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Möglichkeiten zur schnelleren Umsetzung und Priorisierung straßenbaulicher Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit

BASt-Bericht V 185

Jürgen Gerlach, Tabea Kesting, Eva-Maria Thiemeyer, Bergische Universität Wuppertal, Abteilung Bauingenieurwesen
63 Seiten
Erscheinungsjahr: 2009
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Maßnahmen, die zur Beseitigung von Unfallhäufungen umgesetzt werden, im Hinblick auf ihre Effektivität und Effizienz zu analysieren. Es sollte insbesondere darauf eingegangen und aufgezeigt werden, dass längerfristige, umfangreichere straßenbauliche Maßnahmen zweckmäßig undwirkungsvoll zur Beseitigung von Unfallhäufungsstellen eingesetzt werden können. Gerade vor dem Hintergrund knapper öffentlicher Gelder und der wachsenden Bedeutung einer möglichst effektiven und effizienten Verwendung der Mittel ist die Wahl einer geeigneten Maßnahme zur Beseitigung einer Unfallhäufung bedeutend.

Dazu wurde eine Beispielsammlung mit geeigneten Maßnahmen zur Bekämpfung von Unfallhäufungen entwickelt, in dem die Effizienz (auf der Basis von Nutzen/Kosten-Vergleichen) sowie die Effektivität (in Form der vermiedenen Unfallkosten und der Maßnahmenwirkung) für verschiedene Lösungen beispielhaft dargestellt werden. Jedes Beispiel wurde darüber hinaus zusammenfassend bewertet und untersucht, ob die Wirkung der Maßnahme wahrscheinlich signifikant ist. Die Ergebnisse wurden in Form einer Beispielsammlung praxisorientiert aufbereitet. Diese kann die Unfallkommissionen und/oder die politischen Entscheidungsträger unterstützen die Vor- und Nachteile einer geplanten Maßnahme abzuschätzen. Sie zeigt alternative Möglichkeiten auf und weist auf nur bedingt oder nicht geeignete Maßnahmen hin.

Zusätzlich kann die Beispielsammlung für die Beurteilung von Sicherheitsdefiziten von Sicherheitsauditoren für Straßen angewendet werden. Sie steht zum Download zur Verfügung.

Für die Erhebung der Daten wurden bundesweit 65 Unfallkommissionen kontaktiert und 110 Unfallhäufungen ausgewählt, die in der Beispielsammlung dargestellt sind.

Resümierend kann festgehalten werden, dass bauliche Maßnahmen im Schnitt eine höhere Maßnahmenwirkung besitzen, eine größere Anzahl von Unfällen (und Unfällen mit Personenschaden) reduzieren, höhere Unfallkosten vermeiden und in ihrer Wirkung signifikanter sind. Bauliche Maßnahmen können in den meisten Fällen effizient eingesetzt werden, weisen jedoch aufgrund ihrer hohen Baukosten in der Regel ein geringeres Nutzen/Kosten-Verhältnis als verkehrstechnische Maßnahmen auf.

Der Originalbericht enthält als Anlagen den verwendeten Fragebogen (Anlage 1), Zusammenstellungen der pauschalen Unfallkostensätze (Anlage 2) und der Kosten von Maßnahmen (Anlage 5), tabellarische Kategorisierungen von Defiziten (Anlage 3) und Maßnahmen (Anlage 4) sowie eine Klassenbildung für zusammenfassende Analysen von Maßnahmewirkungen und Unfallentwicklung. Auf die Wiedergabe dieser Anlagen wurde in der vorliegenden Veröffentlichung verzichtet. Sie sind zusammen mit der Beispielsammlung als Download zum vorliegenden Projekt veröffentlicht. Verweise auf die Anlagen im Berichtstext wurden zur Information des Lesers beibehalten.

Possibilities of faster realization and prioritization of structural measures to improve road safety at black spots

The aim of the research project was to analyse measures which eliminate accident black spots. Therefore the usefulness, effectiveness and efficiency of measures were calculated and examined. It should be shown that road construction measures (in comparison with traffic engineering measures) can also be used appropriately and efficiently to reduce accident black spots. Against the background of tight public funds the choice of a suitable measure is important because of an as effective as possible and efficient use of the funds.

Therefore a collection of examples was developed which contains black spots with examples of measures for the elimination. In this collection the efficiency (benefit-cost analysis) as well as the effectiveness (accident costs and impact of measures) are described exemplary for different solutions. In addition every example was judged and examined, whether the effect of the measure is probably significant. The results were arranged in form of a practice oriented booklet. The collection of examples can support accident commissions and decision makers supporting the assessment of advantages and disadvantages of a planned measure. It shows alternative possibilities and also presents not suitable measures. The collection of examples can additionally be used by road safety auditors for the judgement of safety deficits in planning.

The collection of examples could be downloaded.

For the data collection nationwide 65 accident commissions were contacted. 110 accident black spots were selected and presented in the collection of examples. The analysis showed that road construction measures on average have a higher measure impact, can reduce more accidents (and personal injury accidents), avoid higher accident costs and the effects are more significant than of traffic engineering measures. Mostly road construction measures can be used efficiently but due to the high costs they mostly show a lower benefit-cost-ratio in comparison to traffic engineering measures.

The appendices in the original report include the questionnaires used (Appendix 1), an overview of the standard accident costs (Appendix 2) and the costs of measures (Appendix 5), tabularizations of deficits (Appendix 3) and measures (Appendix 4), as well as a grouping of summary analyses of effectiveness of measures and accident development. Reproducing these appendices in the existing publication has been rejected. They are published as a download in conjunction with the collection of examples for the existing project. References to appendices have been maintained in the report for the information of the reader.