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RIVA – Risikoanalyse wichtiger Verkehrsachsen des Bundesfernstraßennetzes im Kontext des Klimawandels

BASt-Bericht S 109

Michael Korn, Andreas Leupold, Susanne Mayer, Alfen Consult GmbH Weimar und Leipzig
Frank Kreienkamp, Arne Spekat, Climate & Environment Consulting Potsdam GmbH Unter Mitwirkung von Katrin Fischer, Alfen Consult
Krissan Guske, Brian Sorg, Krebs und Kiefer Beratende Ingenieure für das Bauwesen GmbH Leipzig
131 Seiten
Erscheinungsjahr: 2017
Preis: 5 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Dieser Bericht steht auch kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Das Projekt „RIVA“ ist das Herzstück im AdSVIS-Forschungsprogramm.

Im Zentrum von RIVA steht die Bewertung von Risiken des Klimawandels für das Bundesfernstraßennetz. Ein Risiko wird dabei als Funktion von Ursache und Wirkung verstanden. Das aus dem Klimawandel erwachsene Risiko für die Straßenverkehrsinfrastruktur wird durch ein hierarchisches Indikatorenmodell beschrieben und besteht aus vier Dimensionen: Klima, Vulnerabilität, Technische Wirkung und Kritikalität. Die entwickelte Methodik ermöglicht eine netzweite Risikoanalyse/-bewertung basierend auf regionalisierten Klimadaten und standardisierten Daten der Straßenverkehrsinfrastruktur.

Komplexe Ursache-Wirkungs-Ketten (UWK) dienen der systematischen Erfassung typischer durch das Klima verursachter Schäden/Einschränkungen, aus welchen Schadensbildkategorien (SBK) abgeleitet werden. Die SBK ist die zentrale Bewertungseinheit der RIVA-Methodik und vereint typische durch ein bestimmtes Klimaereignis induzierte Schadensbilder eines Risikoelementes. Es wurden insgesamt 35 SBK (unter anderem für Brücken, Tunnel, Fahrbahnen, Entwässerung, Verkehrsteilnehmer) bestimmt.

Das für die beispielhafte Betrachtung entwickelte Pilotwerkzeug verwendet regionalisierte Klimaprojektionen für vier Betrachtungszeiträume. Die Bewertung erfolgt nach Streckenabschnitten. Damit lassen sich Risiken im Netz abschnittsgenau verorten, den wichtigsten Elementen der Straßeninfrastruktur zu- und nach ihrem grundsätzlichen Charakter einordnen.

Die RIVA-Methodik ermöglicht eine Klassifizierung von Klimarisiken. Es lassen sich besonders gefährdete Streckenabschnitte im Netz identifizieren und erforderliche Maßnahmen priorisieren. RIVA leistet einen wichtigen Beitrag zur Diskussion von Anpassungsstrategien für die Straßenverkehrsinfrastruktur an den Klimawandel und ermöglicht eine effektive Entscheidungsfindung, um künftige Auswirkungen des Klimawandels auf die Infrastruktur zu vermeiden oder zumindest zu verringern.

RIVA – Risk analysis of key transit axes of the federal main road network in the context of climate change

The project “RIVA” is central for the research programme “AdSVIS”. The central focus is the assessment of risks of climate change for the federal main road network with risk is being understood as a function of cause and effect.

The risk potential for the road infrastructure resulting from climate change is described by a hierarchical indicator model that comprises four dimensions: events of climate, vulnerability of risk elements, characteristics of effects and criticality. The developed methodology for a network-wide application enables risk analysis and risk assessment by the use of climate date and standardized collected data of road infrastructure.

Complex cause-effect-chains are be generated in order to define typical manifestations of damages caused by climate events with regards to the respective risk element (e.g. bridges). These cause-effect-chains were the basis for the development of damage categories, the main unit of assessment. During the risk analysis 35 damage categories (e.g. for bridges, tunnel, road surfaces, or users) were identified.

The RIVA pilot tool was developed and executed exemplarily for regionalised climate projections for four analysis periods. The assessment is based on route sections. Thus, risks can be located by sections, assigned to the main risk elements and classified according to its basic character.

Using the RIVA-methodology enables a classification of climate risks. Furthermore particularly vulnerable route sections in the road network can be identified, and the necessary measures prioritized. RIVA makes an important contribution to the discussion of risk mitigation strategies and enables effective decision making in order to prevent or at least reduce negative impacts of climate change on road infrastructure in the future.