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Anforderungen an die dynamische Leuchtweitenregelung zur Vermeidung der Blendung entgegenkommender Verkehrsteilnehmer

BASt-Bericht F 129

Kyriakos Kosmas, Jonas Kobbert, Tran Quoc Khanh, TU Darmstadt, Fachgebiet Lichttechnik
50 Seiten
Erscheinungsjahr: 2019
Preis: 15,50 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Dieser Bericht steht auch kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Schon kleine Änderungen in der Fahrzeugneigung können, bedingt zum Beispiel durch Beladung, den Lichtkegel des Scheinwerfers anheben und dadurch Blendung verursachen. Die UN-Regelung Nr. 48 schreibt eine automatische Leuchtweitenregelung (LWR) vor, die den entstandenen Nickwinkel für Scheinwerfer automatisch ausgleicht, falls eine Lichtquelle mit einem Lichtstrom über 2000 Lumen verwendet wird. Die neueste Entwicklung ist die dynamische LWR, bei der dynamische Neigungsänderungen, zum Beispiel durch Beschleunigungsvorgänge, kompensiert werden. Allerdings gibt es neben dem Lichtstrom-Grenzwert für die automatische LWR keine weiteren Anforderungen an die dynamische LWR.

Um Vorschläge für Anforderungen an die dynamische LWR zu erarbeiten, wurden sechs repräsentative Fahrzeuge mit Halogen-, Gasentladungs- und LED-Scheinwerfern untersucht. Diese Fahrzeuge weisen unterschiedliche Federeigenschaften aus und wurden sowohl unbeladen, als auch mit einer Zuladung von 250 Kilogramm getestet. Zusätzlich wurde, falls vorhanden, die dynamische LWR deaktiviert und mit aktivierter LWR verglichen. Um die unterschiedlichen Scheinwerfer, Leuchtweitenregelungen und Beladungszustände analysieren und vergleichen zu können, wurden zusätzliche Fahrzeuge verwendet, um Gegenverkehr zu simulieren. Diese Fahrzeuge waren mit einem Photometer ausgestattet und mit Probanden besetzt, deren Aufgabe darin bestand, die psychologische und physiologische Blendung zu bewerten.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Fahrzeugneigung durch eine Vielzahl von Parametern beeinflusst wird und Blendung nur durch eine verpflichtende Anwendung der dynamischen LWR reduziert werden kann.

Im zweiten Teil dieser Untersuchung wurden Kfz-Werkstätten daraufhin überprüft, inwieweit diese die Scheinwerfer in Bezug auf die Anforderungen der UN-Regelung korrekt einstellen. Aus diesem Grund wurden Halogen- und Gasentladungs-Scheinwerfer von zwei Fahrzeugen definiert verstellt, um sie anschließend von Werkstätten justieren zu lassen. Die Analyse der Daten zeigen, dass die Scheinwerfer im Mittel um -1,25 Prozent zu tief ausgerichtet werden.

Requirements for dynamic headlamp levelling devices to prevent glare for oncoming traffic

Even small changes in the vehicle inclination, for example due to added load, can lead to changes in the light beam and result in higher glare. The UN-Regulation No. 48 requires a levelling system that has to work automatically for headlamps with a light source emitting a luminous flux over 2000 lumen. The latest development in levelling is dynamic levelling, which is able to compensate dynamic vehicle inclination, for example during acceleration. Besides the 2000 lumen requirement for automatic levelling, there is no further requirement for the dynamic levelling.

To propose requirements for dynamic headlamp levelling devices, six representative vehicles with tungsten halogen, high intensity discharge (HID) and light emitting diode (LED) headlamps were examined. These vehicles had different suspension stiffness and were tested empty and with an added load of 250 kilograms. Furthermore, dynamic levelling was deactivated where available, and compared to the activated system. To assess and compare the different headlamps, headlamp levelling devices and load conditions, additional vehicles were placed on the track to simulate oncoming traffic. These vehicles were equipped with photometers and subjects to rate discomfort and disability glare.

The results show that vehicle inclination is being influenced by numerous of parameters and only the mandatory use of a dynamic headlamp levelling device can potentially prevent glare.

In the second part of the study, the ability of repair shops in aiming headlamps regarding the UN-Regulation requirements was examined. For this reason, the headlamps of two vehicles with tungsten halogen and HID headlamps were misaligned and brought to selected repair shops in order to realign them correctly. After analyzing the data, it was found that headlamps were aimed too low with a mean vertical value of -1.25 percent.

This report is also available for free in englisch via the electronic BASt-Archiv ELBA.

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