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Optimierte Fahrzeugfront hinsichtlich des Fußgängerschutzes

BASt-Bericht F 38

F. Friesen, H. Wallentowitz, M. Philipps, Institut für Kraftwesen Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
44 Seiten
Erscheinungsjahr: 2001
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

In der Bundesrepublik Deutschland beträgt der Anteil der Fußgänger an den Verkehrstoten derzeit ca. 13%. Um die Verletzungsschwere bei Fahrzeug-Fußgänger-Kollisionoen zu reduzieren, wurde 1996 ein von dem "European Enhanced Vehicle-Safety Committee" (EEVC) ausgearbeitetes Testverfahren zum Fußgängerschutz als europäischer Gesetzentwurf (III/5021/96 EN) veröffentlicht. Das Testverfahren schreibt den Einsatz verschiedener Körpermodelle für die Bereiche Kopf, Oberschenkel und Bein zur Prüfung der Fahrzeugvorderwagen vor. Diese Stoßkörper müssen bei der Prüfung verschiedene Beanspruchungsgrenzwerte einhalten.

Das hier untersuchte Projekt befasst sich mit der fußgängerfreundlichen Gestaltung von Fahrzeugfronten unter Berücksichtigung des von der EEVC WG 10 ausgearbeiteten Testverfahrens sowie dessen Überarbeitung durch die EEVC WG 17. Es werden zunächst eine Mittelklasselimousine und eine Großraumlimousine nach dem Prüfverfahren der EEVC getestet. Auf Basis der Versuchsergebnisse wird die Mittelklasselimousine mit dem Ziel modifiziert, die Prüfergebnisse zu verbessern. Bei den Optimierungsmaßnahmen sollen keine Eingriffe an den relevanten Bauteilen für die passive Sicherheit der Fahrzeuginsassen durchgeführt werden. Weiterhin sollen Maßnahmen, die sich auf das Fahrzeugdesign auswirken, vermieden werden. Die modifizierte Mittelklasselimousine wird nochmals dem EEVC-Testverfahren unterzogen, damit die erarbeiteten Optimierungsmaßnahmen untersucht und bewertet werden können.

Anhand der Analyse der realisierten Fahrzeugoptimierung wird ausschließlich das EEVC-Testverfahren einer kritischen Betrachtung unterzogen. Dafür werden Optimierungsmaßnahmen an Fahrzeugen, die zu Verbesserungen der Ergebnisse des EEVC-Testverfahrens führen, auf ihre Wirkung bei realen Fußgängerunfällen bewertet. Weizerhin werden Anmerkungen zu der praktischen Durchführung des Testverfahrens gemacht, wobei auch Fahrzeuge mit besonderen Konstruktionsmaßnahmen, wie z.B. aktive Schutzsysteme, berücksichtigt werden.

Abschließend werden die Aktivitäten von weiteren Organisationen und Verbänden zum Fußgängerschutz erläutert.

Optimised vehicle front design with regard to pedestrian protection

In the Federal Republic of Germany, the proportion of pedestrians among those who die as a result of traffic accidents currently amounts to about 13%. In order to reduce the seriousness of injuries caused during collisions between vehicles and pedestrians, a test procedure for pedestrian safety developed by the "European Enhanced Vehicle-Safety Committee" (EEVC) was published in 1996 in the form of a draft European law (III/5021/96 EN). The test procedure specifies the use of various body part models for the head, thigh and leg areas for the testing of vehicle front sections. These impact bodies must conform to various load limit values during testing.

The project investigated here is concerned with pedestrian-friendly design of vehicle front sections, taking into consideration the test procedure developed by the EEVC WG10 as well as its subsequent revision by EEVC WG 17. First a mid-range and also a multi-purpose vehicle are tested in accordance with the EEVC test procedure. Based on the findings the mid-range vehicle is modified with the aim of improving the test results. The optimisation measures should not affect the components which influence the passive safety of the driver and passengers of the vehicle. In addition, measures which could affect the vehicle design are to be avoided. The mid-range vehicles are again subjected to the EEVC test procedures after modification, so that the optimisation measures which have been developed can be tested and evaluated.

The EEVC test procedure is then subjected to critical consideration through analysis of the optimisation measures implemented on the vehicle. Optimisation procedures applied to vehicles which lead to improvements in the results of tests according to the EEVC test procedure are evaluated with regard to their effect in real pedestrian accidents. In addition, there is a description of the practical implementation of the test procedure, also taking into consideration vehicles with particular design characteristics, such as for example, active safety systems.

Finally, the activities of other organisations and associations regarding pedestrian protection are commented on.