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Dynamisches umweltsensitives Verkehrsmanagement

BASt-Bericht V 321

Volker Diegmann, Heike Wursthorn, Yvonne Breitenbach, IVU Umwelt GmbH, Freiburg, Ingo Düring, Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG, Radebeul
Jörg Schönharting, TRC Transportation Research & Consulting GmbH, Stuttgart, Thomas Kraus, pwp-systems GmbH, Bad Camberg
Patrick Klemm, Rainer Voigt, Ralf Kohlen, VMZ Berlin Betreibergesellschaft mbH, Holger Löhner, WVI GmbH, Braunschweig
127 Seiten
Erscheinungsjahr: 2020
Preis: 20,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Dieser Bericht steht auch kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Vorhandene Systeme zum umweltsensitiven Verkehrsmanagement (UVM) in Braunschweig, Erfurt, Potsdam und Wittenberg sowie die Autobahn-Verkehrsbeeinflussungsanlage in der Steiermark wurden für Detailuntersuchungen ausgewählt.

Die Untersuchungen zeigen, dass die UVM-Systeme im Realbetrieb zuverlässig arbeiten, von Behörden, Wirtschaft und Bürgern akzeptiert und zur Minderung der Luftschadstoffbelastung beitragen sowie die umgesetzten Maßnahmen dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz entsprechen.

Anhand von Realdaten aus den Untersuchungsgebieten konnten die Maßnahmenwirkungen im Hinblick auf Schwellenwerte und Verkehrsverlagerungen sowie Veränderungen von Verkehrsfluss, Fahrzeiten, Emissionen, Verkehrssicherheit und Immissionen systematisiert und bewertet werden. Weiterhin wurde eine Evaluierung von Vorhersagen und eine Bewertung von Befolgungsraten durchgeführt. Für Hotspots mit einem NO2-Jahresmittelwert nahe am Grenzwert liegen die ermittelten Minderungen bei weichen Maßnahmen, wie Verkehrsverflüssigung und Zuflussdosierung, im einstelligen Prozentbereich. Bezogen auf PM10 liegt die ermittelte Reduzierung im Bereich weniger Überschreitungstage. Höhere Minderungen sind durch Verschärfung der Schwellenwerte oder Einbeziehung härterer Maßnahmen, wie Verkehrseinschränkungen oder Fahrverbote, erreichbar. Für Hotspots mit einer deutlichen Überschreitung der Grenzwertesind ohnehin nur härtere UVM-Maßnahmen zielführend. Durch den umweltsensitiven Ansatz können Schwellenwerte und Maßnahmenwirkungen optimiert auf die Zielvorgaben angepasst werden.

Die Kosten- und Wirkungsanalysen zeigen, dass die umgesetzten UVM-Maßnahmen entweder eingesamtwirtschaftlich positives Kosten-Nutzen-Verhältnis oder zumindest deutliche Vorteile zugunsten der gewählten temporären gegenüber einer dauerhaften Aktvierung haben.

Für die Behörden wurden Empfehlungen zum Aufbau und Einsatz von UVM-Systemen und -Maßnahmen in Abhängigkeit der örtlichen und immissionsseitigen Randbedingungen gegeben.

Dynamic environmentally sensitive traffic management

In this project, existing environmentally sensitive traffic management (ETM) systems in Braunschweig, Erfurt, Potsdam and Wittenberg as well as a motorway traffic control system in Styria were selected for detailed investigations.

The study shows that the ETM systems operate reliably and are accepted by public authorities, industry and private road users alike. They help to reduce air pollution and the measures implemented comply with the principle of proportionality.

Based on operational data from the areas subject to investigation, it was possible to systematise and evaluate the effects of measures with regard to threshold values and traffic relocations. Changes in flow of traffic, journey times, emissions, road safety and concentrations were analysed as well. Furthermore, forecasts and levels of compliance were evaluated.

For hot spots with an NO2 annual mean value close to the limit value, the reductions determined for soft measures, such as improving the flow of traffic and controlling the inflow of traffic, are in the single-digit percentage range. In terms of the number of days on which PM10 limit values were exceeded, a reduction of a few days was recorded. Higher rates of reduction can be achieved by stricter threshold values and/or introducing hard measures such as traffic restrictions or driving bans. For hot spots with considerable exceedances of limit values, only hard ETM measures lead to the desired results anyway. The environmentally sensitive approach allows threshold values and effects of measures to be optimised with respect to the targets.

Cost and impact analyses show that the implemented ETM measures have either an overall positive cost-benefit ratio or are at least much more beneficial when comparing a dynamic activation with a permanent activation.

Recommendations were given to the authorities on the design and use of ETM systems and measures, depending on local boundary conditions.

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    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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