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Ältere Menschen im künftigen Sicherheitssystem Straße / Fahrzeug / Mensch

BASt-Bericht M 134

E. Jansen H. Holte, C. Jung, V. Kahmann, K. Moritz, Ch. Rietz, G. Rudinger, Ch. Weidemann, Psychologisches Institut der Universität Bonn
276 Seiten
Erscheinungsjahr: 2001
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Nach heutiger Einschätzung werden in Zukunft mehr ältere Menschen am Straßenverkehr teilnehmen, zudem werden sie voraussichtlich häufiger ein eigenes Fahrzeug besitzen. Auf diesem Hintergrund stellen sich die Fragen, wie das aktuelle Mobilitätsverhalten älterer Menschen aussieht, wie es in Zukunft aussehen könnte und durch welche Faktoren es beeinflußt wird.

Mit diesen Fragen befaßte sich die von der Bundesanstalt für Straßenwesen (Bergisch Gladbach) geförderte Studie AEMEÏS (Aeltere Menschen im Straßenverkehr), die von 1996-2000 am Psychologischen Institut der Universität Bonn durchgeführt wurde.

Die Datenbasis lieferte ein Survey, in dem über 2000 Personen im Alter von 55 bis über 75 Jahren in den neuen und alten Bundesländern zu ihrem Mobilitätsverhalten sowie verhaltensrelevanten psychologischen und soziologischen Konzepten – wie Lebensführung, soziales Netz, Gesundheit, Aspekte der Persönlichkeit sowie verschiedenen soziodemographischen Merkmalen - befragt wurden.

Um zu ermitteln, ob und - wenn ja - wie sich das Verkehrsverhalten älterer Menschen in den letzten 10 Jahren verändert hat, wurde ein Teil der Ergebnisse mit einer infas-Erhebung aus den 80er Jahren verglichen.

Um ein Bild von der Teilhabe älterer Menschen im zukünftigen Verkehrssystem zu kreieren, wurde ein Szenario zur Sicherheit älterer Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in der Verkehrslandschaft 2010 entwickelt.

Hier wurden Expertinnen und Experten in Form eines Workshops und einer größer angelegten Befragung zu Rate gezogen. Insgesamt wurden etwa hundert Expertinnen und Experten befragt über bereichsspezifische Einflußfaktoren für das Mobilitätsverhalten älterer Menschen und über zukünftige Veränderungen des Verkehrs und ihre Auswirkungen auf die Sicherheit Älterer. Diese Fachleute wiesen sich aus durch Erfahrungen in den Bereichen Gesellschaft, Individuum, Stadtentwicklung und Raumplanung, Demographie, Verkehr, Wirtschaft und Politik. Es handelte sich um Vertreterinnen und Vertreter von universitären und nicht universitären Forschungseinrichtungen, um globale und kommunale Verkehrsanbieter, politische Entscheidungsträger/innen und speziell um Interessenvertretungen aus dem Bereich Verkehr. Zur Konkretisierung und Fundierung angenommener Zusammenhänge und Veränderungen wurde auf die Ergebnisse des Surveys zurückgegriffen.

Auf der Basis des Szenarios und des Surveys wurden abschließend Maßnahmen abgeleitet, die unter Bezug auf Mobilitäts-Angebote und Nutzung auf eine angemessene Mobilität und die Erhöhung der Sicherheit älterer Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hinwirken können.

Dem Originalbericht liegen umfängliche Anhänge bei, welche die verwendeten Fragebögen, die Ergebnisse der deskriptiven Analysen sowie der Faktoren-, Cluster-, CHAID-Analysen und Kfas zu spezifischen psychologischen und soziologischen Konstrukten des Surveys enthalten. Ferner finden sich dort die Ergebnisse des Workshops und die deskriptiven Analysen der Expertinnen – und Expertenbefragung. Auf diese Anhänge wurde in der vorliegenden Veröffentlichung verzichtet. Sie liegen bei der BASt vor und sind dort einsehbar. Verweise auf die Anhänge wurden daher im vorliegenden Text beibehalten.

Elderly people in the future safety-system "road - vehicle – person"

According to current estimations more elderly people will participate in future road traffic. In addition they will be more likely to have their own vehicle. Baring these facts in mind some questions arise: What does the present mobility behaviour of the elderly look like, how could it develop in the future and which factors will be influential?

It was the aim of the research project AEMEÏS to answer these questions. The study was sponsored by the Bundesanstalt für Straßenwesen (Federal Highway Research Institute, Bergisch Gladbach), it was carried out at the Psychology department of the University of Bonn during the years 1996-2000.

In a survey over 2,000 people between the age of 55 and 75 years or older were interviewed. The sample was drawn from the new and old federal states of Germany (former East- and West-Germany). The data collected provide information on the mobility behaviour of the elderly as well as on psychological and sociological concepts that are relevant to behaviour, for example/such as mode of living, social network, health, aspects of personality and various demographic aspects.

To find out if and (if it has) how the traffic behaviour of elderly people has changed within the last ten years a part of the results was compared to a infas-survey that was carried out in the eighties.

To get an idea of the participation of the elderly in future traffic a scenario was developed which focuses on the safety of older road-users in the traffic of the year 2010.

With this aim in mind about one hundred experts were consulted and given the opportunity to voice their opinion in a workshop and/or an extensive survey. They were asked to evaluate factors which influence the mobility behaviour of the elderly. Also their estimation of future changes in the field of traffic and their effect on the safety of older people were obtained. The experts had thorough knowledge in one or more of the following fields: Society, individual, urban development, demography, traffic, economy and politics. The sample of experts included representatives from research institutes and global as well as local transport services, political decision-makers and members of representations of interests in the field of traffic. The results of our own survey were used to put the assumed interactions and changes on a found and concrete basis.

Based on this scenario and the survey, measures were derived that aim at an adequate mobility of older road-users as well as at an improvement of their safety. In this context special consideration was given to the possibilities of private and public transport.

The original report comprises extensive appendixes, including the questionnaire, the results of the descriptive analysis as well as of the factor-, cluster- and CHAID-analysis and Kfas that were applied to specific psychological and sociological constructs used in the survey. Also the results of the workshop and the descriptive-analysis of the experts’ statements can be found there. These appendixes are not included in the publication on hand but are available at the Federal Institute of Traffic (BASt, Bergisch Gladbach). For that reason references to the appendixes can still be found in the report on hand.