Navigation und Service

HinweisCookies

Diese Webseite verwendet Cookies. Diese dienen der Zwischenspeicherung bei Bestell- oder Anmeldevorgängen. Nicht erfasst werden Daten wie Nutzungshäufigkeit oder Verhaltensweisen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Datenschutz.

OK

Einfluss viskositätsverändernder Zusätze auf den Zeitpunkt der Verkehrsfreigabe

BASt-Bericht S 131

Martin Radenberg, Michael Gehrke, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Lehrstuhl Verkehrswegebau
94 Seiten
Erscheinungsjahr: 2019
Preis: 0,00 €

Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Der Zeitraum zwischen Herstellung und Verkehrsfreigabe einer Asphaltdeckschicht beträgt nach ZTV Asphalt-StB 07 wenigstens 24 Stunden. Durch den stetig wachsenden Zeitdruck wird diese Zeitspanne – oftmals als Sonderbauweise beispielsweise unter Verwendung viskositätsverändernder Zusätze – immer häufiger unterschritten. Die so verkürzten Zeitspannen sind jedoch weitestgehend willkürlich. Daher wurden im Rahmen dieses Forschungsprojektes drei Verfahren zur Bestimmung des frühestmöglichen Zeitpunktes der Verkehrsfreigabe nach dem Asphalteinbau erprobt: der PVE-Tester, das modifizierte leichte Fallgewichtsgerät (mod. LFGG) und der Impulshammer.

Mit dem PVE-Tester wird die Asphaltoberflächen statisch be- und im Anschluss entlastet. Die irreversible Eindringtiefe am Ende der Entlastungsphase ist ebenso wie die irreversible Eindringtiefe, die nach fünf Belastungsstößen mit dem mod. LFGG als bleibende Deformation verbleibt, ein relativ präzises Maß für die Verformungsbeständigkeit des Asphalts. Mit beiden Geräten werden die Asphalte sehr ähnlich bewertet. Die mittels Impulshammer in situ gemessene mechanische Impedanz wies dagegen eine nicht ausreichende Präzision auf und ist mit der hier verwendeten Prüfanordnung für den vorgesehenen Zweck nicht geeignet.

Auswirkungen unterschiedlicher Asphaltkomponenten wie abweichende Kornzusammensetzungen oder der Einfluss viskositätsverändernder Bindemittelzusätze sind aufgrund der Präzisionen der Messgeräte nur als Tendenz aber nicht quantitativ festzustellen.

Mit dem PVE-Tester und dem mod. LFGG konnten erste Anhaltswerte für eine frühestmögliche Verkehrsfreigabe in situ bestimmt werden. Nach einer weitergehenden Konkretisierung und Absicherung dieser Anhaltswerte wäre nach den Erfahrungen aus diesem FE-Projekt zukünftig bei zahlreichen Baumaßnahmen eine Verkehrsfreigabe nach weniger als 24 Stunden möglich.

Influence of temperature reducing additives on the date of reopening of asphalt-layers to traffic

The time period between paving and reopening to traffic of an asphalt site according to ZTV Asphalt- StB 07 is at least 24 hours. Due to continuously growing time pressure, this time span is undershot more and more frequently – often as a special construction method, for example the applying of temperature reduced bitumen. However, the time spans that are abbreviated are most widely arbitrary by now. Therefore, three methods for the determination of the earliest date for a reopening to traffic after paving were tested within this research project: the PVE-Tester, the modified light falling weight device (mod. LFGG) and the impact hammer.

By using the PVE-Tester, the asphalt surface is statically stressed and subsequently unloaded. The irreversible penetration at the end of the relief phase is a relatively precise measurement for the deformation resistance of asphalt, just like the irreversible penetration which can be measured as the deformation after five immediate sequenced load impacts in one position with the mod. LFGG. The mechanical impedance measured with the impact hammer in situ, showed a not sufficient precision and is not suitable with the used test set-up for the provided purpose.

Impacts of varying asphalt components like differing grain compositions or the influence of temperature reduced binders are determined as a tendency but not quantitative, due to the precision of the measurement devices.

First reference values for an earliest reopening to traffic were determined, with the PVE-Tester and the mod. LFGG. After a further concretization and validation of these reference values, an acceleration of the construction sites would be possible on numerous future projects.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

  • Zu beziehen über

    Carl Ed. Schünemann KG
    Zweite Schlachtpforte 7
    28195 Bremen
    Telefon: 0421 36903-53
    Fax: 0421 36903-48
    buchverlag@schuenemann-verlag.de
    www.schuenemann-verlag.de

  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.