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Praxisgerechte Anforderungen an Tausalz

BASt-Bericht V 285

Andre Kamptner, Silke Thümmler, Wolfgang Ohmann, UVR-FIA Verfahrensentwicklung-Umweltschutztechnik-Recycling GmbH Freiberg/Sachsen
75 Seiten
Erscheinungsjahr: 2017
Preis: 0,00 €

Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Zur Glättebekämpfung werden im Winter mit Streufahrzeugen Tausalze auf die Straßen gestreut. Hierzu muss das Salz rieselfähig sein. Nach längerer Lagerung verringert sich die Rieselfähigkeit je nach deren Herkunft und Art der Lagerung mehr oder weniger stark. In der TL-Streu und in der in Bearbeitung befindlichen DIN EN 16811-1 ist bisher keine Methode zur Bestimmung der Rieselfähigkeit von Enteisungsmitteln angegeben.

Mit den Untersuchungen wurden mehrere in der Literatur aufgeführte Verfahren zur Bestimmung der Rieselfähigkeit miteinander verglichen und davon die Auslaufmethode nach Alfred SONNTAG für die tägliche Routine ausgewählt.

Mit dieser Methode wurden 46 Tausalzproben aus verschiedenen Lägern unterschiedlicher Hersteller untersucht und die Ergebnisse mit weiteren physikalischen Parametern wie Korngrößenverteilung, Feuchtegehalt, Schüttdichte, Rütteldichte, spezifische Oberfläche, pH-Wert und dem Gehalt an Antibackmitteln verglichen. Dabei wurden größere Korrelationen zwischen Korngrößenverteilung und Feuchtegehalt mit der Rieselfähigkeit gefunden. Es stellte sich heraus, dass es noch weitere, bisher nicht untersuchte Einflussgrößen geben muss, die sich auf die Zeitverfestigung der Salze auswirken.

Für verfestigtes Salz ist die Auslaufmethode nicht mehr anwendbar. Hierzu kann der einachsige Drucktest eingesetzt werden. Mit beiden Methoden wurde Salz untersucht, das sich für vier Wochen in einer Klimakammer mit der Simulation des Wetters eines Jahres befand.

Zur weiteren Entwicklung einer Methode zum frühzeitigen Erkennen der Neigung von Salzen zur Zeitverfestigung wird vorgeschlagen, die Fragen zur Gehaltsbestimmung des Antibackmittels Ferrocyanid zu klären, sich der Ermittlung des Einflusses der Oberflächenbeschaffenheit auf die Rieselfähigkeit zu widmen und die vorgeschlagene Nadeldruckmethode zur Bestimmung der Verfestigungen in der Salzschüttung weiter zu entwickeln.

Practice-oriented requirements for de-icing salt

In winter, de-icing salt is spread on the roads using gritting vehicles to fight icy conditions. To this end, the salt must be pourable. After longer periods of storage, the pourability of salt decreases more or less significantly, depending on its origin and type of storage. No methods for determination of the pourability of de-icing agents have been specified to date, neither in the Technical Delivery Terms for Grits for the Winter Road Clearing and Gritting Service (TL-Streu), nor in the currently elaborated standard DIN EN 16811-1.

During the course of the studies, several methods for determination of the pourability specified in the literature were compared to each other; the flow method according to Alfred SONNTAG was chosen for daily routine application.

This method was used to examine 46 de-icing salt samples from different storage facilities and different manufacturers, and the results were compared to further physical parameters, such as grain size distribution, moisture content, bulk density, tapped density, specific surface area, pH value and content of anticaking agents. It was revealed, however, that there are still further influencing factors, in particular those relating to the caking of the salts.

The flow method can no longer be applied for already solidified salt. To this end, the uniaxial compression test can be used. These two methods were used to examine salt that had been stored in a climate-controlled chamber for four weeks with simulation of the seasonal weather of a typical year.

For further development of a method for early identification of the tendency of salts to caking, it is suggested to clarify issues regarding determination of the content of the anticaking agent ferrocyanide, to examine the influence of the surface quality on the pourability and to further develop the suggested needle insertion method for determination of the solidification of bulk salt.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
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    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.