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Insgesamt bleiben die Sicherungsquoten erwachsener Pkw-Insassen im Jahr 2006 auf einem hohen Niveau. Bei Kindern ab sechs Jahren hat sich die Verwendung von altersgerechten Rückhaltesystemen verbessert. Fahrer motorisierter Zweiräder tragen seltener Schutzkleidung als im Vorjahr, während sich das Tragen von Schutzkleidung bei den Mitfahrern verbessert hat. Die Benutzung von Fahrradhelmen bei Kindern bis zu 10 Jahren hat sich deutlich verringert. Die Gurtnutzung im Güterkraftverkehr ist weiter angestiegen.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen führt seit Mitte der 70er Jahre kontinuierlich repräsentative Verkehrsbeobachtungen im gesamten Bundesgebiet durch, bei denen die Sicherungsquoten von Pkw-Insassen und das Tragen von Schutzhelmen und Schutzkleidung bei Zweiradbenutzern erfasst werden. Das standardisierte Erhebungsverfahren ermöglicht verallgemeinerbare Aussagen zur Entwicklung des Schutzverhaltens. Seit 1997 werden die bis dahin gesonderten Ost-West-Erhebungen zusammen durchgeführt. Seit dem Jahr 2002 werden die Sicherungsquoten im Zweiradverkehr in jährlichem Rhythmus erfasst. Seit 2003 werden ebenfalls jährlich die Sicherungsquoten von Fahrern im Güterkraftverkehr erhoben.
Den aktuellen Ergebnissen liegen Beobachtungen von 18.600 Pkw mit 26.017 erwachsenen Pkw-Insassen zugrunde, ergänzt um eine Zusatz-Stichprobe von 4.122 erwachsenen Fondinsassen und 5.921 kindersitzpflichtigen Kindern (bis Vollendung des zwölften Lebensjahres).
Die Beobachtungen des Zweiradverkehrs des Jahres 2006 umfassen 14.750 Radfahrer und 7.495 motorisierte Zweiradbenutzer innerorts.
Die Erhebungen im Güterkraftverkehr umfassen insgesamt 4.500 Fahrzeuge.
Die Gesamtsicherungsquote von erwachsenen Pkw-Insassen (Fahrer, Beifahrer, Fondinsassen) liegt im Querschnitt aller Straßen bei 97 % (2005: 96 %). Auf Autobahnen waren 98 %, auf Landstraßen 97 % und im Innerortsbereich 94 % aller erwachsenen Pkw-Insassen mit einem Gurt gesichert.
In 2006 waren 97 % der Fahrer im Querschnitt aller Straßenarten gesichert (2005: 96 %). Auf Autobahnen lag die Sicherungsquote der Pkw-Fahrer bei 99 %, auf Landstraßen bei 97 % und im Innerortsbereich bei 94 % (Bild 1).
Von den erwachsenen Beifahrern im Pkw vorn liegen die Sicherungsquoten im Querschnitt aller Straßenarten bei 97 % (2005: 96 %). Auf Autobahnen waren 99 %, auf Landstraßen 98 % und auf Innerortsstraßen 95 % der erwachsenen Beifahrer gesichert.
Für erwachsene Fondinsassen lag die Sicherungsquote im Querschnitt aller Straßenarten im Jahr 2006 bei 92 % (2005: 89 %). Auf Autobahnen waren 94 %, auf Landstraßen 92 % und im Innerortsbereich 90 % der erwachsenen Fondinsassen mit einem Gurt gesichert (Bild 1).
Werden alle erwachsenen Pkw-Insassen insgesamt auf allen Straßen betrachtet, hat sich das Sicherungsverhalten gegenüber dem Vorjahr geringfügig verbessert, insbesondere bei den Fondinsassen, und bleibt damit auf einem insgesamt hohen Niveau.
Die Gesamtsicherungsquote von Kindern im Pkw lag 2006 im Querschnitt aller Straßenarten bei 96 % und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt verringert. Auf Autobahnen (98 %) hat sich das Sicherungsverhalten um einen, im Innerortsbereich (94 %) um zwei Prozentpunkte verringert, während es auf Landstraßen (97 %) gegenüber dem Vorjahr konstant blieb (Bild 2).
Der Anteil der Verwendung von Kinderrückhaltesystemen ist annähernd konstant geblieben. Auf Innerortsstraßen wurden 76 % (2005: 77 %) und auf Landstraßen 81 % (2005: 80 %) der Kinder mit Kinderrückhaltesystemen gesichert. Damit ist immer noch rund jedes fünfte Kind nicht altersgerecht gesichert (Bild 3).
Kinder ab sechs Jahren waren im Jahr 2006 besser gesichert als im Vorjahr. Auf Innerortsstraßen lag die Benutzung von Kindersitzen in dieser Altergruppe bei 58 % (2005: 56 %), auf Landstraßen bei 66 % (2005: 57 %). Obwohl sich in dieser Altersgruppe der Positivtrend des Vorjahres fortgesetzt hat, wird noch immer rund ein Drittel der Kinder ab sechs Jahren mit Erwachsenengurten und damit nicht altersgerecht gesichert. 5 % dieser Altersgruppe sind völlig ungesichert.
Die Verwendung von Kinderrückhaltesystemen in der Altersgruppe bis etwa fünf Jahren ist annähernd konstant geblieben. Auf Landstraßen werden wie im Vorjahr 97 %, im Innerortsverkehr 93 % (2005: 94 %) der Kinder bis fünf Jahre mit Kinderrückhaltesystemen gesichert. 2 % dieser Altersgruppe sind völlig ungesichert.
Im Jahr 2006 trugen 97 % der Fahrer und 98 % der Mitfahrer motorisierter Zweiräder einen Schutzhelm.
Der Anteil der motorisierter Zweiradfahrer, die ergänzend zum Helm Schutzbekleidung tragen, lag bei 44 % und hat sich damit gegenüber 2005 um neun Prozentpunkte verringert. 17 % aller motorisierten Zweiradfahrer trugen eine komplette Schutzkleidung (2005: 18 %). Hinsichtlich des Tragens geeigneter Schutzkleidung setzte sich damit der Negativtrend des Jahres 2005 fort (Bild 4).
Bei den Mitfahrern ist im Jahr 2006 dagegen eine Verbesserung im Sicherungsverhalten zu verzeichnen: 44 % der Mitfahrer trugen neben dem Helm weitere Schutzbekleidung (2005: 37 %), wovon 21 % der Mitfahrer eine komplette Schutzkleidung trugen (2005: 16 %).
Im Jahr 2006 trugen über alle Altersgruppen hinweg 7 % der Fahrradfahrer einen Schutzhelm (2005: 6 %). Trotz dieses neuen Höchstwertes bleibt aber der Anteil helmtragender Fahrradfahrer weiterhin sehr gering.
In der Altersgruppe bis zehn Jahre trugen 42 % der Kinder einen Fahrradhelm, so dass sich die positive Entwicklung des Vorjahres (2005: 53 %) in dieser Altersgruppe nicht fortgesetzt hat. Radfahrer ab 17 Jahren tragen nur sehr selten einen Fahrradhelm. Die Helmtragequote liegt in den jeweiligen Altersgruppen zwischen 3 und 5 %.
Die Gesamtsicherungsquote von Fahrern im Güterkraftverkehr liegt im Verkehrsquerschnitt (Autobahn, Landstraße) bei 68 % (2005: 66 %). Auf Autobahnen waren 70 % (2005: 69 %), auf Landstraßen 64 % (2005: 61 %) der Fahrer durch einen Gurt gesichert.
Fahrer von Lkw mit deutschem Kennzeichen sind im Querschnitt aller Straßen zu 70 % und damit um zwei Prozentpunkte besser als im Vorjahr gesichert. Auf Autobahnen waren 73 % (2005: 71 %), auf Landstraßen 64 % (2005: 62 %) der Fahrer deutscher Lkw gesichert. 62 % der Fahrer mit ausländischem Kennzeichen waren mit einem Gurt gesichert (2005: 61 %). Auf Autobahnen waren 60 % (2005: 61 %), auf Landstraßen 64 % (2005: 61 %) der Fahrer ausländischer Lkw gesichert.
Im Verkehrsquerschnitt sicherten sich Fahrer von Lkw bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zu 87 % (2005: 84 %), Fahrer von Lkw über 3,5 Tonnen zu 64 % (2005: 60 %) und Fahrer von Lastzügen wie im Vorjahr zu 61 % (Bild 5).
Zwar verwenden gut zwei Drittel aller Lkw-Fahrer einen Sicherheitsgurt, jedoch bleibt das Sicherungsverhalten von Fahrern im Güterkraftverkehr weiterhin bedeutend schlechter als das der Pkw-Insassen. Obwohl erneute Verbesserungen der Sicherungsquoten im Güterkraftverkehr zu verzeichnen sind, war der Anstieg in 2006 weniger stark als in den Vorjahren.
The seat belt wearing rates of adult car occupants slightly increased in 2006 from 96 % to 97 %.
The use of child restraint systems increased especially for children from the age of 6 years upwards. In 2006, 66 % children in this age group used an appropriate restraint system on rural roads (2005: 57 %). However, 5 % had no safety system at all. In the group of children up to the age of five, the use of a safety seat decreased by one percent point to 93 % for built-up area roads.
97 % of the motorised two-wheel drivers and 98 % of the passengers wore safety helmets. 17 % of the drivers and 21 % of the passengers wore a complete motorcycle clothing when using two-wheeled motorcycles.
In the age group of up to 10 years helmet wearing when using a bicycle dropped from 53 % in 2005 to 42 % in 2006. Over all age groups wearing bicycle helmets is still rare (7 %).
In 2006, 68 % of all lorry drivers used a safety belt. Although their seat belt wearing behaviour has continuously improved, it is still much worse than those of car occupants.