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Volkswirtschaftliche Kosten durch Straßenverkehrsunfälle in Deutschland

BASt-Bericht M 208

Herbert Baum, Thomas Kranz, Ulrich Westerkamp, Institut für Verkehrswissenschaft an der Universität Köln
97 Seiten
Erscheinungsjahr: 2010
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Die volkswirtschaftlichen Kosten, die durch Straßenverkehrsunfälle entstehen, umfassen die Personenschadens- und Sachschadenskosten. Diese Kosten werden jährlich durch die Bundesanstalt für Straßenwesen ermittelt. Grundlage für diese Berechnung ist ein Rechenmodell aus dem Jahre 1996. Seit dieser Zeit sind deutliche Veränderungen eingetreten. Die Änderungen betreffen die Unfallzahlen und die Unfallschwere, die Kosten des Gesundheitssystems zur Wiederherstellung, die Einkommensverhältnisse und damit die wirtschaftlichen Verluste von Unfällen sowie der Wissensstand zur Bewertung der Unfallschäden. Die Fortschreibung der volkswirtschaftlichen Kosten durch Straßenverkehrsunfälle erfordert somit eine Überprüfung und Aktualisierung des Rechenverfahrens. Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen wurden daher im Rahmen des Forschungsprojektes "Volkswirtschaftliche Kosten durch Straßenverkehrsunfälle in Deutschland" die Kosten der Personen- und Sachschäden neu ermittelt.

Im Rahmen des Projektes erfolgte eine Überprüfung und Aktualisierung sämtlicher Rechenmodelle für die einzelnen Kostenkomponenten. Beispielsweise wurde der polizeiliche Bearbeitungsaufwand für einen Unfall auf Basis von Angaben der Landesinnenministerien neu ermittelt und die Rechtsprechungskosten wurden auf Grundlage der Rechtschutzstatistiken des Statistischen Bundesamtes neu bewertet. Für die Berechnung der Unfallkosten wurden zudem die Eingangsdaten, zum Beispiel über die Kosten und die Dauer der medizinischen Behandlung, bei Versicherern vollständig neu erhoben. Zusätzlich zu den bisher vorgenommenen Bewertungen wurden unfallbedingte Zeitverluste auf Bundesautobahnen abgeschätzt und monetär bewertet. Eine Untersuchung der Kosten schwerstverletzter Unfallopfer erfolgte getrennt.

Die neu berechneten Unfallkosten betragen im Jahr 2005 annähernd 31,477 Millarden Euro Die Personenschäden hatten daran einen Anteil von 15,226 Millarden Euro die übrigen 16,252 Millarden Euro entfielen auf die Sachschäden.

Economic costs of traffic accidents in Germany

The cost of road traffic accidents to the national economy include personal injuries and damage to goods. These costs are annually determined by the Federal Highway Research Institute. The calculation is based on a computer model dating back to 1996. Significant changes have taken place since this time. They concern the number of accidents, their severity, health system costs for recovery, the income situation and the economic losses resulting from accidents as well as the level of knowledge concerning accident evaluation. The computer model must therefore be checked and adapted before the economic costs of traffic accidents can be updated. The costs of personal injuries and damage to goods were therefore newly determined by the research project "Economic costs of traffic accidents in Germany" that was conducted on behalf of the Federal Highway Research Institute.

All computer models for individual cost components were checked and updated in this project, for example the effort required by the police to handle an accident case was newly assessed by using information provided by the state interior ministries and the costs of legislation were re-evaluated according to the legal protection insurance statistics of the Federal Statistics Office. The input data for calculating the accident costs, e.g. costs and duration of medical treatment, were newly acquired from insurance companies. Accident-related loss of time on federal motorways was estimated and evaluated in monetary terms, in addition to the established indicators. The costs resulting from severely injured accident victims were separately calculated.

The newly calculated total accident costs for 2005 amounted to approximately 31.477 billion euros. Personal injuries amounted to 15.226 billion euros and the remaining 16.252 billion euros were caused by damage to goods.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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    28195 Bremen
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    www.schuenemann-verlag.de

  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.