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Das Verkehrsquiz

Ziel des zugrunde liegenden Forschungsprojektes war es, Evaluationsinstrumente zur Erreichung von Standards in der Verkehrs-/Mobilitätserziehung der Sekundarstufe zu entwickeln. Mit Hilfe eines Verkehrsquiz für die 6. und 9./10. Klasse und einem Fahrradparcours erhalten Lehrer eine Rückmeldung zum Leistungsstand ihrer Schüler im Bereich der Verkehrs- und Mobilitätserziehung. Auf der Basis der Ergebnisse kann dann „per Mausklick“ abgeleitet werden, welche Inhalte im kognitiven und im motorischen Bereich noch behandelt werden müssen, um einen Mindeststandard in Bezug auf die verschiedenen Themen der Verkehrs- und Mobilitätserziehung bei den Schülern zu gewährleisten.

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Verkehrsquiz. Schülerversion: Beispielaufgabe (Bild: Universität Bonn)

Problem

Die Verkehrs- und Mobilitätserziehung an weiterführenden Schulen entspricht nicht den Vorgaben der Empfehlung der Kultusministerkonferenz von 1994. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe von Vertretern der BASt und der Kultusministerien wurden daher Evaluationsinstrumente entwickelt, mit deren Hilfe die Erreichung der vorgegebenen Ziele überprüft werden kann.

Untersuchungsmethode und Inhalte

Durch die Arbeitsgruppe, in der alle für Verkehrs- und Mobilitätserziehung zuständigen Referenten der Kultusbehörden der Länder vertreten sind, wurden Leistungsstandards (Mindeststandards) für die Verkehrs- und Mobilitätserziehung erarbeitet. Hierzu wurden vom Zentrum für Evaluation und Methoden, Uni Bonn Evaluationsinstrumente für die Verkehrs- und Mobilitätserziehung entwickelt. Eine Expertengruppe, der Vertreter der Kultusbehörden der Länder, sowie Wissenschaftler und Praktiker aus verschiedenen Fachgebieten angehörten, haben die Forschungsnehmer über die gesamte Laufzeit des Projektes beraten.

Für die inhaltliche Bearbeitung wurden die Leistungsstandards als Kompetenzen und Items beschrieben. Ziel war es, die Kompetenzen durch verschiedene Fragen so konkret zu formulieren, dass sie in einem Testverfahren gemessen werden können. Dabei wurden über 200 verschiedene Items erarbeitet, diskutiert, überprüft abgeändert oder für geeignet befunden. Mit einer Vielzahl von Testverfahren erfolgte die empirische Überprüfung der Instrumente: Mit qualitativen Verfahren wurde unter anderem erhoben, ob es Verständnisschwierigkeiten in Bezug auf die Formulierung von Fragen, Antworten und Arbeitsanweisungen gab. Mit Hilfe quantitativer Pretests wurde das angemessene Schwierigkeitsniveau der Fragen angepasst. Weitere Untersuchungen prüften die Validität der Testinstrumente. Dabei wird ermittelt, ob ein Verfahren tatsächlich das misst, was intendiert ist oder ob andere Variablen wie Schulleistungen oder Computerkenntnisse erfasst werden. Es folgte die Prüfung der Reliabilität, also der Messgenauigkeit. Zudem wurde die Praxistauglichkeit im Schulalltag getestet.

Zeitgleich entwickelten die Forschungsnehmer für die Schüler der Jahrgangsstufe 6 auf empirischer Basis einen Fahrradparcours, anhand dessen Lehrer und Schüler eine Rückmeldung über den Leistungsstand in Bezug auf die wichtigsten motorischen Fertigkeiten des Fahrradfahrens erhalten. Der Parcours wurde so konzipiert, dass ein geringer materieller, zeitlicher und personeller Aufwand erforderlich ist. Die Schüler werden bei Aufbau und Durchführung einbezogen. Der Parcours wurde empirisch überprüft.

Ergebnisse und Folgerungen

Insgesamt stehen mit dem Verkehrsquiz für die 6. und 9./10. Klasse sowie dem Fahrradparcours für Schüler und Lehrer ansprechende Instrumente zur Verfügung, die Einblicke in die Ausprägung der für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr erforderlichen Kompetenzen geben und Anhaltspunkte für die inhaltliche Ausrichtung der schulischen Verkehrs- und Mobilitätserziehung liefern. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Daten der verschiedenen Klassen, Schulen und Länder für länder- und bundesweite Auswertungen zu sammeln, Stärken und Schwächen auf einem höheren Aggregationsniveau zu identifizieren und möglicherweise in einem weiteren Schritt im Sinne eines Input-Output-Vergleichs besonders effektive Maßnahmen der Verkehrserziehung und weitere relevante Rahmenbedingungen zu identifizieren. Welche Verwendung des Programms sich schließlich durchsetzen wird, liegt in der Hand der Länder.

Das komplette Programm einschließlich der Lehrerversion und der Installationsanweisungen für die Verwendung auf PC sowie das begleitende Handbuch sind bei der Bundesanstalt für Straßenwesen, Brüderstraße 53, 51427 Bergisch Gladbach zu erhalten. Lehrer wenden sich bitte an die zuständigen Unfallversicherungsträger.

Weitere Informationen unter CDs und Videos.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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