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Verkehrsqualität unterschiedlicher Verkehrsteilnehmerarten an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage

BASt-Bericht V 100

W. Brilon, Thorsten Miltner, Lehrstuhl für Verkehrwesen, Ruhr-Universität Bochum
129 Seiten
Erscheinungsjahr: 2003
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Für die Ermittlung der Qualität des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage (LSA) wurde bisher nur der Kfz-Verkehr berücksichtigt. Insbesondere innerorts werden solche Knotenpunkte aber auch von Fußgängern und Radfahrern benutzt. Um deren Einfluss auf den Kfz-Verkehr aber auch umgekehrt den Einfluss des Kfz-Verkehrs auf Fußgänger und Radfahrer zu berücksichtigen, ist es erforderlich, ein geeignetes Modell zu entwickeln, in dem alle Arten von Verkehrsteilnehmern berücksichtigt sind.

Grundlage dafür ist die Analyse der Einflüsse der unterschiedlichen Verkehrsströme an einem Knotenpunkt untereinander. Diese Einflüsse werden durch Vorfahrtregeln und das Verhalten der Verkehrsteilnehmer bestimmt. Aufbauend darauf und auf vorhandenen Erkenntnissen werden zwei Berechnungsverfahren entwickelt, mit denen die Qualität des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten ohne LSA für alle Arten von Verkehrsteilnehmern ermittelt werden kann. Das bisherige Verfahren nach der Grenzzeitlückentheorie kann zwar dahingehend erweitert werden, dass alle Verkehrsteilnehmerarten berücksichtigt werden. Es verkompliziert sich jedoch erheblich. Deshalb wird ein Verfahren, aufbauend auf der sog. Konflikttheorie, entwickelt, das einfacher handhabbar ist. Durch seinen modularen Aufbau bietet es die Möglichkeit, verschiedene Betriebsformen, wie "abknickende Vorfahrt", "zweistufige Vorfahrt" oder das Vorhandensein von Fußgängerüberwegen, auf relativ unkomplizierte Weise zu berücksichtigen. Außerdem können die in der Realität auftretenden Abweichungen von den Vorfahrtregeln berücksichtigt werden.

Zur Kalibrierung der Berechnungsverfahren wurde der Verkehrsablauf an 13 Knotenpunkten beobachtet und nach verkehrstechnischen Kenngrößen ausgewertet. Außerdem fanden Befragungen von Verkehrsteilnehmern und Unfallanalysen statt. Im Ergebnis liegt ein Berechnungsverfahren vor, mit dem die Qualität des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten ohne LSA für alle Verkehrsteilnehmer beschrieben werden kann.

Der Originalbericht enthält als Anhänge Angaben zu den Messstellen mit Dokumentation der Lagen, Verkehrsstärken, mittleren Wartezeiten, Geschwindigkeiten, Konfliktmatrizen und den Verkehrsteilnehmergruppen (Anhang A), Grenzzeitlücken (Anhang B), einen Entwurf für ein neues Kapitel 7 des HBS (Anhang C), den Fragebogen der Verkehrsteilnehmerbefragung (Anhang D) sowie eine Knotenpunktübersicht (Anhang E). Auf die Wiedergabe dieser Anhänge wurde in der vorliegenden Veröffentlichung verzichtet. Sie liegen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen vor und sind dort einsehbar. Verweise auf die Anhänge wurden im Berichtstext beibehalten.

Quality of traffic for various types of road users at junctions without traffic lights

So far, only motor-vehicle traffic has been used as a basis for determining the quality of traffic flow at junctions without traffic lights. However, such junctions are also used by pedestrians and bicyclists, particularly inside municipal areas. To consider the influences of motor-vehicle traffic on pedestrian and bicycle traffic and vice versa, it is necessary to develop a suitable model incorporating all types of road user.

The basis for this is an analysis of the mutual influences exerted by different traffic flows at junctions. These influences are determined by rules concerning right of way and the behaviour of road users. Together with available findings, they are used to develop two calculation techniques which make it possible to ascertain the quality of traffic flow at junctions without traffic lights for all types of road user. Although the hitherto used technique based on the time-limit gap theory can be extended to account for all types of road users, it becomes very complicated as a result. Therefore, a technique based on the conflict theory and easier to handle has been developed. Its modular design permits a relatively simple analysis of various operational situations such as "offset right of way", "two-stage right of way" and the presence of pedestrian crossings. This technique also allows a consideration of actual deviations from the rules concerning right of way.

To calibrate the calculation techniques, traffic flow was observed at 13 junctions and evaluated using traffic-related characteristic parameters. This was supplemented by surveys of road users and accident analyses. The result was a calculation technique making it possible to describe the quality of traffic flow at junctions without traffic lights for all road users.

The appendices to the original report contain information on measurement points, including a documentation of the locations, traffic densities, average waiting periods, speeds, conflict matrices and groups of road users (appendix A), time-limit gaps (appendix B), a draft of a new chapter 7 of the HBS (appendix C), the questionnaire for the survey of road users (appendix D) as well as an overview of junctions (appendix E). These appendices have not been included in this publication. They are kept by the Federal Highway Research Institute and can be viewed there. References to the appendices have been retained in the report text.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.