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Kein Stau, keine Abgase, kein Stress: Radschnellverbindungen können für Pendler zur gesunden Alternative für ihren Arbeitsweg werden. Die Voraussetzungen für Radschnellverbindungen wurden aktuell in einer von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) veröffentlichten Untersuchung und einem Leitfaden für Planer vorgestellt. Neue Berechnungsverfahren zur Potenzial- und Nutzen-Kosten-Analyse sowie Empfehlungen zu Streckenführung und Knotenpunkten sollen die Planung künftig deutlich erleichtern. Die Ergebnisse werden derzeit in die entsprechenden Regelwerke eingearbeitet.
Radfahren ist gut für die Gesundheit und schont die Umwelt. In Großstädten wächst der Anteil des Radverkehrs stetig. Die Einrichtung von Radschnellverbindungen soll künftig dazu beitragen, dass auch Pendler vermehrt aufs Rad umsteigen. Im Auftrag der BASt wurden nun Verfahren entwickelt, die eine Potenzial- sowie eine Nutzen-Kosten-Analyse ermöglichen.
Darüber hinaus wurden Lösungen für sicherheitsrelevante Aspekte zu Streckenführungen und Knotenpunkten erarbeitet: Eine selbstständig geführte Radschnellverbindung erfordert eine minimale Breite von 4 Metern, um ein sicheres Begegnen und Überholen zwischen Radfahrern zu gewährleisten. Positiv wirkt sich eine markierte Leitlinie in der Mitte aus. Für Fußgänger muss ein separater Gehweg vorhanden sein, abgetrennt durch einen Begrenzungsstreifen oder einen breiten Gras- oder Schotterstreifen.
Innerorts kann die Radschnellverbindung gegenüber einer anderen Fahrbahn bevorrechtigt sein, sofern dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt ist und die Verkehrsstärke 2.000 Kraftfahrzeuge pro Tag nicht überschreitet.
Mit den erarbeiteten Berechnungswerkzeugen zur Potenzial- und Nutzen-Kosten-Analyse können sich Planer und Baulastträger auf belastbare Ergebnisse stützen. Die Ergebnisse der Untersuchung fließen in die derzeitige Überarbeitung der Regelwerke für die Anlage von Stadtstraßen und Radverkehrsanlagen ein. Außerdem wurde die Broschüre „Radschnellverbindungen – Leitfaden zur Potenzialanalyse und Nutzen-Kosten-Analyse“ erstellt, die Planern von Radschnellverbindungen wichtige Informationen und Berechnungsgrundlagen liefert. Diese ist bei der BASt kostenfrei erhältlich.
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