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Thomas Wagener, Helmut Grossmann, Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V. STUVA, Köln
Annerose Hintzke, Volker Sieger, Institut für barrierefreie Gestaltung und Mobilität GmbH, Mainz
106 Seiten
Erscheinungsjahr: 2009
Preis: 5,00 €
Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH
Mit dem Projekt werden konkrete Empfehlungen zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) und weiterer gesetzlicher Vorgaben in Straßentunneln erarbeitet, mit dem Ziel der Entwicklung von Formulierungsvorschlägen für eine verstärkte Berücksichtigung der Belange behinderter Personen in den "Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln" (RABT).
Auf der Grundlage von Belangen behinderter Personen als Benutzer von Straßentunneln und ihrer Anforderungen an Ausstattung und Betrieb, werden für die Verbesserung des Sicherheitsniveaus zahlreiche praxisnahe und praktikable Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet und dargestellt. Als besonders bedeutsame Maßnahmen werden dabei angesehen:
Kann bei Bestandstunneln die Forderung nach "barrierefreien" Lösungen aus technisch-wirtschaftlichen Gründen nicht umgesetzt werden, sollten durch alternative Kompensationsmaßnahmen möglichst "barrierearme1" Lösungen hergestellt werden (zum Beispiel wenn sich Treppen in kurzen Querschlägen nicht durch Rampen ersetzen lassen, sollten für diesen Bereich zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, wie: gesonderter "Notrufknopf", optimierte Videoüberwachung, abgestimmtes Rettungsmanagement et cetera).
Zu einigen Maßnahmenvorschlägen besteht noch singulärer Forschungs- und Entwicklungsbedarf.
Die Ergebnisse des Vorhabens zeigen überzeugend, dass Maßnahmen zur (verstärkten) Berücksichtigung der Belange behinderter Verkehrsteilnehmer in Straßentunneln notwendig, aber auch machbar sind. Die dargestellten Lösungsvorschläge sind dazu geeignet, die Zielvorgabe möglichst weitreichend barrierefreier Gestaltung von Straßentunneln planvoll umzusetzen. Gleichzeitig sind mit den vorgeschlagenen Maßnahmen, wie der konsequenten Anwendung des Zwei-Sinne-Prinzips oder der weiteren Verkürzung der Notausgangsabstände, in vielen Fällen Vorteile für alle Tunnelnutzer verbunden.
With the project concrete recommendations are under development for the implementation of the Disability Equality Law (BGG) and further legal specifications for street tunnels, with the aim of developing formulated proposals for an increased consideration of the needs of disabled persons, in the "Guidelines for the Equipment and Operation of Street Tunnels" RABT.
Based on the needs of disabled persons as users of street tunnels, and their demands on the equipment and operation thereof, several practical and practicable implementation possibilities for the improvement of the level of security are being developed and presented. The following are regarded here as especially significant measures:
In the case that the requirements of "barrier-free" solutions in existing tunnels cannot be implemented due to technical and economic reasons, solutions that have "least possible barriers" 2 should be created by alternative compensatory measures (for example if narrow stairways cannot be replaced by ramps, additional measures need to be put in place for this area, such as a separate "emergency call button", optimised video surveillance, coordinated rescue management et cetera).
Some proposed measures still require singular research and development.
The results of the project convincingly demonstrate that measures for the (intensified) consideration of the needs of disabled traffic participants in street tunnels are necessary and also achievable. The presented solution proposals are suited to methodically implement the objective of barrier-free design of street tunnels with as wide a possible reach. Simultaneously, in many cases the proposed measures, such as the consequent approach of the Two-senses principle or the further reduction of distances between emergency exists, provides advantages for all tunnel users.
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Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.