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Fahrleistungserhebung 2002 - Begleitung und Auswertung, Band 2: Inlandfahrleistung und Unfallrisiko

BASt-Bericht V 121

H. Hautzinger, W. Stock, J. Schmidt, Institut für angewandte Verkehrs-und Tourismusforschung - IVT, Heilbronn/Mannheim
26 Seiten
Erscheinungsjahr: 2005
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Während in Band 1 des Berichts zur Fahrleistungserhebung 2002 der zentrale Untersuchungsgegenstand die Inländerfahrleistung war, also die Fahrleistung von in Deutschland zugelassenen Kfz ohne Differenzierung nach dem Ort der Erbringung der Fahrleistung, beinhaltet der vorliegende Band 2 die Ergebnisse zur Inlandsfahrleistung 2002.

Die Inlandsfahrleistung, die eine wesentliche Bezugsgröße zur Ermittlung des Unfallrisikos dar-stellt, versteht sich als Kfz-Fahrleistung auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, unabhängig von der Nationalität der Fahrzeuge. Um diese Größe zu erhalten, muss von der Inländerfahrleistung die Fahrleistung von deutschen Kraftfahrzeugen im Ausland abgezogen und die Fahrleistung von ausländischen Kraftfahrzeugen in Deutschland hinzuaddiert werden.

Im Ergebnis zeigt sich, dass Inländerfahrleistung und Inlandsfahrleistung mit jeweils rund 703 Mrd. Kfz-km für das Jahr 2002 nahezu übereinstimmen. Eine Unterscheidung nach Personen- und Güter-verkehr offenbart allerdings, dass im Personenverkehr Fahrzeugkilometer "exportiert" werden, also dass Inländer im Ausland eine höhere Fahrleistung erbringen als Ausländer im Inland. Dieser "Exportsaldo" beträgt ca. 4,2 Mrd. Fz-km. Im Gegensatz dazu wird im Güterverkehr Fahrleistung "importiert", und dieser Saldo beläuft sich auf 4,5 Mrd. Fz-km im Jahr 2002.

Werden die amtlichen Unfallzahlen aus dem Jahr 2002 auf die entsprechenden Jahrestotale der Fahrleistungen von Kraftfahrzeugen bezogen, so lassen sich dadurch Risikokennziffern berechnen. Die Resultate zeigen, dass die zweirädrigen Kfz ein besonders hohes Risiko aufweisen, und dies sowohl als beteiligtes Fahrzeug als auch im Hin-blick auf die Fahrzeugbenutzer. Es kommt auch zum Ausdruck, dass bei Unfallbeteiligungen von schweren Fahrzeugen die Schwerverletzten und Getöteten oft Benutzer von anderen unfallbeteiligten Kfz, Fahrradfahrer oder Fußgänger sind. Eine Unterscheidung nach Straßenklasse erlaubt die Schlussfolgerung, dass die Unfallrisiken auf Bundesautobahnen mit Abstand am niedrigsten sind. Betrachtet man alle Unfälle mit Personenschaden, so ist das relative Risiko von Unfallbeteiligungen auf außerörtlichen Bundesstraßen mehr als doppelt so hoch wie auf Bundesautobahnen.

Ein Vergleich der Unfallrisikokennziffern des Jahres 2002 mit denjenigen aus dem Jahr 1993 zeigt, dass zum Teil deutliche Verringerungen festzustellen sind. Lediglich bei der Fahrzeuggruppe der Mofas/Mopeds ist eine Steigerung der Risikokennziffern bei leichtverletzten Kfz-Benutzern gegenüber 1993 eingetreten.

Kilometres travelled in Germany and accident risk in 2002

While the main subject of the investigation in volume 1 of the report on the 2002 survey of kilometres travelled was the kilometres travelled by vehicles registered in Germany, i.e. the kilometres travelled by vehicles registered in Germany without any differentiation according to where the driving took place, volume 2 contains the results of the survey of kilometres travelled in Germany in 2002.

The kilometres travelled in Germany, which constitute an essential reference value for determining accident risk, are taken to mean kilometres travelled by vehicles in the territory of the Federal Republic of Germany, without any consideration being given to the nationality of the vehicles. In order to obtain this reference value, the kilometres travelled by German vehicles abroad must be deducted and the kilometres travelled by foreign vehicles in Germany added.

This calculation shows that, in 2002, the kilometres travelled by vehicles registered in Germany were practically the same as the kilometres travelled by all vehicles in Germany, at approximately 703,000 million vehicle km in each case. However, if the data are differentiated according to private and goods traffic, it is seen that vehicle kilometres are "exported" in private traffic, i.e. the kilometres travelled abroad by people with vehicles registered in Germany is greater than that travelled in Germany by people with vehicles registered abroad. This "export balance" amounts to approx. 4,200 million vehicle km. In contrast to this, there is an "import" with regard to kilometres travelled in goods traffic, this balance amounting to 4,500 million vehicle km in 2002.

It is possible to calculate risk indices by applying the official accident data for 2002 to the corresponding annual totals of kilometres travelled by vehicles. The results show that two-wheel vehicles have a particularly high risk, both as a vehicle involved in an accident and with regard to the vehicle users. It is also seen that, in accidents involving heavy vehicles, serious injuries and fatalities are often suffered by the users of the other vehicles involved in the accident, by bicyclists or by pedestrians. Analysing the data according to road category enables the conclusion to be drawn that the accident risks are lowest by far on the federal autobahns. If all personal injury accidents are considered, the relative risk of accident involvement on federal roads outside built-up areas is more than twice as high as that on federal autobahns.

A comparison of the accident risk indices of 2002 with those from 1993 shows that there are significant reductions in some cases. It is only in the case of the moped vehicle group that there has been an increase in the risk indices of slightly injured vehicle users compared with 1993.

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    Fax: 02204 43-2550
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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.