Deutsches FREEVAL

Im Auftrag der BASt wurde von Hartmann, M. et al. (2019) im Rahmen der Untersuchung „Übergreifende verkehrstechnische Bewertung von Autobahnstrecken und -knotenpunkten“ – in Anlehnung an das in den USA seit einigen Jahren eingesetzte Instrument FREEVAL – ein auf die deutschen Verhältnisse angepasstes Verfahren entwickelt. Dabei handelt es sich um ein makroskopisches Simulationsmodell auf Basis eines Cell-Transmission-Modells (CTM), mit dessen Hilfe bei Überlastung eine Staupropagierung zwischen benachbarten Autobahnstrecken und –knotenpunkten modelliert wird. Im nicht überlasteten Fall wird der Verkehrsablauf gemäß der Verfahren des Handbuchs für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) modelliert. Mit dem nun prototypisch vorliegenden Instrument können beispielsweise Ausbaumaßnahmen entlang von Autobahnen sachgerechter und einfacher geplant werden als mit den aktuellen Handrechenverfahren nach dem HBS. Gleichzeitig stellt es eine Alternative zur aufwändigeren mikroskopischen Verkehrsflusssimulation dar.

• Programmanleitung (PDF, 2MB)
• BASt-Bericht V314 "Übergreifende verkehrstechnische Bewertung von Autobahnstrecken und -knotenpunkten"
• FREEVAL USA freeval.org/

Das deutsche FREEVAL wurde für Microsoft Excel 2010 entwickelt. Kompatibilität besteht auch mit der Excel Version 2007. Das Programm ist in zwei Teile gegliedert: der Berechnungskern und die Benutzerschnittstelle. Der Berechnungskern wurde in .NET Framework programmiert; die Benutzerschnittstelle ist in Microsoft Excel ausgeführt.

Beim deutschen FREEVAL handelt es sich um Open-Source-Software unter der GNU GPLv3. Neben dem Quellcode wird auch die ausführbare Version mit zum Download angeboten. Die BASt ist interessiert, auch Weiterentwicklungen an dieser Stelle zur Verfügung zu stellen.

Die Software darf unter Berücksichtigung der Nutzungsbedingungen der GNU GPLv3 verwendet werden.

• www.gnu.org/licenses/gpl-3.0
• www.gnu.de/documents/gpl-3.0.de.html (inoffizielle deutsche Übersetzung)