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Verstärkung von Stahlbrücken mit Kategorie-3-Schäden

BASt-Bericht B 128

Dieter Ungermann, Bettina Brune, Pascal Giese, Ingenieurgemeinschaft für Stahlforschung Dortmund
144 Seiten
Erscheinungsjahr: 2016
Preis: 21,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Dieser Bericht steht kostenfrei auch im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Neben Ermüdungsschäden an orthotropen Fahrbahnplatten sind bei Stahlbrücken auch Schäden an nicht direkt befahrenen Konstruktionsteilen der Quersysteme (Kategorie-3-Schäden) festgestellt worden. Das stetig steigende Verkehrsaufkommen führt zu einer Verschärfung des Problems, so dass die Dauerhaftigkeit betroffener Brückenkonstruktionen auch durch diese Schäden gefährdet wird.

Anhand ausgewählter Beispiele aus der Literatur und Praxis der Straßenbauverwaltungen werden Kategorie-3-Schäden systematisch untersucht. Die Erfahrungen werden zusammengestellt, ausgewertet und typisiert. Die wesentlichen Ursachen sind Überbeanspruchungen, ermüdungsanfällige Konstruktionsweisen, mangelnde Ausführungsqualität und Modellierungsfehler bei den Berechnungen. Eine Verknüpfung typischer Schadensbilder mit allgemeinen Ursachen ist in gewissem Umfang möglich, so dass der Bericht eine erste Hilfestellung bei der Behandlung von Kategorie-3-Schäden sein kann.

Weiterhin werden ausgeführte und weitere Instandsetzungs- und Ertüchtigungsvarianten an stählernen Balkenbrücken mit Hohlkasten- und offenem Querschnitt in allgemeiner Form mit numerischen FE Berechnungen untersucht, um Vor- und Nachteil herauszustellen. Es zeigt sich, dass eine möglichst gleichmäßige Steifigkeitsverteilung im Aussteifungssystem anzustreben ist. Aber auch mit verkehrsleitenden Maßnahmen wie eine Verlegung der Fahrstreifen ohne Eingriff in das Tragwerk lassen sich die kritischen Beanspruchungen unter Umständen deutlich reduzieren.

Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Bericht auf die Bauwerkserhaltungsmaßnahme, vollständig auf aussteifende Verbände zu verzichten, gelegt. Der Formerhalt des Brückenquerschnitts wird dabei ausschließlich über die Rahmenwirkung der Quersysteme realisiert. Umfangreiche numerische Untersuchungen beleuchten die Spannungsänderungen der kritischen Details, aber auch mögliche Umlagerungen im gesamten Tragwerk durch die Änderung des Aussteifungssystems. Weiterhin werden auch experimentelle Untersuchungen angestellt, um die Wirksamkeit und Effizienz dieser Variante zu bewerten.

Schließlich werden die untersuchten Ertüchtigungs- und Instandsetzungsvarianten bewertet und es werden allgemeine Empfehlungen zur Behandlung von Kategorie-3-Schäden gegeben.

Reinforcing steel bridges with category 3 damages

In recent years, fatigue damages have been observed at the main supporting structure of steel bridges, the orthotropic decks, as well as the transverse structure of steel bridges (the so-called category 3-failure). The rapidly increasing road traffic intensifies the situation resulting in a huge amount of steel bridges affected by fatigue damages.

In the frame of this research project, existing steel bridges with category 3-fatigue cracks have been intensively investigated. Fatigue failure modes and general evaluation criteria have been summarized, analysed and categorised. The principal reasons for fatigue cracks in steel bridges are typically overstraining due to (increasing) road traffic, stiffness discontinuities, inappropriate quality of material and execution as well as simplified modelling within the static calculation. The different fatigue failure modes observed in transversal bridge systems have been specified and assigned to the aforementioned causes of damage. This enables a first fundamental and time-efficient definitionand classification of category 3-damages.

FE-simulations of transversal steel bridge structures with open and box sections (with and without reinforcements) have been carried out to evaluate and review the structural bridge concepts. The investigations prove that apportioning the transverse stiffness of the bridge steel structure is most efficient to decrease stresses. Additionally, a shift of the first traffic line can lead to enormous stress reductions. Based on these studies, a special way of the steel bridges’ maintenance has been followed up, which is removing all possible transversal bracings. The stiffness of the lateral bridge system is thus realised by the transversal frames built by cross beams and vertical stiffeners only. The fundamental idea is to avoid constructive discontinuities and equalize the lateral stiffness in longitudinal direction. Numerous FE-simulations have been performed accounting for different sections and transverse structures, analysing stress distributions and stress peaks to identify the critical details. Additional tests prove the properties and the efficiency of this maintenance task.

Finally, different options of maintenance and repair have been investigated both newly and successfully applied in the recent past. Appropriate actions for solving essential category 3-fatigue problems. are presented.

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    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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