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Sicherheitsbewertung in Arbeitsstellen mit Gegenverkehrstrennungen

BASt-Bericht V 301

Dirk Kemper, Andreas Sümmermann, Institut für Straßenwesen RWTH Aachen University
Michael M. Baier, BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH Aachen
118 Seiten
Erscheinungsjahr: 2018
Preis: 0,00 €

Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Im Bereich von Arbeitsstellen längerer Dauer ist es oft erforderlich, den Verkehr auf die Gegenfahrbahn überzuleiten. Neben vermehrten Verkehrsbehinderungen durch erhöhte Stauanfälligkeiten führt dies auch zu einer deutlich gesteigerten Unfallhäufigkeit.

Ziel des Vorhabens war es, eine vergleichende Bewertung von verschiedenen Verkehrsführungen in Arbeitsstellen längerer Dauer mit Überleitung auf die Gegenfahrbahn vorzunehmen. Hierbei sollten die Auswirkungen von Anschlussstellen und andere Besonderheiten innerhalb der Bereiche mit Gegenverkehrstrennung mit betrachtet werden. Des Weiteren sollte die Relevanz der Zulauf- und vor allem der Überleitungsbereiche im Hinblick auf die Verkehrssicherheit in Arbeitsstellen untersucht und die Übertragbarkeit beziehungsweise Vergleichbarkeit der Ergebnisse im Verhältnis zum Bereich der Gegenverkehrstrennung geprüft werden.

Im Laufe der Bearbeitung hat sich gezeigt, dass Leitschwellen kaum noch zur Gegenverkehrstrennung in Arbeitsstellen eingesetzt werden, sondern überwiegend transportable Schutzeinrichtungen. Daher lag für das ursprüngliche Ziel – eine statistisch tragfähige Bewertung des Sicherheitspotenzials von Leitschwellen in Arbeitsstellen als Gegenverkehrstrennungsmaßnahme im Vergleich zu transportablen Schutzeinrichtungen – ein zu geringes Datenkollektiv vor.

Hinsichtlich der Sicherheitsbewertung lassen sich auf Basis der Ergebnisse unter anderem folgende Kernaussagen festhalten:

  • Arbeitsstellen mit 3+1-Verkehrsführung sind sicherer als Arbeitsstellen mit 4+0- und 4+2 Verkehrsführung,
  • in Arbeitsstellen mit 3+1- Verkehrsführung werden erheblich weniger Fahrzeuginsassen bei Unfällen mit Personenschaden verletzt oder getötet als in 4+0-Arbeitsstellen,
  • zudem sind Arbeitsstellen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h geringfügig sicherer als mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

Die Ergebnisse der unterschiedlichen Untersuchungen haben gezeigt, dass ein reiner Vergleich von einzelnen Verkehrsführungen – ohne Berücksichtigung von weiteren Parametern wie die Fahrstreifenbreite oder das Vorhandensein von Anschlussstellen – nicht sonderlich aussagekräftig ist. Bei der Planung von Arbeitsstellen und der volkswirtschaftlichen Bewertung dieser müssen daher neben der Einrichtungsdauer alle relevanten Parameter betrachtet werden.

Safety assessment in work-zones with separations between oncoming traffic

Work-zones of prolonged durations often require a deviation of traffic onto the lane provided for oncoming traffic. In addition to numerous traffic obstructions this also entails significantly increased accident rate.

The goal of this research project is to compare variations of traffic routings in work-zones of prolonged duration including diversions of traffic onto the opposite lane. In this process, the effect of access points and other site-specific features in the segment with traffic in both directions are to be considered. Moreover, the relevance of the segments approaching deviations as well as the deviation itself will be investigated with regard to road safety in work-zones. Transferability and comparability of the results to the segments of bi-directional traffic on oncoming traffic lanes should be proved.

In the course the project it became apparent that guide barriers are rarely used for oncoming traffic separation in highway work-zones. Mobile safety barriers seem to be preferred over guide barriers. Therefore, the data collective is not comprehensive enough to be incorporated as initially planned as it does not allow for a statistically viable assessment of the degree of safety given by guide barriers in highway work-zones as separation elements in comparison to mobile safety barriers.

With regard to the safety assessment based on the results, the main conclusions can be stated as follows:

  • Work-zones with a traffic layout 3+1 are safer than work-zones with 4+0 and 4+2,
  • passengers are injured considerably less severely and suffer deaths less often (in the case of an accident) in work-zones with a traffic layout 3+1 as opposed to a traffic layout 4+0,
  • furthermore, work-zones with a speed limit of 60 km/h are unsubstantially safer than workzones with a speed limit of 80 km/h.

The results of the different investigations have shown that a plain comparison of simple traffic layouts without the consideration of additional parameters (such as lane width or the availability of access points) is not suitable as a means to obtain results of high significance.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.