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Überprüfung des Georadarverfahrens in Kombination mit magnetischen Verfahren zur Zustandsbewertung von Brückenfahrbahnplatten aus Beton mit Belagsaufbau

BASt-Bericht B 55

H.-J. Krause, E. Rath, G. Sawade, F. Dumat, Institut für Schichten und Grenzflächen, Forschungszentrum Jülich, Bundesanstalt für Straßenwesen, Materialprüfungsanstalt Otto-Graf-Institut, Universität Stuttgart, Baustoff- und Bodenprüfstelle Kassel
dieser Bericht ist nur in digitaler Form erhältlich, 54 Seiten
Erscheinungsjahr: 2007
Preis: 5,00 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Zur Zustandsbeurteilung von Brückenfahrbahnplatten ist es wichtig, die Feuchte und den Salzgehalt des bewehrten Betons zu kennen. Üblicherweise wird die Versalzung mittels Potentialmessung bestimmt und durch Laboranalyse von Proben verifiziert. Diese Methode erfordert aber das Entfernen des Fahrbahnbelags. Um eine zerstörungsfreie Bestimmung des Betonzustandes und des Salzgehaltes des Betons mit einem fahrzeugbasierten Messsystem von der Fahrbahn aus durchführen zu können, wurde eine Kombinationsmethode aus Georadar und Magnetfeldmessung entwickelt. Ermittelt man die komplexe Dielektrizitätskonstante (DK) des Baustoffs im Mikrowellen-Bereich, so ist es möglich, über entsprechende Kalibrationskurven seine Feuchte und seinen Salzgehalt abzuleiten. Mit einem 1 GHz-Bodenradar wird die Laufzeit der elektromagnetischen Wellen von der Fahrbahnoberfläche bis zur oberflächennahen Bewehrung bestimmt. Die Tiefe dieser Bewehrungsstähle wird unabhängig durch eine magnetische Gleichfeld-Methode ermittelt.
Nach Aufmagnetisierung werden mehrere Gradientenkomponenten des statischen magnetischen Feldes der Bewehrungsbügel gemessen und daraus die Bügeltiefe berechnet. Diese magnetische Tiefenbestimmung ist unabhängig von den dielektrischen Eigenschaften der dazwischen befindlichen Materialien. Durch Vergleich der Radar-Laufzeit mit der magnetisch gemessenen Tiefe lässt sich der Realteil der effektiven DK des überdeckenden Betons bestimmen. Die Analyse der reflektierten Radar-Amplitude erlaubt eine Abschätzung des Salzgehaltes. Zusätzlich wurde ein dielektrischer Resonator für die Feuchte- und Salzgehaltmessung von Baustoffen entwickelt, der aus einer zylindrischen Mikrowellenkeramik hoher DK in einem halboffenen Metallgehäuse besteht. Aus der Messung der Resonanzfrequenz und der Güte beim Aufbringen des Resonators auf den Baustoff lässt sich sein Feuchte- und Salzgehalt ableiten. Die an Beton-Probekörpern bekannter Feuchte und Versalzung durchgeführten experimentellen Untersuchungen bestätigten die Erwartungen. Ein Radar-Magnet-Messwagen wurde entwickelt und auf zwei Brückenbauwerken erfolgreich erprobt. Die effektive komplexe DK konnte gut bestimmt werden.

Examination of Ground Penetrating Radar in combination with magnetic techniques for the determination of moisture and salinity of concrete bridge decks with asphalt cover

In order to evaluate the condition of concrete bridge decks, it is important to know the moisture and salinity of the reinforced concrete. Usually, the salinity is determined by electrical potential measurement at the concrete surface and verified by laboratory analysis of drill samples. This technique, however, requires the removal of the asphalt covering. For nondestructive evaluation of the concrete quality with respect to moisture and salinity by means of a vehicle-based measurement system, a combination method involving ground penetrating radar (GPR) and magnetic field measurement was developed. If the complex electrical permittivity (dielectric constant) of a construction material in the microwave frequency range is known, it is possible to derive its moisture and salinity using calibration curves. With a 1 GHz GPR, the traveling time of the electromagnetic waves from the road surface to the upper reinforcement layer is measured. The depth of these reinforcement bars are determined independently using a static magnetic field measurement. The bars are magnetized, the components of their remanent magnetic field are measured and the distance to the magnetometer sensors are calculated from the derivatives of the field. The results of this magnetic depth determination technique are independent of the dielectric properties of the materials in between. From the comparison of the radar reflection time with the magnetically determined depth, the real component of the permittivity is derived. The analysis of the reflected radar amplitude allows an estimate of the salinity. Additionally, a dielectric resonator was developed for moisture and salinity measurement of materials. It consists of a cylindrical microwave ceramics with high permittivity in an half-open metal enclosure. From the measurement of the resonance frequency and the quality factor during contact with the material, its moisture and salinity can be determined. Experiments were conducted using concrete blocks with known moisture and salinity. The results confirmed the expectations. A Radar-magnetic measurement vehicle was developed and successfully tested on two highway bridges. The effective complex dielectric permittivity could be determined well.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.