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Gurte, Kindersitze, Helme und Schutzkleidung - 2015

Die Sicherungsquoten erwachsener Pkw-Insassen bleiben im Jahr 2015 auf dem Höchststand. Die Verwendung von Kinderrückhaltesystemen hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Das Schutzverhalten der motorisierten Zweiradfahrer hat sich verbessert. Die Helmtragequoten von Fahrradfahrern sind leicht gestiegen. Die Sicherungsquoten im Güterkraftverkehr sind insgesamt gesunken.

Das Foto zeigt die Entwicklung der Gurtanlegequoten von erwachsenen Pkw-Insassen (bis 1996: nur westliche Bundesländer, ab 1997: gesamtes Bundesgebiet) Bild 1: Entwicklung der Gurtanlegequoten von erwachsenen Pkw-Insassen (bis 1996: nur westliche Bundesländer, ab 1997: gesamtes Bundesgebiet)

Erhebungsmethode

Die Bundesanstalt für Straßenwesen führt seit Mitte der 70er Jahre kontinuierlich repräsentative Verkehrsbeobachtungen im gesamten Bundesgebiet durch, bei denen die Sicherungsquoten von Pkw-Insassen und das Tragen von Schutzhelmen und Schutzkleidung bei Zweiradbenutzern erfasst werden. Das standardisierte Erhebungsverfahren ermöglicht verallgemeinerbare Aussagen zur Entwicklung des Schutzverhaltens. Seit 1997 werden die bis dahin gesonderten Ost-West-Erhebungen zusammen durchgeführt. Seit 2002 werden die Sicherungsquoten im Zweiradverkehr in jährlichem Rhythmus erfasst. Seit 2003 werden ebenfalls jährlich die Sicherungsquoten von Fahrern im Güterkraftverkehr erhoben.

Den aktuellen Ergebnissen liegen Beobachtungen von 18.600 Pkw mit 25.627 erwachsenen Pkw-Insassen zugrunde, ergänzt um eine Zusatz-Stichprobe von 4.207 erwachsenen Fondinsassen und 3.874 kindersitzpflichtigen Kin­dern (bis Vollendung des zwölften Lebensjahres).

Die Beobachtungen des Zweiradverkehrs des Jahres 2015 umfassen 15.262 Radfahrer sowie 4.209 motorisierte Zweiradbenutzer innerorts.

Die Erhebungen im Güterkraftverkehr umfassen 4.500 Fahrzeuge.

Ergebnisse

Dargestellt sind die Ergebnisse für das Jahr 2015. Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Jahr 2014.

Sicherung von Pkw-Insassen

Erwachsene Pkw-Insassen

Die Gesamtsicherungsquote von erwachsenen Pkw-Insassen (Fahrer, Beifahrer und Fondinsassen) lag im Querschnitt aller Straßen wie im Vorjahr bei 98 Prozent. Damit bleibt die Gurtanlegequote auf dem Höchststand. Auf Autobahnen waren 99 (99) Prozent, auf Landstraßen 98 (99) Prozent und im Innerortsbereich 97 (98) Prozent aller erwachsenen Pkw-Insassen mit einem Gurt gesichert.

Bezogen auf die Fahrer betrug die Sicherungsquote im Querschnitt aller Straßenarten ebenfalls wie im Jahr 2014 98 Prozent. Auf Autobahnen waren 99 (99) Prozent, auf Landstraßen und im Innerortsbereich je 97 (98) Prozent aller Fahrer mit einem Gurt gesichert (Bild 1).

Für die erwachsenen Beifahrer im Pkw vorne lag die Sicherungsquote im Querschnitt aller Straßenarten wie im vergangenen Jahr bei 98 Prozent. Auf Autobahnen waren wie schon 2014 99 Prozent, auf Land- (99) und Innerortsstraßen (98) jeweils 98 Prozent der erwachsenen Beifahrer gesichert.

Für erwachsene Fondinsassen lag die Sicherungsquote im Querschnitt aller Straßenarten im Jahr 2015 bei 99 (98) Prozent. Auf Autobahnen und auf Landstraßen waren wie im Vorjahr jeweils 99 Prozent und innerorts 97 (95) Prozent der erwachsenen Fond-insassen mit einem Gurt gesichert (Bild 1).

Kinder

Die Gesamtsicherungsquote von Kindern im Pkw lag 2015 im Querschnitt aller Straßenarten bei 99 Prozent und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Auf Autobahnen waren wie im Vorjahr 100 Prozent, auf Landstraßen 99 Prozent und im Innerortsbereich 97 (98) Prozent der Kinder im Pkw gesichert (Bild 2).

Der Anteil der Verwendung von Kinderrückhaltesystemen lag auf Landstraßen wie im Jahr 2014 bei 89 Prozent. Innerorts wurden 86 (85) Prozent der Kinder mit Kinderrückhaltesystemen gesichert (Bild 2).

Das Foto zeigt die Sicherung von Kindern im Pkw – innerorts (bis 1996: westliche Bundesländer, ab 1997: gesamtes Bundesgebiet) Bild 2: Sicherung von Kindern im Pkw – innerorts (bis 1996: westliche Bundesländer, ab 1997: gesamtes Bundesgebiet)

Kinder ab sechs Jahren waren im Jahr 2015 auf Landstraßen zu 83 (86) Prozent mit Kindersitzen gesichert. Auf Innerortsstraßen lag die Benutzung von Kindersitzen in dieser Altersgruppe bei 81 (77) Prozent. Auf Landstraßen und auf Innerortsstraßen wurden jeweils 15 Prozent der Kinder ab sechs Jahren mit Erwachsenengurten und damit nicht altersgerecht gesichert.

Zwei Prozent dieser Altersgruppe war völlig ungesichert. Gegenüber dem Vorjahr sind innerorts mehr Kinder ab sechs Jahren altersgerecht gesichert, auch wenn es weiterhin ein erhebliches Verbesserungspotenzial gibt.

Die Verwendung von Kinderrückhaltesystemen in der Altersgruppe bis fünf Jahren hat sich gegenüber 2014 geringfügig verringert. Auf Landstraßen wurden wie im Vorjahr 93 Prozent und im Innerortsverkehr 91 (92) Prozent der Kinder mit Kinderrückhaltesystemen gesichert. Ein Prozent dieser Altersgruppe waren völlig ungesichert.

Helm und Schutzkleidung auf dem Motorrad (innerorts)

Tragen des Schutzhelms

Im Jahr 2015 trugen 99 (98) Prozent der Fahrer und 100 (99) Prozent der Mitfahrer motorisierter Zweiräder einen Schutzhelm.

Tragen von Schutzkleidung

Der Anteil motorisierter Zweiradfahrer, die ergänzend zum Helm Schutzbekleidung trugen, lag bei 56 (53) Prozent. 26 (19) Prozent aller motorisierten Zweiradfahrer trugen eine komplette Schutzkleidung.

45 (53) Prozent der Mitfahrer motorisierter Zweiräder trugen neben dem Helm weitere Schutzbekleidung, 25 (24) Prozent trugen eine komplette Schutzkleidung (Bild 3).

Das Foto zeigt das Tragen von Schutzhelm und –bekleidung bei motorisierten Zweiradnutzern – innerorts  (bis 1995: westliche Bundesländer, ab 1997: gesamtes Bundesgebiet) Bild 3: Tragen von Schutzhelm und –bekleidung bei motorisierten Zweiradnutzern – innerorts (bis 1995: westliche Bundesländer, ab 1997: gesamtes Bundesgebiet)

Schutzhelm auf dem Fahrrad (innerorts)

Im Jahr 2015 trugen über alle Altersgruppen hinweg 18 (17) Prozent der Fahrradfahrer einen Schutzhelm.

76 (69) Prozent der Kinder von sechs bis zehn Jahren trugen einen Fahrradhelm. Somit wurde für diese Altersgruppe der Höchststand von 75 Prozent aus dem Jahr 2013 übertroffen. Bei den elf- bis 16-jährigen Radfahrern trugen 29 (31) Prozent einen Helm. Für Radfahrer ab 17 Jahren lagen die Helmtragequoten in den jeweiligen Altersgruppen zwischen sechs und 20 Prozent, wobei die Fahrer unter 30 Jahren die niedrigsten Quoten aufweisen (Bild 4).

Das Foto zeigt die Fahrradhelmnutzung nach Altersgruppen – innerorts Bild 4: Fahrradhelmnutzung nach Altersgruppen – innerorts

Sicherung von Fahrern im Güterkraftverkehr 2015

Die Gesamtsicherungsquote von Fahrern im Güterkraftverkehr lag im Verkehrsquerschnitt (Autobahn, Landstraße) bei 88 (90) Prozent. Auf Autobahnen waren 89 (92) Prozent und auf Landstraßen wie im Vorjahr 87 Prozent der Fahrer durch einen Gurt gesichert.

Fahrer von Lkw mit deutschem Kennzeichen waren im Querschnitt aller Straßen zu 88 (90) Prozent gesichert. Auf Autobahnen waren 89 (92) Prozent, auf Landstraßen wie im Jahr 2014 87 Prozent der Fahrer deutscher Lkw gesichert. 89 (91) Prozent der Fahrer mit ausländischem Kennzeichen waren im Querschnitt aller Straßen mit einem Gurt gesichert. Auf Autobahnen waren 88 (93) Prozent, auf Landstraßen 91 (87) Prozent der Fahrer ausländischer Lkw gesichert.
Im Verkehrsquerschnitt sicherten sich Fahrer von Lkw bis 3,5 t zulässigem

Gesamtgewicht zu 93 (94) Prozent, Fahrer von Lkw über 3,5 t (86) und Fahrer von Lastzügen (89) zu jeweils 85 Prozent (Bild 5).

Das Foto zeigt die Gurtanlegequoten von Lkw-Fahrern - Verkehrsquerschnitt Bild 5: Gurtanlegequoten von Lkw-Fahrern - Verkehrsquerschnitt

Demnach hat sich das Sicherungsverhalten im Güterkraftverkehr im Jahr 2014 geringfügig verschlechtert.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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