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Ab Mai 2021 steht mit dem neuen Verkehrsanalysesystem (VAS) erstmalig ein bundesweit einsatzfähiges, einheitliches Bewertungswerkzeug für die Beurteilung der verkehrlichen Auswirkung von Dauerbaustellen auf Autobahnen zur Verfügung. Das VAS leistet mit der frühzeitigen Identifizierung von problematischen Baustellenplanungen einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Auswirkungen der Baustellen. Durch die flächendeckende Anwendung im Zuge des Baustellenmanagements können potenziell stauträchtige Baustellenplanungen zukünftig bereits frühzeitig erkannt und nach Möglichkeit durch verträglichere Bauformen für den Verkehrsteilnehmer ersetzt werden. Die Berechnungen des Systems basieren auf den Daten des von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ausgewerteten automatischen Zählstellennetzes.
Die Planung und Koordination von Baustellen im Netz der Bundesautobahnen (BAB) werden immer wichtiger. Im Rahmen der Baubetriebsplanung verfolgt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das Ziel, durch eine frühzeitige, standardisierte Prüfung geplanter BAB-Baustellen den Verkehrsraum weitgehend zu erhalten und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Bauarbeiten zu gewährleisten. Eintrittsrisiko, Dauer und Auswirkungen von arbeitsstellenbedingten verkehrlichen Störfällen sowie Konflikte zwischen verschiedenen Maßnahmen sollen so auf ein Minimum reduziert werden. Im Zusammenhang mit dem bereits 2011 vom BMVI eingeführten „Leitfaden zum Arbeitsstellenmanagement auf Bundesautobahnen“ wurde festgelegt, künftig die Prüfung und Bewertung geplanter Baustellen auf BAB bundesweit mittels eines zentralen unter Leitung der BASt zu entwickelnden IT-Verfahrens durchzuführen.
Nach Abschluss der dafür erforderlichen Grundlagenforschung konnten die wesentlichen Entwicklungsschritte für das Verkehrsanalysesystem inzwischen weitestgehend abgeschlossen werden. Die Entwicklung des Systems wurde durch eine Bund/Länder-Arbeitsgruppe fachlich begleitet. Seit November 2020 steht damit das VAS allen künftigen Nutzern zum Testen zur Verfügung: den Baustellen planenden und koordinierenden Dienststellen aller Bundesländer, den Niederlassungen der Autobahn GmbH sowie den prüfenden Instanzen der Fachaufsicht im BMVI und im neuen Fernstraßenbundesamt. Im Rahmen eines mehrmonatigen Probe- und Pilotbetriebs sollen die letzten Anpassungserfordernisse am System durch die Anwender identifiziert und am System vorgenommen werden. Geplant ist der Einsatz des Systems ab Mai 2021.
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