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Die Crashtesthalle der BASt wird für wissenschaftliche Versuche zur aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit genutzt. Die BASt ist zudem anerkanntes Prüflabor von Euro NCAP und führt hier sämtliche Testarten (Frontal-, Seitencrash und Pfahlanprall) durch.
Die Sicherheit aller Teilnehmer am Straßenverkehr zu erhöhen und zudem die verkehrsbedingten Umweltbelastungen zu verringern sind gesellschaftliche Aufgaben. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ist zuständig für die Erarbeitung nationaler und internationaler Regelwerke, um Unfälle zu vermeiden (aktive Sicherheit) und im Falle eines Unfalles die Unfallfolgen zu mindern (passive Sicherheit).
Bei der Wahrnehmung dieser Aufgaben nutzt das BMVI den Sachverstand und das Fachwissen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Die BASt arbeitet in mehreren Arbeitsgruppen der einschlägigen EG-Gremien und UNECE-Expertengruppen (GRE, GRSP) sowie im European Enhanced Vehicle-safety Committee (EEVC) mit.
In diesen Gremien werden Regelungen beispielsweise für Kinderrückhaltesysteme, zum Fußgängerschutz sowie für den Insassenschutz im Falle eines Frontal- und Seitenaufpralles entwickelt. Die Bundesanstalt ist akkreditierte und bei der EG-Kommission benannte Stelle für verschiedene Prüfaufgaben in diesen Bereichen.
Den Anforderungen der aktiven und passiven Sicherheit von Fahrzeugen kann nur auf Grund eigener wissenschaftlicher Erkenntnisse begegnet werden. Dazu nutzt die BASt eine eigene große Testanlage: die Fahrzeugtechnische Versuchsanlage (FTVA). Die meisten Tests werden in der Halle der FTVA durchgeführt, für spezielle Versuche wird die davorliegende Außenfläche genutzt.
Die Forschungsarbeiten der BASt auf dem Gebiet der passiven Fahrzeugsicherheit liefern national und international wichtige Beiträge zur Verbesserung der Sicherheitsstandards bei Kraftfahrzeugen.
Vorhaben zur Einführung neuer und zur Erweiterung bestehender EG-Richtlinien und ECE-Regelungen sind zum Beispiel:
Einzelne Untersuchungen zu den genannten Vorschriften wurden in der Vergangenheit und werden auch derzeit von der Kommission der EU finanziell unterstützt. Das BMVI erhält so die Ergebnisse frühzeitig und kostengünstig. Auch bei Aufträgen Dritter an die BASt stehen dem Verkehrsministerium grundsätzlich alle Ergebnisse zur Verfügung, da diese Drittaufträge nur dann durchgeführt werden, wenn ein erhebliches Eigeninteresse des BMVI und/oder der BASt vorliegt.
Die BASt ist als Vertreter des BMVI im Euro NCAP-Konsortium (European New Car Assessment Programme) beteiligt und anerkanntes Prüflabor. 2006 wurde die BASt vom Kraftfahrt-Bundesamt nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert.
Auf der FTVA werden alle Euro NCAP-Testarten (Frontal-, Seitencrash und Pfahlanprall) durchgeführt. Durch den Erfahrungsgewinn bei der Durchführung von Tests als deutschem Beitrag oder im Auftrag von Euro NCAP sowie von Fahrzeugherstellern ist die BASt in der Lage an der fortlaufenden Verbesserung des Euro NCAP konstruktiv mitzuwirken.
Antriebsleistung: