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Verbesserung der Resilienz von Straßentunneln

Forschungsprojekt RITUN erfolgreich abgeschlossen

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojektes „RITUN – Resiliente Straßentunnel“ verfolgte 2 Ziele: Steigerung der Widerstandsfähigkeit von Tunneln gegenüber äußeren Einflüssen sowie Entwicklung von Maßnahmen für die beschleunigte Rückkehr zur vollen Verfügbarkeit nach Eintritt eines Ereignisses. Um diese Ziele zu erreichen, wurden das Konzept der Resilienz für Straßentunnel, die Wirkungsweisen von Resilienzmaßnahmen und ihre Einbettung in ein systematisches Resilienzmanagement entwickelt.

Voraussetzung für die Identifikation von Resilienzmaßnahmen ist es, potenzielle Bedrohungen zu kennen. Hierfür wurden auf Grundlage des All-Gefahren-Ansatzes alle relevanten Bedrohungen identifiziert sowie Wirkungsorten zugeordnet und hieraus Schadensszenarien abgeleitet. Anschließend wurden die Auswirkungen der Schadensszenarien auf den Tunnelbetrieb und den Verkehr untersucht. Zudem erarbeiteten die Experten minimale Betriebsbedingungen, die es durch Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen – wie Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Blockabfertigung – erlauben, einen Tunnel nach einem Ereignis vorerst mit reduzierter Verfügbarkeit bis zur Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit temporär unter Einhaltung des geforderten Sicherheitsniveaus weiter zu betreiben. Diese Kompensationsmaßnahmen beruhen auf risikoanalytischen Untersuchungen und Verkehrssimulationen.

Als Ergebnis liegt nun ein Leitfaden vor, der es den Nutzern ermöglicht, Gefahren zu identifizieren und entsprechende Resilienz-Maßnahmen umzusetzen. Das Projekt hatte eine Laufzeit von 2 Jahren und wurde mit Mitteln des BMBF innerhalb des Förderschwerpunktes „Anwender – Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert und vom Projektträger VDI Technologiezentrum GmbH betreut. Die Ergebnisse erarbeiteten unter Federführung der BASt, die ILF Beratende Ingenieure GmbH sowie die Zentralstelle Ingenieurbauwerke und Georisiken der Bayerischen Staatsbauverwaltung.

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