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Einsatzbereiche und Einsatzgrenzen von Straßenumgestaltungen nach dem "Shared Space"-Gedanken

BASt-Bericht V 251

Reinhold Baier, Katja Engelen, Alexandra Klemps-Kohnen, Angelika Reinartz, BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung, Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH
103 Seiten
Erscheinungsjahr: 2015
Preis: 18,50 €

Bestellung eines gedruckten Exemplars beim Carl Schünemann Verlag GmbH

Dieser Bericht steht auch kostenfrei im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.

Aufbauend auf einer deutschlandweiten Städtebefragung sowie einer Literaturrecherche wurden insgesamt 17 nach dem "Shared Space"-Gedanken gestaltete Fallbeispiele (davon 3 Fallbeispiele aus der Schweiz) für eine weitere detaillierte Untersuchung ausgewählt. Für die weiteren Analysen wurden über einen Zeitraum von 12 Stunden Verkehrszählungen, Geschwindigkeitsmessungen sowie Videoaufnahmen durchgeführt.auend auf einer deutschlandweiten Städtebefragung sowie einer Literaturrecherche wurden insgesamt 17 nach dem "Shared Space"-Gedanken gestaltete Fallbeispiele (davon 3 Fallbeispiele aus der Schweiz) für eine weitere detaillierte Untersuchung ausgewählt. Für die weiteren Analysen wurden über einen Zeitraum von 12 Stunden Verkehrszählungen, Geschwindigkeitsmessungen sowie Videoaufnahmen durchgeführt.

Die Analysen zeigen, dass Umgestaltungen nach dem "Shared Space"-Gedanken Straßen- und Platzräume mit großen Verkehrsstärken im Kfz-Längsverkehr und besonders im Fußgänger-Radfahrer-Querverkehr umfassen. Alle untersuchten Platz- und Straßenräume unterscheiden sich in ihrer Gestaltung deutlich vom angrenzenden Straßennetz. Mit den verschiedenen Möglichkeiten der verkehrsrechtlichen Ausweisung und der hier untersuchten Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Schrittgeschwindigkeit, 20 km/h oder 30 km/h ergibt sich ein verträgliches Geschwindigkeitsniveau. In Bezug auf das Interaktionsverhalten zwischen Kraftfahrern und den Fußgängern/Radfahrern mit Querungswunsch kann festgestellt werden, dass sich der Kraftfahrer unabhängig der geltenden Vorrangregelung in den meisten Fällen zurücknimmt und dem Fußgänger/Radfahrer die Querung der Fahrbahn gewährt. Voraussetzung ist ein besonderer Überquerungs-bedarf, also eine hohe Anzahl an Überquerungen in der Größenordnung von mehr als 200 querenden Fußgängern/Radfahrern in der maßgebenden Stunde. Die Analyse des Unfallgeschehens erbrachte bei insgesamt geringer Anzahl von Unfällen keine aussagekräftigen Ergebnisse bezüglich Gestaltung und straßenverkehrsrechtlicher Ausweisung.

Aufbauend auf den Erkenntnissen aus diesem Forschungsvorhaben wurde ein Entwurf zur Fortschreibung der "Hinweise zu Straßenräumen mit besonderem Überquerungsbedarf – Anwendungsmöglichkeiten des "Shared Space"-Gedankens" (H SBÜ 2011) erarbeitet, der in Kürze veröffentlicht werden soll.

Application areas and application limitations of road restructuring according to the "shared space" concept

Based on a German countrywide city-survey, as well as on literature investigation, a total of 17 "Shared Space" case-studies (of which three from Switzerland) were selected for detailed investigation. Further analyzes comprise traffic counts, speed measurements, and video recordings over a period of 12 hours.

According to the analysis, "Shared Space" restructuring includes road spaces and areas with heavy traffic volumes in longitudinal car traffic, and especially pedestrian-cyclist-cross traffic. The design of all investigated areas and road spaces differs significantly from the adjacent road network. The various options of legal traffic identification and the investigated allowed maximum speed, restricted to walking speed 20 km/h or 30 km/h, result in an acceptable speed level. In terms of interaction between drivers and pedestrians/cyclists wishing to cross, in most cases and regardless the applicable priority rules, the motorist grants the crossing of the road to the pedestrian/cyclist. This requires a special crossing demand, which is a high number of crossings of more than 200 crossing pedestrians/cyclists during the decisive hour. Considering the overall low number of accidents, the accident-analysis did not yield meaningful results with respect to design and legal traffic identification.

Based on the findings of this research project, a draft update of the "Notes on street spaces with special crossing needs – application possibilities of the" Shared Space "concept" (H SBÜ 2011) has been worked out, which will be published shortly.

  • Kontakt

    Bundesanstalt für Straßenwesen
    Brüderstraße 53
    51427 Bergisch Gladbach
    Info-Service
    Telefon: 02204 43-9101
    Fax: 02204 43-2550
    info@bast.de

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    Carl Ed. Schünemann KG
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    www.schuenemann-verlag.de

  • Berichte zum Download

    Die Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen stehen ab dem Jahrgang 2003 zum Teil als kostenfreier Download im elektronischen BASt-Archiv ELBA zur Verfügung.