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Perspektiven der Verkehrssicherheitsarbeit mit Senioren

Verkehrssicherheitsarbeit mit Senioren dient dem Ziel, die Zahl der Verkehrsunfälle von älteren Menschen zu reduzieren und ihre Mobilität im wachsenden Verkehrsaufkommen zu gewährleisten. In einem Forschungsprojekt untersuchte eine bei der Bundesanstalt für Straßenwesen eingerichtete Projektgruppe die Effizienz der Aktivitäten auf diesem Gebiet und entwickelte ein erweitertes Programmkonzept. Die Ergebnisse wurden in der Reihe "Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen" veröffentlicht.

Foto zeigt eine Informationsveranstaltung für ältere Menschen zum Thema Verkehrssicherheit Informationsveranstaltung für ältere Menschen zum Thema "Verkehrssicherheit" (Foto: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.)

Problem

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen fördert seit vielen Jahren die Tätigkeit der Verkehrssicherheitsorganisationen auf dem Gebiet der Aufklärungsarbeit von älteren Menschen. Es hat die Bundesanstalt für Straßenwesen beauftragt, gemeinsam mit den Umsetzern der Programme und einem interdisziplinären Team von Wissenschaftlern Konzepte zur Optimierung der Zielgruppenarbeit für Senioren im Straßenverkehr zu entwickeln und einer ersten Erprobung zu unterziehen

Untersuchungsmethode

Im November 1999 wurde in der Bundesanstalt für Straßenwesen eine Projektgruppe eingerichtet, in der neben zwei Mitarbeitern der Bundesanstalt für Straßenwesen Experten aus den Fachrichtungen Gerontopsychologie, Sozialpädagogische Altenarbeit, Medienwissenschaft, Social Marketing und Social Sponsoring vertreten sind. Vertreter aus den Verkehrssicherheitsverbänden wurden in der ersten Projektphase je nach Bedarf hinzu gezogen. Die Projektgruppe erarbeitete gemeinsam Empfehlungen für eine effektive Verkehrssicherheitsarbeit mit Senioren. Berücksichtigt wurden dabei unter anderem auch zwei Gutachten zur betriebswirtschaftlichen Optimierung der bestehenden Verkehrsaufklärungsprogramme für Senioren und zum Aufbau eines Informations- und Controllingsystems für die Zielgruppenprogramme. Die Maßnahmevorschläge und Anspracheformen wurden auf ihre Akzeptanz bei den Senioren hin bewertet.

Die im Projektgruppenbericht dargestellten Empfehlungen sollen Orientierungsmaßstab für die Weiterentwicklung der öffentlichen Förderung der Verkehrssicherheitsarbeit für Senioren sein und durch die Verkehrssicherheitsarbeit der Verbände aufgegriffen werden.

Ergebnisse und Folgerungen

Vorgeschlagen wurde eine stärkere Nachfrageorientierung und eine differenziertere Zielgruppensegmentierung als bisher. Dazu sollten lokale Institutionen und Personen vor Ort stärker in das vorhandene Netz der Arbeit mit Senioren eingebunden bzw. zur Mitwirkung im Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit gewonnen werden. Zu diesem Zweck können ihnen Handreichungen für vielfältige Aktionen gegeben werden, die konsequent an den Interessenslagen und Lebensgewohnheiten älterer Menschen ausgerichtet sind. Ziel sollte es sein, ältere Menschen als Verkehrsteilnehmer nicht zu belehren, sondern sie zu neuer Erfahrungsbildung und aktiver Auseinandersetzung mit dem Thema Mobilität und Verkehrssicherheit anzuregen. Hierzu stellte die Projektgruppe 47 Einzelmaßnahmen mit einer vielfältigen Themenpalette zusammen, die die Verkehrssicherheitsarbeit mit Senioren und jüngerer Altersgruppen verbessern können. Ob und in welcher Form und Breite diese Maßnahmen zur Anwendung kommen, muss von den Gegebenheiten vor Ort abhängen.

Das entwickelte Programmkonzept soll im Zeitraum 2002/2003 erprobt werden.

Perspectives for road safety activities with the elderly

The Federal Ministry of Transport Building and Housing has commissioned the Federal Highway Research Institute (BASt) with the task of developing better concepts of conveying road traffic related information to the elderly. Greater orientation towards demand and differentiation of the target groups into various segments are proposed as a prerequisite for future success. In addition, more emphasis is placed on engaging local institutions and people already involved in the elderly support network so that they become active in the area of road safety work.

In order to achieve this, these institutions and individuals will be given materials for various projects which are consistently orientated towards the interests and lifestyles of elderly people. The almost 50 individual measures which have been put together by the project group serve equally for the general information of the elderly and of younger age groups in order to encourage considerate behaviour within the road traffic situation in all of those addressed. Over the period 2002/2003 it is intended to carry out extensive model trials of the programme concept in two regions in Germany. In order to document and evaluate these model trials, BASt has developed a parallel research project.