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Elektronische Manipulation von Fahrzeug- und Infrastruktursystemen

BASt-Bericht F 78

Jana Dittmann, Tobias Hoppe, Stefan Kiltz, Sven Tuchscheerer, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Fakultät für Informatik
91 Seiten
Erscheinungsjahr: 2011
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Elektronik und IT werden auch im Automobilbereich zunehmend Gegenstand unautorisierter Veränderungen. Diese Studie stellt einen ersten, breiteren Überblick über die praktische Relevanz elektronischer Veränderungen an Fahrzeug- und Infrastruktursystemen dar. Es liefert einen Überblick über wesentliche bekannte und existente Beispiele von Möglichkeiten derartiger Veränderungen, das Risiko ihres Auftretens und damit verbundene Gefahren. Die Ergebnisse basieren auf einer Recherche, die neben wissenschaftlichen Quellen insbesondere das Internet als neues, interaktives Medium einbezieht. Es werden Abschätzungen zur praktischen Relevanz dieser Veränderungen vorgenommen und potentielle Folgen insbesondere für die Verkehrssicherheit reflektiert.

Praktische Hinweise auf elektronische Veränderungen sind an 24 Fahrzeug- und Infrastruktursystemen dokumentiert, die als Ziel teils mehrerer Arten von elektronischen Veränderungen identifiziert wurden. Dies erstreckt sich über verschiedene Domänen wie u.a. den Antriebstrang, das Fahrwerk, Infotainment, Fahrerassistenz und mehrere Infrastrukturkomponenten. Diese Systematisierung enthält zudem eine Klassifikation der agierenden Personen, wobei deren individuelle Motivationen, technische Kenntnisse und Ausstattung unterschieden werden. Das Spektrum potentiell resultierender Gefahren wird einerseits theoretisch anhand der erstellten Systematisierungen aufgezeigt und andererseits an 19 Rechercheergebnissen aus verschiedenen Bereichen illustriert. Die so vorgenommene Analyse des Gefährdungspotentials wird ergänzt durch einen Ausblick auf potentielle zukünftige Gefährdungen, die sich insbesondere in kommenden Car-to-Car Kommunikationsnetzen ergeben könnten und die weitere Erforschung von Schutzkonzepten motivieren. Während die recherchierten Veränderungen heute noch meist vom Nutzer ausgehen und das Gefährdungspotential häufig unbeabsichtigt entsteht, könnte zukünftig das vorsätzliche Herbeiführen von Gefährdungen an Bedeutung gewinnen.

Electronic manipulation of vehicle and infrastructural systems

Even in the automotive domain, electronics and IT are increasingly subject to (unauthorised) changes. As a first, broader impression of the relevance of these activities in today’s practice, this work presents a collection of modifications to vehicles and infrastructure systems, the associated probability of occurrence and related hazard scenarios. The results are based on a research that has been performed on related scientific literature and especially on the internet as a modern source of information. The aim is to estimate the practical relevance of such unauthorised changes and to reflect potential implications for road safety.

The work presents practical indications for electronic modifications on 24 component classes of vehicle and infrastructure systems, that have been identified as a target of (partly multiple) electronic modifications. This covers domains like the powertrain, infotainment, driver assistance systems and several infrastructural components. This systematisation is extended by a classification of the acting persons, also taking their individual motivation into account as well as their amount of technical knowledge and equipment required. The spectrum of dangers potentially resulting from these actions is illustrated. After a theoretical analysis of potential dangers based on the systematisation developed beforehand, 19 practical examples of arising dangers (taken from the research results) are discussed. This analysis is extended by an outlook on potential future dangers which could arise especially in emerging Car-to-Car communication scenarios. One main goal is to motivate further research on the protection of automotive IT systems and infrastructure. The exemplary modifications observed mainly originate from the vehicle users themselves and hazard potentials frequently arise as unintended side-effects. However, the study also reveals first indications for an upcoming international endangerment of traffic resulting from such manipulations.