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In Deutschland gibt es über 39.000 Brücken im Zuge von Bundesfernstraßen in der Baulast des Bundes mit einer Brückenfläche von über 30 Millionen Quadratmetern. Hinzu kommen etwa 23.000 Brücken bei Landes- oder Staatsstraßen in der Baulast der Länder mit einer Fläche von über 4,6 Millionen Quadratmetern. Das bedeutet, dass jedes Jahr bundesweit etwa 10.000 Brückenbauwerke einer „Hauptprüfung“ nach DIN 1076 „Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen und Wegen, Überwachung und Prüfung“ unterzogen werden müssen. Bei der gleichen Anzahl der Brücken erfolgt jedes Jahr eine „Einfache Prüfung“.
Die Bauwerksprüfung erfolgt in einem in DIN 1076 festgelegten Verfahren. Sie stellt einen wesentlichen Baustein des Bauwerk-Management-Systems (BMS) dar. Wichtige Grundlage für jedes Managementsystem sind einheitliche, vollständige, zuverlässige und vergleichbare Bestands- und Zustandsdaten, sowie deren fortlaufende Aktualisierung im Rahmen der Bauwerksprüfung. Schadenserfassung und -bewertung müssen daher unabhängig vom Prüfer ein einheitliches Niveau aufweisen. Hierdurch werden einerseits Gefahren und Schäden zuverlässig erkannt und eingeordnet, andererseits die Instandsetzungsmittel möglichst effektiv eingesetzt.
Zur Vereinheitlichung des Niveaus der Bauwerksprüfung und zur Erweiterung der Kenntnisse der Bauwerksprüfingenieure hat der ehemalige Bund/Länder-Hauptausschuss Brücken- und Ingenieurbau beschlossen Lehrgänge für Ingenieure der Bauwerksprüfung durchzuführen. Ein Pilotlehrgang hat im Oktober 2002 bei der BASt stattgefunden.
Zielgruppe sind Ingenieure der Bauwerksprüfung von Bauverwaltungen sowie von Ingenieurbüros.
Zugangsvoraussetzungen sind:
Der einwöchige Lehrgang beinhaltet Vorträge unter anderem zu folgenden Themen:
Zudem werden praktische Übungen mit Prüfgeräten durchgeführt. Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat.
Zukünftig ist beabsichtigt, die Teilnahme an dem Lehrgang für Ingenieure der Bauwerksprüfung als Qualitätsnachweis für die Prüfung der Bauwerke der Bundesfern- und Landesstraßen grundsätzlich vorzusehen.
Seit 2008 haben die Lehrgänge eine neue organisatorische Struktur erhalten. Es ist der "Verein zur Förderung der Qualitätssicherung und Zertifizierung der Aus- und Fortbildung von Ingenieurinnen/Ingenieuren der Bauwerksprüfung" (VFIB) gegründet worden. Der Verein besitzt einen Beirat, der den Verein in allen Belangen der Vereinsarbeit unterstützt und insbesondere für die Belange der Qualitätssicherung der Fortbildungslehrgänge eine wichtige Funktion besitzt. Die BASt ist in diesem Beirat personell vertreten.
Alle wichtigen Informationen zum Verein, den Motiven der Arbeit, den Veranstaltungsorten mit Ansprechpartnern und die Termine sind unter den folgenden Adressen zu finden:
Die aktuellen Veranstaltungstermine erfahren Sie über die jeweiligen Veranstalter und die Anmeldung erfolgt beim Veranstalter direkt. Die jeweiligen Teilnahmebedingungen und Zugangsvoraussetzungen sind zu beachten.