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Beseitigung von Ölspuren auf Verkehrsflächen – Laborergebnisse

Die Illustration zeigt zwei Bilder mit kontaminierten Prüfkörpern Links: kontaminierter Prüfkörper mit Bindemittel abgestreut; rechts: Nassreinigung eines kontaminierten Prüfkörpers (Bilder: HNL Ingenieur- und Prüfgesellschaft mbH, Pinneberg)

In Deutschland kommt es jährlich schätzungsweise zu mehr als 10.000 Schadensereignissen durch Austritt von Betriebsmitteln (hauptsächlich Motoröl und Diesel) auf Verkehrsflächen. Aufgrund einer damit verbundenen möglichen Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit durch eine eingeschränkte Griffigkeit der Fahrbahn hat der verkehrssicherungspflichtige Straßenbaulastträger dafür zu sorgen, dass die Fahrbahn in angemessener Weise gereinigt wird und für den Verkehr wieder freigegeben werden kann.

Ziel eines von der BASt beauftragten Forschungsvorhabens war es, die Wirkung beider momentan in der Praxis üblichen Reinigungsverfahren zur Ölspurbeseitigung unter Laborbedingungen zu untersuchen und vergleichend zu bewerten: Trockenreinigung mit Bindemitteln und maschinelle Nassreinigung mit Wasserhochdruck-Saug-Technik. Neben dem Reinigungsergebnis, das sich im Wesentlichen über die Fahrbahngriffigkeit aber auch über die Betriebs- und Bindemittelrückstände definieren lässt, wurden auch strukturelle Veränderungen der Fahrbahn erforscht, die durch das Betriebsmittel oder die Reinigung entstehen können.

Zu wesentlichen Fragen liefert das Forschungsvorhaben belastbare Erkenntnisse. So lässt sich im Vergleich beider Reinigungsverfahren mit den jeweils höchsten erzielten Griffigkeitswerten im Labor festhalten, dass die Bindemittelreinigung und die maschinelle Nassreinigung als gleichwertig anzusehen sind.

Davon ausgehend sollen im Weiteren praktische Versuche durchgeführt werden, um die Laborergebnisse zu validieren.

Die Studien bilden die Grundlage für Handlungsempfehlungen zur anforderungsgerechten Beseitigung von Betriebsmitteln auf Verkehrsflächen, die in 2019 für die Straßenbaulastträger der Länder erarbeitet werden.