.org/sopranoise).

Im vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Verbundvorhaben PVwins werden spezialisierte PV-Module für die Integration in Lärmschutzwände an Kraftfahrstraßen und Bahngleisen sowohl für absorbierenden als auch für reflektierenden Lärmschutz entwickelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Nachrüstung von schallabsorbierenden Photovoltaikwandelementen für bestehende und zukünftige Anlagen.

Mit der jetzt auf dem BASt-Gelände verfügbaren Lärmschutzwand ist es nunmehr möglich, normgerechte Messungen an Prototypen durchzuführen (www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/pvwins.html).

Die Bewertung der Schallbeugung über Lärmschutzwände mit sogenannten Aufsätzen erfolgt normgerecht nach DIN EN 1793-4. Wie ein Aufsatz in größeren Entfernungen von der Lärmschutzwand wirkt, kann daraus nicht direkt abgeleitet werden. Hierzu sind noch geeignete Messverfahren zu entwickeln. Auch hierfür kann die neue Lärmschutzwand verwendet werden (www.autobahn.de).