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Der Einsatz von „Sehfeldassistenten“ könnte dafür sorgen, dass auch in anspruchsvollen Verkehrssituationen der Überblick erhalten bleibt. Vor allem ältere Fahrer könnten davon profitieren, dass sie durch die technische Unterstützung auf eine kritische Verkehrssituation vorbereitet werden. Dies ergaben Untersuchungen im Fahrsimulator, die im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) durchgeführt wurden.
Einschränkungen in der visuellen Wahrnehmung und verlangsamte Reaktionen tragen mitunter dazu bei, dass es zu einer Kollision im Straßenverkehr kommen kann. Ist das nutzbare Sehfeld altersbedingt verringert, hat dies auch Einschränkungen in der visuell-räumlichen Aufmerksamkeitssteuerung zur Folge. Dies umso mehr, je weiter sich die Verkehrsinformationen im peripheren Gesichtsfeld von älteren Fahrern befinden. Zu einer Verbesserung könnte ein Sehfeldassistent beitragen, der noch zu entwickeln ist.
Im Rahmen eines BASt-Projekts wurde untersucht, ob ältere Fahrer in der Peripherie auftauchende Fahrzeuge schneller wahrnehmen, wenn sie durch technische Unterstützung auf die Gefahr hingewiesen werden. Tests im Fahrsimulator sollten darüber Aufschluss geben, wie sich ein optischer Warnhinweis nah am zentralen Gesichtsfeld auf die visuelle Informationsverarbeitung und das Reaktionsvermögen auswirkt.
Durch den Einsatz eines Sehfeldassistenten mit zentral eingeblendeter Warnung konnte über alle Altersklassen hinweg eine deutlich schnellere Reaktion auf peripher auftauchende Fahrzeuge beobachtet werden. Vor allem die älteren Probanden profitierten von der technischen Unterstützung, die Warnung führte eindeutig zu schnelleren und stärkeren Bremsleistungen.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass ein zentral im Gesichtsfeld wirkendes Warnsystem geeignete Fahrerreaktionen vorbereiten kann. Insbesondere für ältere Fahrer bietet sich ein Sehfeldassistent als wirksame Hilfe an, um altersbedingte Einschränkungen in der visuell-räumlichen Aufmerksamkeit zu kompensieren.
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