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Anforderungen an Lebensretter steigen

07.01.2020, Nr.: 01/2020

Die Anforderungen an den öffentlichen Rettungsdienst sind in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen: Gegenüber den Jahren 2012/13 gab es in 2016/17 pro 1.000 Einwohner rund 13 Prozent mehr Einsatzfahrten. Bei Notfalleinsätzen stieg diese Rate sogar um fast 16 Prozent an. Dies ergab eine aktuelle Analyse des Leistungsniveaus im Rettungsdienst im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).

Die Grafik zeigt die Anzahl der Rettungsdienste in 2016 und 2017. Anforderungen an Lebensretter steigen In 2016 und 2017 gab es in Deutschland fast 14 Millionen Einsätze des Rettungsdienstes (Quelle: FORPLAN Dr. Schmiedel 2018)

Mit Blaulicht zum Einsatz, unter Zeitdruck ins Krankenhaus. Wenn es um die Rettung von Menschenleben geht, zählt jede Minute. Etwa 60 Prozent aller Einsätze erfolgten mit Blaulicht und Sirene. Das erste Rettungsfahrzeug brauchte bei diesen Einsätzen durchschnittlich 9 Minuten, bis es am Einsatzort eintraf.

Bundesweit führte der öffentliche Rettungsdienst im Zeitraum 2016/17 rund 14 Millionen Einsätze durch (Notfalleinsätze und Krankentransporte). Dies entspricht etwa 169 Einsätzen pro 1.000 Einwohner und Jahr. Verglichen mit dem zuletzt untersuchten Zeitraum 2012/13 bedeutet dies einen Anstieg um 13 Prozent. Dabei hat sich das einwohnerbezogene Notfallaufkommen gegenüber dem Vergleichszeitraum deutlich um fast 12 Notfälle pro 1.000 Einwohner oder rund 16 Prozent erhöht. Die entsprechende Notarztrate weist mit 35 Notarztalarmierungen pro 1.000 Einwohner ein Plus von über 3 Prozent auf. Bei den Krankentransporten ist ein Anstieg um rund 15 Prozent zu verzeichnen, auf etwa 82 Transporte pro 1.000 Einwohner.

An einem durchschnittlichen Werktag gingen bundesweit etwa 41.000 Hilfeersuchen bei den Rettungsleitstellen ein. An Wochenenden sank die Zahl samstags auf rund 31.800, sonntags auf 29.700. Notfälle machten rund 53 Prozent des Einsatzaufkommens aus. Über 60 Prozent der Notfalleinsätze erforderten die Beteiligung eines Notarztes. Verkehrsunfälle spielen dabei eher eine untergeordnete Rolle: bei 2,6 Prozent der Notfalleinsätze und 1,2 Prozent der Notarztalarmierungen.

Um die Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes in Deutschland zu beurteilen, wird in regelmäßigen Abständen dessen Leistungsniveau im Auftrag der BASt analysiert.

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