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Temperaturreduzierte Asphaltbauweisen

Mit dem Begriff temperaturreduzierte Asphalte werden Asphalte bezeichnet, die mit einer Temperatur von 20° C bis 30° C unter den derzeit üblichen Temperaturen hergestellt und verarbeitet werden. Die Herstellungs- und Verarbeitungstemperaturen der konventionellen Asphalte liegen aus Gründen der Verdichtbarkeit oder Verarbeitbarkeit in der Regel an der oberen Grenze der nach ZTV Asphalt-StB zulässigen Temperaturen.

Das Foto zeigt Asphalteinbau Asphalteinbau

Ausgangspunkt der Entwicklung der temperaturabgesenkten Asphalte war eine Reduktion der CO2-Emissionen mit dem angenehmen Effekt der Energieeinsparung. Aufgrund einer neuen Bewertung der Emissionen, die bei der Heißverarbeitung von Bitumen entstehen, wird insbesondere die Verarbeitung von Gussasphalt aus Sicht des Arbeitsschutzes kritisch bewertet. Auf Basis vieler Arbeitsbereichsmessungen zeigt sich, dass durch den Einsatz von temperaturreduzierten Asphalten diese Emissionen deutlich reduziert werden. Derzeit sind zwei zielführende Möglichkeiten zur Temperaturabsenkung von Asphalt entwickelt und erfolgreich erprobt worden. Zum einen die Verwendung von mineralischen Zusätze, zum anderen die Verwendung von viskositätsverändernden organischen Zusätzen beziehungsweise viskositätsveränderten Bindemitteln.

Die bisher vorliegenden Erfahrungen mit temperaturabgesenkten Asphalten beziehen sich auf Erprobungsstrecken mit einer Liegezeit von mehreren Jahren. Eine abschließende Beurteilung der technischen Eigenschaften von Asphalten, die mit mineralischen oder organischen Zusätzen bei abgesenkten Temperaturen hergestellt und verarbeitet werden, kann erst nach einer erwarteten Nutzungszeit von zirka 15 Jahren erfolgen. Die Anlage und die Beobachtung der Erprobungsstrecken wird in vielen Fällen von der Bundesanstalt für Straßenwesen durchgeführt.

Weitere Informationen

Absenkung der Produktions- und Verarbeitungstemperatur von Asphalt durch Zugabe von Bitumenverflüssigern (Erprobungsstrecken BAB 7 und B 106)