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Führung des Radverkehrs im Mischverkehr auf innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen

BASt-Bericht V 257

Dirk Ohm, Frank Fiedler, Frank Zimmermann, Tobias Kraxenberger, IVAS Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme, Dresden
Reinhold Maier, Sebastian Hantschel, Michael Otto, Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Straßenverkehrstechnik mit Fachbereich Theorie der Verkehrsplanung
96 Seiten
Erscheinungsjahr: 2015
Preis: 18,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Dieser Bericht steht auch kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Für die Förderung des Radverkehrs in Städten ist ein attraktives und sicheres Radverkehrsnetzes unabdingbar. Dabei gewinnt die Führung des Radverkehrs im Mischverkehr auf Hauptverkehrsstraßen sowie insbesondere Schutzstreifen als Form der Führung im Mischverkehr zunehmend an Bedeutung. Mit einem Schutzstreifen wird dem Radfahrer auf der Fahrbahn eine Fläche zur Verfügung gestellt werden, die von anderen Fahrzeugen nur bei Bedarf und ohne Gefährdung des Radverkehrs befahren werden darf.

Erstes Ziel des Forschungsvorhabens war es, das Gefährdungspotenzial für Radfahrer auf Hauptverkehrsstraßen im Mischverkehr mit und ohne Schutzstreifen zu bestimmen. Das zweite Ziel war die Bewertung der Einflüsse von Radverkehr im Mischverkehr mit und ohne Schutzstreifen auf die Leistungsfähigkeit und die Verkehrsqualität von Straßenabschnitten.

Im Rahmen der Bearbeitung wurde der Erkenntnisstand zur Radverkehrsführung im Mischverkehr recherchiert und aufbereitet. Dazu gehörte auch eine Kommunalrecherche zur aktuellen und zukünftig geplanten Anwendung von Schutzstreifen.

Für die Bestimmung des Gefährdungspotentials erfolgte eine Verkehrssicherheitsanalyse durch die Auswertung von Unfalldaten. Die Auswertungen erfolgten für definierte Querschnittstypen.

Gleichzeitig wurde das Verkehrsverhalten anhand von Videobeobachtungen auf Strecken mit und ohne Schutzstreifen analysiert. Dazu wurden unter anderem Geschwindigkeiten von Kfz- und Radverkehr sowie Überholvorgänge und Abstände erfasst und ausgewertet. Die Videobeobachtungen erfolgten sowohl an zweistreifigen als auch an vierstreifigen Strecken.

Da nicht alle denkbaren Verkehrsmengenkonstellationen beobachtet werden konnten, wurde aufbau-end auf den Erhebungsdaten eine mikroskopische Simulation durchgeführt, bei der die Verkehrsqualität mit Radeinfluss auch für gegenwärtig nicht beobachtbare Verkehrsstärken von Kfz- und Radverkehr bestimmt wurde.

Im Ergebnis werden das Unfallgeschehen und Einflussfaktoren auf das Unfallgeschehen für Radverkehrsführungen im Mischverkehr mit und ohne Schutzstreifen bewertet. Für die verschiedenen untersuchten Querschnittstypen werden die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Verkehrsqualität benannt und teilweise quantifiziert. Für den Kfz-Verkehr wurden Qualitätsstufen für die Querschnittstypen und Verkehrsstärkenkombinationen Kfz-Rad entsprechend der HBS-Kategorisierung ermittelt.

Cycling in mixed traffic on the carriageway on urban main roads

A precondition for the promotion of cycling in cities and urban areas is to provide an attractive and safe cycling network. In this regard the role of cycle lanes forming part of the carriageway itself or as marked paths is increasingly important. On Road cycling facilities are classified in cycle lanes (“Radfahrstreifen”), which are reserved for bicycles only, and protective lanes (“Radschutzstreifen”), which can be used by vehicles as well. A protective lane provides a space on the carriageway for bicycles, which vehicles are only allowed to use if needed and without posing a danger to cyclists.

The first goal of the project was to determine the potential danger for cyclists on main roads with and without protective lanes. The second goal was the evaluation of the influence of cycling on the capacity and level of service of road sections in dependency of protective lanes.

As part of the processing the state of knowledge regarding cycling in mixed traffic was researched and processed. This included a municipal research for current and future planned use of protective strips.

For the determination of hazard potential traffic safety analysis was performed by the analysis of accident data . Evaluations were made for defined section types.

At the same time, the transport behaviour was analyzed based on video observations on carriageways with and without protective strips. For those were, amongst others speeds of vehicle and bicycle traffic as well as overtaking and spacings recorded and evaluated. The video observations were carried out both on two-lane and four-lane routes.

Since not all possible traffic volume constellations could be observed, a microscopic simulation was carried out based on the survey data. With the simulation traffic quality as a function of bicycle influence could be determined also for currently unobservable traffic volumes of vehicle and bicycle traffic.

As a result the accident occurrence and influence factors on accidents for cycling in mixed traffic with and without protective strips are evaluated. For the different studied section types, the main influencing factors are named on the traffic quality and partially quantified. For motor vehicle traffic quality levels for the cross-section types and traffic volume combinations (vehicles/bicycles) were determined according to the HBS - categorization.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.