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Kriterien für die Einsatzbereiche von Grünen Wellen und verkehrsabhängigen Steuerungen

BASt-Bericht V 163

Werner Brilon, Thomas Wietholt, Ning Wu, Ruhr-Universität-Bochum, Lehrstuhl für Verkehrswesen
98 Seiten
Erscheinungsjahr: 2007
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Im Rahmen des vorliegenden Projekts wurden die verschiedenen Steuerungsverfahren einer Koordinierung untersucht. Dabei wurden im Schwerpunkt die festzeitgesteuerte Koordinierung, die verkehrsabhängige Steuerung mit Rahmenzeitplan und die vollverkehrsabhängige Steuerung miteinander verglichen.

Zur Erfassung des Standes der Technik wurden Quellenanalysen durchgeführt. Zusätzlich fanden Expertengespräche statt, um auch Erfahrungen aus der Praxis in die Untersuchung einzubeziehen. Dabei stellte sich heraus, dass in der Fachwelt die Meinung vorherrscht, dass eine festzeitkoordinierte Steuerung nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, da sie zu unflexibel ist.

Um die tatsächliche Wirkung der Steuerungsverfahren zu überprüfen, wurden zehn Straßenzüge durch empirische Messungen und Simulationen untersucht. Die auf den Straßenzügen in der Realität vorhandenen Steuerungen wurden in den Simulationsmodellen exakt nachgebildet und neue Steuerungen wurden entwickelt. Dadurch konnten umfangreiche Vergleiche zwischen vorhandenen und optimierten Steuerungen sowie zwischen verkehrsabhängigen und festzeitgesteuerten Koordinierungen angestellt werden. Die Bewertung der Verfahren erfolgte anhand eines Performance Index, der die Anzahl der Halte und die Wartezeiten in jeder Knotenpunktzufahrt des Netzes berücksichtigt.

Die Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass die verkehrsabhängige Steuerung keineswegs nur Vorteile gegenüber der Festzeitsteuerung hat. Es ergaben sich je nach Verkehrssituation sehr unterschiedliche Qualitäten der Steuerungsverfahren. In der Simulation wurde außerdem deutlich, dass eine vollverkehrsabhängige Steuerung ohne Rahmenplan nicht geeignet ist für die Steuerung eines Straßenzuges.

In den deutschen Richtlinien wird bisher kein Verfahren zur Bestimmung der Verkehrsqualität verkehrsabhängiger Steuerungen beschrieben. In dieser Untersuchung wurde zusätzlich zu den Simulationen ein theoretisches Verfahren zur Bewertung verkehrsabhängiger Steuerungen vorgestellt.

Aus den so gewonnenen Untersuchungsergebnissen wurden schließlich Kriterien für die Einsatzbereiche der verschiedenen Steuerungsverfahren entwickelt, die eine Entscheidungsfindung zukünftiger Planungsvorhaben erleichtern sollen.

Der Originalbericht enthält ein weiterführendes sehr umfangreiches Literaturverzeichnis sowie als Anhänge die verwendeten Fragenkataloge für Autofahrer und ÖPNV-Betriebe, die Ergebnisse der Teilnehmerbefragung sowie Mess- und Simulationsergebnisse. Auf die Wiedergabe dieser zusätzlichen Informationen wurde in der vorliegenden Veröffentlichung verzichtet. Sie liegen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen vor und sind dort einsehbar. Verweise auf die weiterführende Literatür und die Anhänge wurden zur Information des Lesers im Berichtstext beibehalten.

Criteria for the scope of application of progressive signal systems and traffic-dependent controls

The intention of this project was to analyse several control methods for coordinated traffic signals. In this process, the comparison of fixed time, traffic-actuated, and fully vehicle-actuated signal control was the main focus.

To cover the state of the art in the coordination of traffic signals a literature review was conducted. Additionally experts from engineering consultants, administrations, and traffic signal suppliers were interviewed and provided valuable input based on their experience. In conclusion of the expert opinions it became obvious that the fixed time control is not considered as the state of the art any more due to the lack of flexibility in comparison to a traffic-actuated signal control.

To verify the actual effect of the signal control methods, ten roads were analysed using empirical measurements and microscopic simulations. The measurements were primarily used to calibrate the simulation models. The signal control settings that are used on the roads in reality were replicated in the simulation models and new signal control strategies were developed. Thereby numerous comparisons between existent and optimized coordination as well as between traffic actuated and fixed timed controls were drawn. The control methods were validated using a performance index that includes the amount of stops and the delay in every approach of the intersections.

In the simulation numerous examples of various traffic flows and distributions were analyzed. The result of this analysis was that the traffic-actuated signal control is not the best option in every case. Depending on the specific traffic situation the quality of the control methods is differing. In the simulation it also became obvious that the fully vehicle-actuated signal control is not qualified for the control of coordinated streets.

Currently the German guidelines do not include a method to estimate the quality of a traffic actuated signal control. In this report a theoretic method to validate a traffic-actuated signal control is presented in addition to the simulation. With this method it is possible to estimate the mean green time of traffic actuated signal controls.

Based on this analysis, criteria for the application for the control methods have been developed. These criteria can serve as a decision making tool for future projects.
The original report contains an additional and very extensive bibliography, as well as the lists of questions used for drivers and local public transport companies, the results of the participant survey, as well as measuring and simulation results, as appendices. This additional information has not been included in this publication. It is available for insight at the Federal Highway Research Institute. References to additional literature and to the appendices have been retained in the report for the information of the reader.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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    28195 Bremen
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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.