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Rechnerische Dimensionierung nach den RDO

Die „Richtlinien für die rechnerische Dimensionierung des Oberbaus von Verkehrsflächen mit Asphaltdeckschicht“ (RDO Asphalt) und die „Richtlinien für die rechnerische Dimensionierung von Betondecken im Oberbau von Verkehrsflächen“ (RDO Beton) regeln die rechnerische Dimensionierung von Oberbauten für Verkehrsflächen mit Asphaltdeckschichten und Betondecken für den Neubau und die Erneuerung öffentlicher Straßen mit unbeschränkt öffentlichem Verkehr. Sie können für Oberbauten anderer Verkehrsflächen sinngemäß angewendet werden.

Die rechnerische Dimensionierung wird in der Regel bei Betreibermodellen für den mehrstreifigen Autobahnausbau (A-Modelle) und gemäß Fernstraßenbauprivatfinanzierungsgesetz (F-Modelle) sowie bei übrigen ÖPP-Projekten (Öffentlich private Partnerschaft) und bei Funktionsbauverträgen angewendet. Sie ist gleichfalls zur Erfahrungssammlung bei der Dimensionierung von Oberbauten im Rahmen von Nebenangeboten außerhalb des Wettbewerbes vorgesehen.

Die rechnerische Dimensionierung dient der Festlegung der erforderlichen Schichtdicken innerhalb des frostsicheren Oberbaues auf dem vorhandenen Untergrund/Unterbau unter Berücksichtigung

  • der Verkehrsbelastung aus dem Schwerverkehr,
  • klimatischer Verhältnisse,
  • der Lage der Verkehrsfläche im Gelände,
  • örtlicher Verhältnisse, die sich durch die freie Strecke oder die geschlossene Ortslage ergeben und
  • der Schicht- und Baustoffeigenschaften - im Gegensatz zur standardisierten Dimensionierung nach den Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen (RStO).

Die Anwendung technisch geeigneter und wirtschaftlicher Bauweisen wird dabei vorausgesetzt.

Die Dicke des Straßenaufbaus ist so festzulegen, dass ein ausreichender Ermüdungswiderstand sowie eine ausreichende Tragfähigkeit gegen Belastung aus Verkehr und Witterung während der geplanten Nutzungsdauer sowie eine ausreichende Frostsicherheit gewährleistet sind. Für ein ausreichendes Tragverhalten sind die Dicken sowie die Eigenschaften der Schichten so festzulegen, dass weder das Planum noch die Schichten während der geplanten Nutzungsdauer des Oberbaus strukturelle Schädigungen erleiden. Für eine ausreichende Frostsicherheit ist die Dicke des frostsicheren Oberbaus nach dem Verfahren der RStO in der jeweils gültigen Fassung zu ermitteln.

Die Ergebnisse der Dimensionierungsrechnungen verlieren ihre Gültigkeit, wenn dimensionierungsrelevante Kenngrößen unter anderem durch die Bauausführung nicht eingehalten werden.

Das Bild zeigt die Deckblätter der Richtlinien RDO