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Psychologische Rehabilitations- und Therapiemaßnahmen für verkehrsauffällige Kraftfahrer

BASt-Bericht M 196

W. Follmann, E. Heinrich, D. Corvo, M. Mühlensiep, Chr. Zimmermann, Obergutachtenstelle für medizinisch-psychologische Eignungsgutachten, Trier
S. Klipp, M. Bornewasser, E. Glitsch, F. Dünkel, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greiswald
120 Seiten
Erscheinungsjahr: 2008
Preis: vergriffen €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Das Ziel der vorliegenden empirischen Erhebung besteht in der Sichtung psychologischer und pädagogischer Interventionsangebote für verkehrsauffällige Kraftfahrer außerhalb des gesetzlich geregelten Bereichs und einer Abschätzung ihrer Bedeutung im Gesamtsystem der Kraftfahrerrehabilitation in Deutschland. Auf der Basis von Wirksamkeitsuntersuchungen bestehender Ansätze und den Ergebnissen der durchgeführten Studie werden Vorschläge zur Qualitätssicherung zusammengestellt.

Hierzu wurden im Jahre 2003 bundesweit Mitarbeiter von Verkehrsbehörden kontaktiert und gebeten, die in ihrem Zuständigkeitsbereich angebotenen Maßnahmen zu benennen.

An der Untersuchung nahmen insgesamt 285 Anbieter teil, die einen Fragebogen ausfüllten oder Informationsmaterial übersandten. Die Befragung wurde ergänzt durch die Auswertung von Beratungs- und Therapieangeboten im Internet.

Insgesamt ist festzustellen, dass außerhalb des gesetzlich geregelten Bereichs Angebote für verkehrsauffällige Kraftfahrer gemacht werden,

  • die sich gegenüber umfassenden Beratungs- und Therapiemaßnahmen für Menschen mit Missbrauchs-/Suchtproblematik nur schwer abgrenzen lassen,
  • die bezüglich Interventionszielen und eingesetzter Methoden kaum standardisiert und
  • die im Hinblick auf den formalen Ablauf (Dauer, Anzahl der Sitzungen und so weiter) nicht von vorne herein festgelegt sind.

Die Ergebnisse der Untersuchung sowie ein internationaler Vergleich der Rehabilitationssysteme in Europa, USA, Kanada und Australien zeigen, dass qualitätssichernde Maßnahmen außerhalb des gesetzlich geregelten Bereichs Regelungen zur Qualifikation der Mitarbeiter, zu deren Weiterbildung und Supervision, zur Qualität der diagnostischen Verfahren und eingesetzten Interventionsmethoden, zur Dokumentation der durchgeführten Beratungen/Therapien sowie zu Mindestanforderungen bezüglich der Überprüfung des Erfolgs umfassen sollten.

Darüber hinaus wird aufgezeigt, an welchen Schnittstellen verkehrsauffällige Kraftfahrer frühzeitig über mögliche und notwendige Rehabilitationsmaßnahmen informiert werden können.

Der Originalbericht enthält als Anhänge den in der Untersuchung verwendeten mehrteiligen Fragebogen sowie eine Liste der Untersuchungsteilnehmer. Auf die Wiedergabe der Anhänge wurde in dieser Veröffentlichung aus organisatorischen Gründen verzichtet. Sie liegen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen vor und sind dort einsehbar. Verweise auf die Anhänge im Berichtstext wurden zur Information des Lesers beibehalten.

Psychological rehabilitation and therapy measures for traffic offenders

The objective of the present empirical research was to look out for psychological and educational treatments beyond the scope of measures regulated by German traffic laws and regulations and furthermore to evaluate their relevance within the general system of rehabilitation measures for traffic offenders in Germany. Recommendations for quality assurance are made on basis of effectiveness studies on existing approaches and the results of the present research.

In 2003 the administrative personnel of driving licence offices was contacted nation-wide and requested to list all known measures offered within their jurisdiction.

285 service providers of such measures took part in this survey and filled out a questionnaire or sent informational material. An additional examination of counselling and therapy measures found on the internet was conducted.

To summarize up there exist treatments for the rehabilitation of traffic offenders beyond the scope of measures regulated by German laws and regulations that

  • can barely be distinguished from counselling and therapy measures for people with substance abuse or a dependency,
  • are hardly standardized concerning goals and methods of therapy and
  • with regard to the formal treatment progress (duration, number of sessions et cetera) there is no predetermination right from the beginning.

The research results as well as an international comparison of rehabilitation systems across Europe, USA, Canada and Australia indicate that quality assurance steps for measures beyond the scope of measures regulated by German traffic laws and regulations should cover arrangements on the qualification of employees, their training and supervision, on the quality of the diagnostic methods and on employed intervention methods, on the documentation of the counselling / therapy carried out as well as regulation on minimum requirements concerning the examination of effectiveness.

Furthermore this research points out, at which steps of the administrative process the traffic offender could be informed early enough on possible and necessary rehabilitation measures.

The original report includes the multi-section questionnaire used in the survey and a list of the survey participants as appendices. These appendices have not been included in this publication for organisational reasons. They are available from the Federal Highway Research Institute and can be viewed there. The references to the appendices in the body of the report have been retained for the information of the reader.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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    Carl Ed. Schünemann KG
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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.