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Volkswirtschaftliche Kosten von Straßenverkehrsunfällen in Deutschland

Die Zahlen für 2021 stehen jetzt zur Verfügung.

Unfallkosten 2021

Auf nationaler Ebene ermittelt die BASt jährlich, basierend auf einer im Jahr 2005 entwickelten Methodik des Schadenskostenansatzes, volkswirtschaftliche Unfallkosten. Die verkehrsbedingten Unfallkosten betrugen im Jahr 2021 insgesamt 32,5 Mrd. Euro, die mit 20,5 Mrd. Euro zu zwei Dritteln durch Sachschäden und mit 12 Mrd. Euro zu einem Drittel durch Personenschäden verursacht wurden. Damit stieg das Ergebnis der Unfallkostenrechnung 2021 um ca. 3,4 Prozent gegenüber 2020. Dieser Effekt wurde durch den Anstieg der volkswirtschaftlichen Kosten infolge von Sachschäden dominiert (+4,4 Prozent) und betrug in Folge von Unfällen mit Getöteten 1,7 Prozent.

Personenschäden 12 Mrd. Euro (Leichtverletzte 1,57 Mrd. Euro, Schwerverletzte 7,13 Mrd. Euro, Getötete 3,29 Mrd. Euro), Sachschäden 20,54 Mrd. Euro Volkswirtschaftliche Kosten von Straßenverkehrsunfällen in Deutschland für 2021 (Mrd. Euro)

Kostensätze für Personenschäden

Von den Personenschadenskosten entfiel der überwiegende Teil auf Unfälle mit Schwerverletzten, gefolgt von Unfällen mit Getöteten und zuletzt Unfällen mit Leichtverletzten. Die volkswirtschaftlichen Kosten je Unfall mit Getöteten sind zwar höher als bei Unfällen mit Schwerverletzten, die Zahl der Verunfallten aber niedriger. Am geringsten sind die volkswirtschaftlichen Kosten je verunfallter Person bei Unfällen mit Leichtverletzten (5.652 Euro) – diese betragen ein Zwanzigstel der Kosten durch Schwerverletzte (128.878 Euro) und ein Zweihundertstel der Kosten durch Getötete (1.284.160 Euro).

Kostensätze für Sachschäden

Die Sachschadenskosten übersteigen je Unfall mit Getöteten in Höhe von 46.546 Euro die Kosten in jeder anderen Kategorie. Es folgen der Höhe nach mit 22.649 Euro die Sachschadenskosten je Unfall mit Schwerverletzten, mit 21.799 Euro die Sachschadenskosten je schwerwiegendem Unfall ohne Personenschäden und schließlich die Sachschadenskosten je Unfall mit Leichtverletzten mit 14.204 Euro.

Die übrigen Sachschadensunfälle bei denen die Fahrenden mitunter unter dem Einfluss berauschender Mittel standen, führten im Durchschnitt zu Kosten von 7.474 € je Unfall. Neben anderen Rauschmitteln werden in diesem Wert auch Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol sowie unterschiedliche Verletzungsgrade zusammengefasst.

Revision des Modells

Um die Aktualität der Methodik zur Fortschreibung der volkswirtschaftlichen Kosten durch Straßenverkehrsunfälle zu gewährleisten, wird das Modell in regelmäßigen Abständen revidiert. Für das Jahr 2020 erfolgte eine solche Revision und die Unfallkostenwerte wurden darüber hinaus durch die Corona-Situation beeinflusst. Der entstandene „Bruch“ mit den zuletzt veröffentlichten Werten muss zugunsten einer möglichst realitätsnahen Abbildung der volkswirtschaftlichen Verluste in Kauf genommen werden. Inhalt der Revision war unter anderem die Anpassung der Preis- und Kaufkraftindizes, der Fahrleistungsanteile und der Lebensarbeitszeit. Zum Vergleich mit den Vorjahren 2015-2019 wurden diese Werte ebenfalls revidiert und wie gewohnt in der Tabelle angegeben. Für die Jahre ab 2021 wird das revidierte Modell fortgeschrieben.

Modellbeschreibung

Eine ausführliche Beschreibung des Modells ist im BAS-Bericht M208 unter folgendem Link abrufbar:

Weitere Informationen