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Alkohol-Interlocks für alkoholauffällige Kraftfahrer

BASt-Bericht M 251

Brigitte Hauser, Jürgen Merz, Cornelia Pauls, Eva Schnabel, Katrin Aydeniz, Ingeborg Blume, Michael Bogus, Susanne Nitzsche, Doris Stengl-Herrmann, Simone Klipp, unter Mitarbeit von Ralf Buchstaller, Don DeVol, Gerhard Laub, Karin Müller, Ulrich Veltgens, Horst Ziegler, TÜV Süd Pluspunkt GmbH, München
87 Seiten
Erscheinungsjahr: 2014
Preis: 15,50 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Im Straßenverkehr stellen Fahrten unter Alkoholeinfluss nach wie vor ein ernstes Verkehrssicherheitsproblem dar. Internationale Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Nutzung von atemalkoholgesteuerten Wegfahrsperren (Alkohol-Interlocks, AII) in Kombination mit rehabilitativen Maßnahmen zu einer deutlichen Reduktion des Rückfälligkeitsrisikos von Trunkenheitsfahrern beiträgt. Da in Deutschland noch keine entfalteten Konzepte für entsprechende Maßnahmenansätze existieren, bestand ein wesentliches Projektziel in der Ausarbeitung eines umfassenden Programmkonzepts zur Etablierung eines bundesweit flächendeckenden Einsatzes von AII in Deutschland. Insbesondere sollte überprüft werden, ob die Anwendung eines Programms "Alkohol-Interlock in Kombination mit einer Rehabilitationsmaßnahme" für Trunkenheitsfahrer in Deutschland praktikabel ist und inwiefern ein solches Programm zur Erhöhung der Sicherheitswirksamkeit des bisherigen Maßnahmensystems beitragen könnte. Dazu wurden Kriterien für die Gruppe der Alkoholfahrer, die für ein AII-Programm in Frage kommen, definiert und eine Rehabilitationsmaßnahme erarbeitet, die auch die Erfahrungen mit der Trink-Fahr-Realität des einzelnen Trunkenheitsfahrers, wie sie sich im Datenspeicher der Wegfahrsperre widerspiegelt, thematisiert. Darüber hinaus wurden konkrete Anwendungsempfehlungen erarbeitet, die sich auf die Qualitätssicherung (unter anderem bezüglich des Datenschutzes sowie dem Schutz vor Manipulationen), beteiligte Institutionen (Werkstätten, Service-Stellen, Träger von Rehabilitationsmaßnahmen), Ablaufprozesse und die Gruppe möglicher Teilnehmer beziehen.

Insgesamt ist festzustellen, dass die Einführung von AII plus einer begleitenden Rehabilitationsmaßnahme das bisherige Maßnahmenspektrum des Deutschen Fahrerlaubnissystems sinnvoll ergänzen kann. Allerdings bedarf es für die Einführung eines AII-Programms in Deutschland einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage.

Alcohol ignition interlocks for drink drivers

Driving under the influence of alcohol is still a serious road safety problem. International research indicates that the use of alcohol ignition interlocks in combination with psychological driver rehabilitation measures may account for a considerable reduction of recidivism risk of drink drivers. One basic objective of the project was the development of a comprehensive programme concept for the establishment of nationwide use of alcohol interlocks for drink drivers as there were no existing concepts for corresponding approaches in Germany yet. Particularly, the practicability of a programme "Alcohol interlocks in combination with a psychological driver rehabilitation measure" had to be checked and its potential road safety impact had to be estimated. Therefore, criteria for the target group of drink drivers were defined. Additionally, a driver rehabilitation measure, which systematically uses interlock data for psychological counselling, was designed. Furthermore, concrete recommendations for alcohol interlock usage concerning quality assurance (exempli gratia concerning data protection, service providers, rehabilitation providers), institutions to be involved, operational processes and the group of potential participants were developed.

After research it can be stated that the introduction of alcohol ignition interlocks in combination with a corresponding psychological driver rehabilitation measure could reasonably complement the German driving licensing system. However, a legal basis for an implementation of alcohol interlock usage is still required.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

  • Zu beziehen über

    Carl Ed. Schünemann KG
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    28195 Bremen
    Telefon: 0421 36903-53
    Fax: 0421 36903-48
    buchverlag@schuenemann-verlag.de
    www.schuenemann-verlag.de

  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.