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Nutzungshäufigkeit von Smartphones durch Pkw-Fahrer

BASt-Bericht M 300

Thorsten Kathmann, Monika Johannsen, Emanuel von Heel, Thorsten Hermes, DTV-Verkehrsconsult GmbH, Aachen
in Zusammenarbeit mit: Mark Vollrath, Anja Katharina Huemer, Technische Universität Braunschweig, Lehrstuhl für Ingenieur- und Verkehrspsychologie
63 Seiten
Erscheinungsjahr: 2020
Projektnummer: 82.0689
Preis: 18,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars bei der Carl Ed. Schünemann KG

Dieser Bericht steht auch kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Der aktuellen Gesetzeslage nach ist die Nutzung von Smartphones beim Fahren nach § 23 (1a) StVO verboten und wird mit 100 € Bußgeld sowie einem Punkt im Fahreignungsregister beim Kraftfahrt- Bundesamt bestraft. Dennoch kommt es häufig zu einer Missachtung dieses Verbotes. Die Kenntnis über das Nutzerverhalten von Smartphones beim Fahren stellt dabei vor dem Hintergrund verkehrssicherheitsrelevanter Fragen eine wichtige Grundlageninformation dar. In diesem Jahr wurde daher begonnen, dieses Nutzerverhalten von Smartphones beim Fahren unter Berücksichtigung möglicher Einflussparameter, wie Alter des Fahrers, Verkehrsbedingungen, Streckenarten etc., zu erforschen. Ziel ist, diese Parameter zukünftig kontinuierlich zu erfassen und fortzuschreiben.

Der vorliegende Bericht beschreibt die Vorgehensweise der aktuellen Erhebung und stellt die Ergebnisse als Basis für die zukünftige Fortschreibung dar. Im Rahmen der Erhebungen wurden 145.040 Beobachtungen getätigt. Um die Ergebnisse auf den deutschen Verkehr insgesamt beziehen zu können, wurden sie anhand der aktuellen Fahrleistungserhebung aus dem Jahr 2014 (BÄUMER et al., 2017) und der aktuellen Erhebung der Mobilität in Deutschland (NOBIS & KUHNIMHOF, 2018) in Bezug auf die Eigenschaften der Wege (Tageszeit, Wochentag) und der Fahrer (Alter, Geschlecht, Anwesenheit von Beifahrern) gewichtet. Resultierend für das Fahren mit Nebentätigkeit ergibt sich, dass 3 % der Pkw-Fahrer zu einem zufälligen Beobachtungszeitpunkt ihr Smartphone nutzen. 2 % tippen auf dem Smartphone und haben dabei mindestens eine Hand vom Steuer entfernt und den Blick von der Straße. 1 % telefoniert, von diesen ungefähr die Hälfte mit dem Handy am Ohr. Im Hinblick auf das Tippen mit dem Smartphone zeigt sich dabei, dass junge innerorts alleinfahrende Männer dieses Verhalten besonders häufig zeigen. Das Telefonieren mit dem Handy am Ohr und mit Freisprechanlage oder Headset sind vergleichbar häufig feststellbar. Hier sind Männer und Frauen in ähnlicher Weise betroffen, wobei Männer vor allem allein, mittags und auf der Autobahn häufiger telefonieren.

Für beide Arten von Nebentätigkeiten ergibt sich damit, dass junge Fahrerinnen und insbesondere Fahrer eine besonders relevante Zielgruppe für entsprechende Verkehrssicherheitsmaßnahmen darstellen.

Frequency of smartphone usage by automobile drivers

According to the current legal situation, the use of smartphones while driving is prohibited under Section 23 Subsection 1a of the German Road Traffic Regulations with disregard entailing a fine of 100 € and one penalty point in the Register of Driver Fitness of the Federal Motor Transport Authority. Still, nonobservance of this prohibition is increasing. Information on smartphone usage while driving are important data when assessing questions regarding traffic safety. In this year, research on driving behaviour with special regards to smartphone usage has therefore been started, comprising parameters such as age, traffic conditions, types of road etc. The objective is a continuous collection and update of these data in the future.

This report describes the procedure of the most recent survey (2019) and presents the results as a basis for future updating. Around 145,040 observations were reported during the surveys. In order to be able to project the results onto traffic in Germany as a whole, the results have been weighted respective to the properties of the routes (time of day, weekday) and the drivers (age, sex, presence of passengers) according to the most recent vehicle mileage survey of 2014 (BÄUMER et al., 2017) and the most recent survey on mobility in Germany (NOBIS & KUHNIMHOF, 2018). As a result of driving with side activity, 3% of automobile drivers use their smartphones at an arbitrary time of observation. 2% type on their smartphones and have at least one hand off the steering wheel and the view off the road ahead. 1% speaks on the phone, with around half of these with their phones held to their ears. With regard to typing with a smartphone, it can be seen that young men driving alone in urban areas show this behaviour particularly frequently. Telephoning with a mobile phone on the ear and with a hands-free system or headset is comparably common. Men and women are affected in a similar way, with men making more frequent calls alone, at noon and on the motorway.

Thus, for both types of mobile phone usage (messaging and speaking), this means that young female drivers and especially male drivers constitute a particularly relevant target group for corresponding traffic safety measures.

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    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
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    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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