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Reinhard Markowetz, Markus Wolf, Unter Mitarbeit von Patrick Schwaferts, Hanna Luginger, Michaela Mayer, Hannah Rosin, Anna Buchberger, Lehrstuhl für Pädagogik, bei geistiger Behinderung und Pädagogik bei Verhaltensstörungen, Institut für Präventions-, Inklusions- und Rehabilitationsforschung LMU München
100 Seiten
Erscheinungsjahr: 2020
Preis: 0,00 €
Dieser Bericht steht ausschließlich kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.
Menschen mit geistiger Behinderung sind – trotz vorhandenem Hilfe- und Unterstützungsangebot – häufig in ihrer Mobilität eingeschränkt und verfügen über weniger umfangreiche Mobilitätskompetenzen, weshalb ihre selbstständige Teilhabe am öffentlichen Personennah- und Straßenverkehr erschwert ist.
Durch die Anbahnung, Erweiterung und Festigung verkehrsspezifischer Kompetenzen mittels einer Mobilitätsförderung, basierend auf der Handreichung MobiLe – Mobilität lernen, soll es Erwachsenen mit geistiger Behinderung ermöglicht werden, mehr Sicherheit und Teilhabe im Straßenverkehr und somit am sozialen Leben zu erlangen. Innerhalb der MobiLe-Handreichung werden für die Planung der Mobilitätsbildung und -förderung die Mobilitätsarten zu Fuß gehen, mit dem Rollstuhl fahren, mit dem Bus fahren, mit der Bahn fahren und mit dem Fahrrad fahren explizit herausgegriffen.
In Zusammenarbeit und Kooperation mit Partnereinrichtungen der Behindertenhilfe, Schulen, Eltern und Erwachsenen mit geistiger Behinderung wurde das Curriculum erstellt, empirisch erprobt und ausgewertet.
Für die Erfolgsbewertung des Projekts wurden die Personen befragt, die für die Förderung zuständig waren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst wurden ebenfalls befragt, aber auch die Erfahrungen und Wünsche der Eltern von Menschen mit geistiger Behinderung wurden mit einbezogen.
Die Entwicklung der MobiLe Handreichung gliederte sich in folgende Phasen:
Weiter folgte eine bayernweite Online-Vollerhebung im Hinblick auf vorhandene und durchgeführte Förderkonzepte der eigenständigen Mobilität und Mobilitätsbildung von Erwachsenen mit geistiger Behinderung sowie eine Abfrage von Mobilitätskompetenzen und -verhalten einzelner Personen mit geistiger Behinderung an ausgewählten Einrichtungen, um mögliche Lerninhaltsbereiche festzulegen.
Als Bindeglied zwischen Forschung und praktischer Verkehrserziehung wurde mit Vertretern aus Schule, Berufsausbildung und Eltern ein Expertenrat eingerichtet. Ein wesentliches Ziel dieses Gremiums war es, die Projektarbeit kritisch zu begutachten und beratend zu unterstützen.
Das Endprodukt des Forschungsprojekts ist eine Handreichung mit Curriculum zur Mobilitätsförderung von Erwachsenen mit geistiger Behinderung, die in der Praxis (Berufsschule, Behindertenwerkstätten, Wohnheimen etc.) gut umsetzbar ist. Durch die Erweiterung und Festigung verkehrsspezifischer Kompetenzen, soll es zukünftig Erwachsenen mit geistiger Behinderung ermöglicht werden, mehr Sicherheit und Teilhabe im Straßenverkehr zu erhalten.
People with intellectual disabilities – despite existing support systems – may often encounter barriers to being physically active, including mobility and access limitations. Limited mobility skills of persons with intellectual disabilities influence their independent social participation generally as well as in the using public transportation.
Mobility training for persons with intellectual disabilities introduced in the manual „MobiLe – Mobilität lernen“ (MobiLe – learning mobility) should contribute to experiencing more safety and independence of mobility through the introduction, widening and strengthening of mobility skills enabling these persons to live independently and participate fully in society. With the aim of planning mobility education and training, different mobility terms are going to be addressed in the MobiLe manual, such as: walking, using wheelchair, public transportation (bus, train, metro) and bike riding.
The curriculum was developed, empirically proved and evaluated in cooperation with disability support partner institutions, schools, parents and adults with intellectual disabilities.
Project evaluation was performed by the people who were responsible for offering support. Project participants have also evaluated the project. The experiences and wishes of parents of people with intellectual disabilities were taken into consideration as well.
The development of the MobiLe manual was divided in the following phases:
The actual state analysis was followed by an online complete survey regarding existing and implemented concepts of support for independent mobility and the mobility training of adults with intellectual disabilities. A query regarding mobility skills and orientation as well as mobility behavior of single persons with intellectual disabilities from selected institutions has been conducted. The aim of the query was to specify possible learning areas.
In order to create a link between research and practical mobility training, a board of experts, consisting of local school and professional authorities and parents, was established. The main goal of this board of experts was to critically review the project activities and offer expert advice and support.
End result of this project is a manual on mobility training for adults with intellectual disabilities, which is easy to implement and adapt in everyday life (vocational training, sheltered workshops etc.). Widening and strengthening of special mobility skills for adults with intellectual disabilities contribute to experiencing more safety and independence of mobility enabling these persons to live more independently and participate more in the society living.
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Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.