Navigation und Service

HinweisCookies

Diese Webseite verwendet Cookies. Diese dienen der Zwischenspeicherung bei Bestell- oder Anmeldevorgängen. Nicht erfasst werden Daten wie Nutzungshäufigkeit oder Verhaltensweisen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Datenschutz.

OK

Evaluation der Zielgruppenprogramme „Kind und Verkehr“ (DVR, DVW) und „Kinder im Straßenverkehr“ (DVW) – Phase II

BASt-Bericht M 308

Walter Funk, Désirée Bender, Thomas Rossnagel unter Mitarbeit von Alexander Barth, Marco Bochert, Florian Detert, Lisa Erhardt, Timon Hellwagner, Thilo Hummel, Verena Maria Karg, Julia Kondrasch, Hanna Schubert, Richard Zensen, Institut für empirische Soziologie (ifes)Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
335 Seiten
Erscheinungsjahr: 2021
Projektnummer: 81.0013
Preis: 0,00 €

Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Die vorliegende Evaluation untersucht im ersten Teil die Wirkung der Umsetzung des Formats „Elternveranstaltung“ durch speziell geschulte Moderatoren im Programm „Kind und Verkehr“ (KuV) des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) und seiner Mitgliedsverbände. Hierzu wurden in einem Prüf- / Kontrollgruppendesign 3.854 Elternteile bis zu drei Mal befragt. Außerdem liegt zu 254 Elternveranstaltungen ein „Datenblatt Veranstaltung“ und von 261 teilnehmenden Kindergärten ein „Datenblatt Einrichtung“ vor. An der separaten Moderatorenbefragung nahmen 339 Ehrenamtliche teil.

Im Zuge der Wirkungsevaluation wird deutlich, dass KuV vornehmlich interessierte Eltern mit vergleichsweise höherer Schulbildung und ohne Migrationshintergrund erreicht („Mittelschichtbias“), die sich schon vor der Veranstaltung positiv zu Aspekten der Verkehrserziehung äußern („Deckeneffekte“).

Zusammenfassend lässt sich aufgrund der Befunde eine hinreichend erfolgreiche Ansprache von Eltern von Vorschulkindern im Sinne der Sensibilisierung und Unterstützung, mit dem Ziel der Erhöhung der Verkehrssicherheit ihrer Kinder bescheinigen. Die Befunde der Wirkungsevaluation von KuV sprechen deshalb für die weitere Förderung des Zielgruppenprogramms durch das BMVI, mit der Maßgabe der Verbreiterung der Basis der erreichten Zielgruppeneltern.

Im zweiten Teil des Berichts wird die Wirkung des Programms „Kinder im Straßenverkehr“ (KiS) der Deutschen Verkehrswacht (DVW) untersucht, in dem eigens ausgebildete Moderatoren Beratungsgespräche für Erzieherinnen in Kitas anbieten. Insgesamt beteiligten sich 69 Kitas bis zu drei Mal an Panelbefragungen und 385 an einer einmaligen retrospektiven Befragung. An der KiS-Moderatorenbefragung nahmen 265 Ehrenamtliche teil.

Zusammenfassend kann je eine Zielsetzung von KiS als uneingeschränkt (Kontinuierliche Betreuung), als größtenteils (Verankerung der Verkehrssicherheitsarbeit) und als mit Einschränkungen erreicht (Beratung, Unterstützung und Qualifizierung) bezeichnet werden. Diese Befunde der Wirkungsevaluation sprechen für die weitere Förderung von KiS durch das BMVI.

Die Umsetzungstreue von KuV und KiS ist, nach Angaben von Moderatoren und Zielgruppen, weitgehend gewährleistet. Ansatzpunkte zur Optimierung von KuV und KiS werden aufgezeigt.

Evaluation of the target group programmes "Child and Traffic" (DVR, DVW) and "Children in Road Traffic" (DVW) - Phase II

The first part of this evaluation examines the effect of the implementation of the "parent event" format by specially trained moderators in the "Child and Traffic" (KuV) programme of the German Road Safety Council (DVR) and its member associations. For this purpose, 3,854 parents were interviewed up to three times in a test / control group design. In addition, there is also data for an "Event data sheet" for 254 parent events and a "Facility data sheet" for 261 participating kindergartens. 339 volunteers took part in the separate moderator survey.

In the course of the impact evaluation it becomes clear that KuV primarily reaches interested parents with a comparatively higher school education and without a migration background ("middle class bias"), who already express themselves positively on aspects of traffic education before the event ("ceiling effects").

In summary, the findings show that parents of preschool children have been sufficiently successfully addressed in terms of sensitisation and support with the aim of increasing their children's road safety. The findings of the impact evaluation of KuV therefore speak in favour of further funding of the target group programme by the BMVI, with the requirement of broadening the base of the target group parents reached.

The second part of the report examines the impact of the "Children in Road Traffic" (KiS) programme of the German Traffic Watch (DVW), in which specially trained moderators offer counselling sessions for nursery school teachers. A total of 69 day-care centres participated in panel surveys up to three times and 385 in a one-off retrospective survey. 265 volunteers took part in the KiS moderator survey.

In summary, one objective of KiS can be described as unrestrictedly achieved (continuous support), one as largely achieved (anchoring of road safety work) and one as achieved with restrictions (consultation, support and qualification). These findings of the impact evaluation speak in favour of the further funding of KiS by the BMVI.

According to moderators and target groups, the compliance with the implementation rules of KuV and KiS is largely guaranteed. Starting points for the optimization of KuV and KiS are shown.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

  • Zu beziehen über

    Carl Ed. Schünemann KG
    Zweite Schlachtpforte 7
    28195 Bremen
    Telefon: 0421 36903-53
    Fax: 0421 36903-48
    buchverlag@schuenemann-verlag.de
    www.schuenemann-verlag.de

  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.