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Die Stellung der Gemeinden im Straßenrecht – aktuelle Probleme des Umweltrechts

BASt-Bericht S 83

Wissenschaftliche Betreuung und Leitung: Universitätsprofessor Dr. Dr. Wolfgang Durner LL.M., Universität Bonn
83 Seiten
Erscheinungsjahr: 2014
Preis: 17,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Dieser Bericht steht auch kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

T. DÜNCHHEIM erörtert in seinem Einführungsvortrag zu "Die Stellung der Gemeinden im Straßenrecht" die kommunalen Gestaltungsspielräume hinsichtlich ihres Satzungsrechts, das sich auf § 19 StrWG NRW stützen lässt. Er schildert die Auswirkungen dieser Gestaltung auf das Straßen- und Straßenverkehrsrecht, die letztlich Ausfluss der gemeindlichen Selbstverwaltungsgarantie sind. Dabei problematisiert er die Abgrenzung zwischen straßenrechtlichem Gemeingebrauch und Sondernutzung sowie die Bedeutung der rechtlichen Ausgestaltung des Straßen- und Straßenverkehrsrechts. Hierbei wird die Anwendung des § 45 StVO durch die Gemeinden einer kritischen Analyse unterzogen.

A. NETTER schildert in seinem Beitrag "Aktuelle Rechtsfragen der Ortsdurchfahrten" die Gremienstruktur im Straßenwesen und den Einfluss des Europarechts, des Bundes- und Landesstraßenrechts sowie den Ortsdurchfahrtenrichtlinien auf das Straßenwesen. Er stellt dabei die Folgen der Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht sowie die aus der Straßenbaulast folgende Entwässerungsverpflichtung der Straßenbaulastträger und ihre Umsetzung in den Gemeinden dar.

U. WEGNER berichtet in ihrem Beitrag "Aktuelle Entwicklungen des Verbandsklagerechts" über die Auswirkungen europäischer Richtlinien auf das Umweltrecht. In diesem Zusammenhang wird eine wegweisende Entscheidung des BVerwG erörtert, welche die direkte Anwendung des Art. 9 Abs. 3 AK zum Gegenstand hat. Trotz der Einführung einer bundesrechtlichen Verbandsklage in § 64 BNatSchG sei das Problem der Wahrung von Allgemeininteressen nicht gelöst, da diese Norm die Interessen des Umweltschutzes nicht hinreichend zu schützen vermöge.

Der Beitrag "Inanspruchnahme öffentlicher Wege durch TK-Unternehmen" von U. STELKENS, stellt eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem TKG-Wegerecht dar. Er konstatiert, dass die Bestimmungen des TKG im Wesentlichen auf den Normen des Telegraphenwegegesetz (TWG) basieren. Daher bestehen Spannungsverhältnisse und Reibungsflächen zwischen den verschiedenen Abschnitten des TKG, da das TKG und das TWG unterschiedliche Ziele verfolgen. Beispielsweise seien die § 77a bis § 77e TKG nicht auf die § 68 bis § 77 TKG abgestimmt worden.

Der abschließende Beitrag "Fachplanerische Auswirkungen des Umweltschadensgesetzes" von M. PETERSEN widmet sich der Frage, ob und welche Auswirkungen das Umweltschadensgesetz auf das Fachplanungsrecht hat. Zunächst wird allgemein herausgearbeitet, dass das Umweltschadensgesetz nicht Schadensersatz- oder Ausgleichsleistungen eines geschädigten Dritten bezweckt; vielmehr sollen Umweltschäden vermieden und die Wiederherstellung geschädigter Umweltgüter erreicht werden. Die Frage, ob und inwieweit das Umweltschadensgesetz Auswirkungen auf das Fachplanungsrecht hat, hängt davon ab, ob die Haftungstatbestände des § 3 Absatz 1 USchadG einschlägig sind.

The position of municipalities under the Road Traffic Act – Current problems of environmental law

T. DÜNCHHEIM in his opening statement on "The position of municipalities under the Road Traffic Act”, discussed the scope for municipal action. He particularly takes into account their own statutory law, which derives from Section 19 of the North Rhine-Westphalian Traffic Act. He describes this arrangement, which ultimately results from the impact the municipal self-government guarantee makes on the special laws in this area. Inter alia, he comments on the distinction in the Road Traffic Act between public use and special use and the importance of this legal structure on the existing framework governing roads. Furthermore, he critically analyses the current application of Section 45 of the German road traffic regulation (StVO) by the municipalities.

A. NETTER in his lecture "Current legal issues of cross-town links" focuses on the institutional structure of the road sector and the existing influences of European law, the federal and state traffic laws, as well as the cross-town link policies in this area. He outlines the consequences of the removal of the obligation of cyclists to use bike paths and the impact of the obligation of road construction authorities to provide drainage capacities. Another focal point of his essay is put on municipal implementation policies.

U. WEGNER in her statement "Current developments in the collective action law" highlights the impact of European policies on environmental law. In particular, she comments on a recent landmark decision of the Federal Administrative Court, which deals with the direct application of Article 9 paragraph 3 of the Aarhus Convention. One of her main arguments is that despite the federal collective action regulation in Section 64 Federal Nature Protection Act, the problem of safeguarding the public interest will remain. According to her line of reasoning the current standard will not be able to protect the environment sufficiently.

The essay “Usage of public roads through telecommunications companies" by U. STELKENS represents a nuanced examination of the right of way in the Telecommunications Act. He states that the provisions of the Telecommunications Act are essentially based on the norms of the older Telegraph Lines Act. Therefore, tensions and frictions between the various sections of the current Telecommunications Act arise, since both acts follow different objectives. For example, Sections 77a to 77e Telecommunications Act were not matched with Sections 68 to 77 Telecommunications Act.

The final statement “Sectoral planning impact of the Environmental Damage Act" by M. PETERSEN addresses the question if and what kind of impact the Environmental Damage Act has on the sectoral planning law. First, he generally establishes that the objective of this law is not to compensate an injured third party; rather, its aim is to avoid environmental damage and to restore damaged environmental assets. In his view, the final answer to his initial question depends on whether Section 3 paragraph 1 Environmental Damage Act is deemed applicable.

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    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.